Die Kunst Einwanderer zu sein. Andrzej Olkiewicz

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Die Kunst Einwanderer zu sein - Andrzej Olkiewicz

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Mischehen

       Einwanderereltern und ihre Kinder

       Kinder und die Sprache

       Sich nicht akzeptiert fühlen und andere ablehnen

      Kann man unter den Einheimischen Freunde gewinnen?...

       Wo bin ich eigentlich zu Hause?

       In den Augen der Umgebung Fremdling bleiben

       Rückkehr – dazugehören und doch nicht

       Fremdheit verbindet und trennt

       Gewinn des Auswanderns

       Einige abschließende Betrachtungen

       Zum Schluss

       Dankesworte

       Quellenverzeichnis

       Für alle, die in einem fremden Land leben

       WIE ES ZU DER ÜBERSETZUNG KAM – VORWORT DES ÜBERSETZERS

      Es war nie so geplant, es ist einfach passiert. Als ich wieder einmal bei unseren Freunden Thomas und Diana, die von Deutschland nach Schweden ausgewandert sind, zu Besuch war, stand ich auf der Suche nach etwas Lesbarem in schwedischer Sprache vor dem Bücherregal. Seit meine Kinder in der Schule Schwedisch als 2. Fremdsprache lernten, hatte auch ich mich mit der Sprache befasst; anfangs über Volkshochschulkurse, später autodidaktisch und insbesondere durch Lesen meinen Wortschatz ständig erweitert. Waren es anfangs noch Kinderbücher und Comics, so konnte ich mich nach und nach an umfangreichere Texte, wie zum Beispiel an Kriminalromane in schwedischer Sprache wagen. Mein Blick fiel auf dieses Buch „Konsten att vara Invandrare“ („Die Kunst Einwanderer zu sein”). Ich begann zu lesen und je mehr ich las, je mehr erkannte ich mich selbst als Einwanderer in meiner neuen Heimat Mecklenburg-Vorpommern.

      Mein Weg hatte mich Anfang der Neunziger Jahre von meiner alten Heimat in Baden-Württemberg nach Mecklenburg-Vorpommern geführt. Von Süddeutschland, aus dem Mittelgebirge des Schwarzwaldes, nach Norddeutschland an die Ostseeküste. Mehr noch, aus den „Alten Bundesländern“ in West-Deutschland in die „Neuen Bundesländer“ nach Ost-Deutschland. Der Mauerfall lag noch nicht lange zurück, zwei unterschiedliche Länder, andere Leute, andere Mentalität, Kultur, Geschichte und – ja, auch Sprache. Die im Buch beschriebenen Einwandererfrustrationen, Integrationsprobleme und Lösungsansätze waren für mich wertvolle Hinweise und Erkenntnisse auf dem Weg zu meiner eigenen Integration. Ich hatte den Willen, in dem neuen Land zu bleiben. Dort hatte ich meine Frau, eine Einheimische, kennengelernt und mit ihr eine Familie gegründet. Ich wollte mich integrieren, dazugehören. Und da – wie so oft – auch zu einer gelingenden Integration immer zwei Seiten gehören, fand ich es eine gute Idee, wenn auch meine Frau dieses erkenntnisreiche Buch lesen würde. Dazu musste es aber ins Deutsche übersetzt werden. Das schien mir kein Problem zu sein, ich hatte es ja gelesen, brauchte es also nur noch in meiner Muttersprache hinzuschreiben, dachte ich. Allerdings erwies sich dieses „nur eben noch hinschreiben“ dann doch aufwändiger als gedacht. Dennoch entstand Kapitel für Kapitel bis es fertig war. Das fertige Manuskript schickte ich schließlich per E-Mail an den Autor Andrzej Olkiewicz in Stockholm. Vielleicht würde er ja Verwendung dafür haben, es möglicherweise sogar selbst veröffentlichen wollen.

      Der Rest ist Geschichte, Begeisterung und Fleißarbeit. Hinzu kam im entscheidenden Moment die professionelle Unterstützung und verlegerische Betreuung seitens Frau Dr. Margot Krempien, die mit Sachverstand das Erscheinen der deutschen Fassung maßgeblich vorangebracht hat. Ganz herzlichen Dank dafür!

      Ich bin dankbar für alles, was ich aus dem Buch und durch die Arbeit daran lernen durfte. Danke, Andrzej, für dieses Buch. Vor allem aber bin ich von Herzen dankbar, dass ich Dich, Andrzej und Deine wunderbare Frau Eva kennenlernen durfte. Danke für Eure tatkräftige Unterstützung bei der Überarbeitung und Präzisierung des Manuskriptes und für Eure liebevolle und geduldige Begleitung. Und – Tack för senast! – danke für Eure Einladung nach Stockholm, eine wahrlich zu Herzen gehende Begegnung. Danke, dass all das passieren durfte.

       Norbert Bürk, Schwerin, 2020

       ÜBER DEN VERFASSER UND DAS BUCH

      Andrzej Olkiewicz floh als 19-jähriger während der kommunistischen Diktatur aus Polen nach Dänemark und zog nach einiger Zeit weiter nach Schweden. Während der ersten Jahre nach der Flucht verdingte er sich als Metallarbeiter, Seemann und Zeichner. Später absolvierte er an der Universität in Stockholm ein Geologie-Studium. Als Geologe arbeitete er dann für die Vereinten Nationen sowie für staatliche und auch private Unternehmen mehrere Jahre in zwei weiteren Ländern, in Saudi-Arabien und Abu Dhabi. Bei diesen Ländern handelt es sich um ausgeprägte Einwandererländer und so traf er dort auf Menschen aus allen Ecken der Welt. Er schrieb dieses Buch somit auf Basis seiner persönlichen Erfahrungen aus vier unterschiedlichen Ländern.

      Das Buch wurde 2008 in Schweden herausgegeben mit dem Titel „Konsten att vara Invandrare“, „Die Kunst Einwanderer zu sein“. Der bekannte polnische Verlag Czarna Owca gab das Buch zwei Jahre später unter dem Titel „Jak żyć szczęsliwie w innym kraju“, „Wie man in einem anderen Land glücklich lebt” heraus, mit einem Vorwort von Professor M. Packalén von der Universität Uppsala.

      Als das Buch erschien, erhielt es enorme Aufmerksamkeit in vielen Medien, Presse, Radio und TV, sowohl in Schweden, als auch in Polen. Andrzej Olkiewicz wurde eingeladen, vor dem schwedischen Reichstag einen Vortrag mit anschließender Diskussion über sein Buch zu halten und ist darüber hinaus für vielfältige Autorenlesungen bei Kommunen und verschiedenen Organisationen sehr gefragt.

      Das Buch war Pflichtlektüre an mehreren Universitäten in Schweden. In Polen hielt Andrzej Olkiewicz Vorträge über das Buch an den Universitäten in Danzig, Breslau und Thorn. Sein Buch war ebenso Gegenstand einer wissenschaftlichen Analyse von Professor Hieronym Chojnacki von der Universität Danzig „In Richtung Therapie für Immigranten. Ein unentbehrlicher psychologisch-sozialer Ratgeber von Andrzej Olkiewicz“, präsentiert auf zwei internationalen Konferenzen in Danzig und Stockholm.

      Noch bevor die Übersetzung des Buches ins Deutsche fertig war, wurde Andrzej Olkiewicz von der deutsch-polnischen Buchhandlung buch|bund in Berlin-Neukölln zu einer Lesung eingeladen. Für Anwesende gab es eine Übersetzung ins Russische und Persische.

      Heute

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