Savitri – Eine Legende und ein Symbol. Sri Aurobindo

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Savitri – Eine Legende und ein Symbol - Sri Aurobindo страница 289

Автор:
Жанр:
Серия:
Издательство:
Savitri – Eine Legende und ein Symbol - Sri Aurobindo

Скачать книгу

Reich von unbewusster Kunstfertigkeit

      Annullieren den Anspruch des Menschen auf den freien Menschenwillen.

      Auch er ist eine Maschine unter Maschinen;

      Ein Kolbengehirn pumpt die Formen der Gedanken hervor,

      Ein pochendes Herz stanzt die Art und Weise der Gefühle aus;

      Eine empfindungslose Energie fertigt eine Seele an.

      Oder die Gestalt der Welt offenbart die Zeichen

      Einer gebundenen Zufälligkeit, die ihre alten Schritte

      In Kreisen um die Bindepfosten der Materie wiederholt.

      Eine zufällige Reihe unpassender Ereignisse,

      Denen die Vernunft einen trügerischen Sinn verleiht, gibt es hier,

      Oder das instinktive Suchen des empirischen Lebens,

      Oder das kolossale Wirken eines enormen unwissenden Mentals.

      Aber Weisheit kommt und die Schau im Inneren wächst:

      Dann krönt das Werkzeug der Natur sich selbst als deren König;

      Er fühlt sein zeugenhaftes Selbst und seine bewusste Macht;

      Seine Seele tritt zurück und sieht das erhabene Licht.

      Eine Gottheit steht hinter der brutalen Maschinerie.

      Diese Wahrheit brach herein mit dem Triumph von Feuer;

      Ein Sieg war errungen für Gott im Menschen,

      Die Göttlichkeit enthüllte ihr verborgenes Antlitz.

      Die große Welten-Mutter stand nun auf in ihr:

      Eine lebendige Wahl drehte des Schicksals kalten toten Lauf,

      Bekräftigte den Schritt des Geistes auf dem Boden der Tatsachen,

      Drängte das sinnlose, sich grässlich drehende Rad zurück

      Und stoppte den stummen Marsch der Notwendigkeit.

      Eine flammende Kriegerin aus den ewigen Höhen,

      Ermächtigt, die verwehrte und verschlossene Tür aufzubrechen,

      Schlug vom Gesicht des Todes seine dumpfe Absolutheit

      Und sprengte die Fesseln des Bewusstseins und der Zeit.

      Ende des zweiten Cantos

      Dritter Canto

      Der Yoga des Königs:

       Der Yoga von der Befreiung der Seele

      Einer Welt Verlangen erzwang ihre sterbliche Geburt.

      Einer an vorderster Front der uralten Suche,

      Ein Vorkämpfer im rätselhaften Spiel,

      In dem der Unbekannte sich selbst durch Formen zu finden sucht

      Und durch die Stunden seine Ewigkeit begrenzt

      Und das blinde Leere zu leben und zu sehen ringt,

      Ein Denker und Schwerarbeiter in der Luft des Ideals,

      Brachte in die stumme Not der Erde ihre leuchtende Macht hernieder.

      Ihm eigen war ein Geist, der sich aus höheren Sphären

      In unsere Provinz der Eintagsschau herniederließ,

      Ein Siedler aus der Unsterblichkeit.

      Als ein weisender Strahl auf der Erde unsicheren Straßen

      Hielt seine Geburt ein Symbol und Zeichen hoch;

      Sein menschliches Selbst, gleich einem durchsichtigen Mantel,

      Umhüllte den All-Weisen, der die nicht sehende Welt führt.

      Raum und Zeit des Kosmos angehörig

      Und hier Gottes Schuld an Erde und Mensch begleichend,

      War eine höhere Sohnschaft sein göttliches Recht.

      Obwohl einwilligend in sterbliche Unwissenheit,

      Hatte sein Wissen Anteil am unbeschreiblichen Licht.

      Als Kraft der ursprünglichen Permanenz,

      Verstrickt in den Augenblick und seinen Fluss,

      Behielt er die Schau von den Weiten dahinter:

      In ihm war eine Macht aus dem Unerkennbaren.

      Als Archivar der Symbole des Jenseits,

      Als Schatzmeister übermenschlicher Träume

      Trug er den Stempel mächtiger Erinnerungen

      Und goss ihren reichen Glanz auf das Leben der Menschen.

      Seine Tage waren ein langes Heranwachsen zum Höchsten.

      Ein himmelwärts gerichtet Wesen, das seine eigenen Wurzeln

      Mit Nahrung aus okkulten spirituellen Quellen nährt,

      Stieg durch weiße Strahlen auf, einer unsichtbaren Sonne entgegen.

      Seine Seele lebte als Gesandte der Ewigkeit,

      Sein mentaler Geist war wie ein Feuer, das Himmel erstürmt,

      Sein Wille ein Jäger auf den Fährten des Lichts.

      Ein ozeanischer Impuls hob jeden Atemzug empor;

      Jede Tat hinterließ die Fußabdrücke eines Gottes,

      Jeder Augenblick war ein machtvoller Flügelschlag.

      Das kleine Fleckchen unserer Sterblichkeit,

      Berührt von diesem Einwohner aus den Höhen,

      Wurde zum Spielplatz des lebendigen Unendlichen.

      Diese körperliche Erscheinung ist nicht alles;

      Die Gestalt täuscht, die Person ist eine Maske;

      Verborgen tief im Menschen können Himmelsmächte wohnen.

      Sein zerbrechliches Schiff befördert durch das Meer der Jahre

      Ein Inkognito des Unvergänglichen.

      Ein Geist, der eine

Скачать книгу