Savitri – Eine Legende und ein Symbol. Sri Aurobindo

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Savitri – Eine Legende und ein Symbol - Sri Aurobindo страница 287

Автор:
Жанр:
Серия:
Издательство:
Savitri – Eine Legende und ein Symbol - Sri Aurobindo

Скачать книгу

      Ein Meer von nicht flackerndem jungfräulichem Feuer;

      Die Stärke, das Schweigen der Götter war ihr zu eigen.

      In ihr fand er eine Weite, der eigenen gleich,

      Seinen hohen warmen feinen Äther fand er wieder

      Und bewegte sich in ihr wie in seinem natürlichen Heim.

      In ihr traf er seine eigene Ewigkeit.

      Bis dahin hatte keine traurige Linie diesen Strahl unterbunden.

      An der schwachen Brust dieser unsicheren Erde,

      Seit ihr orbitaler Blick in seinem an den Atem gebundenen Haus,

      Sich öffnend in Sympathie für glücklichere Sterne,

      Wo Leben nicht kummervollem Wandel ausgesetzt ist,

      Sich der Schönheit erinnerte, die todgeweihte Augen ignorieren,

      Und über diese Welt zerbrechlicher Formen staunte,

      Die auf Leinwand-Streifen schimmernder Zeit getragen werden,

      Genoss sie die Straffreiheit ungeborener Mächte.

      Obwohl sie sich beugte, um die menschliche Last zu tragen,

      Behielt ihr Schreiten doch der Götter Maß.

      Der Erde Atem hatte dieses wunderbare Glas nicht trüben können:

      Verschont vom Staub unserer sterblichen Atmosphäre

      Reflektierte es immer noch des Himmels spirituelle Freude.

      Fast sahen jene, die in ihrem Lichte lebten,

      Ihren Spielgefährten in den immerwährenden Sphären,

      Herabgestiegen aus seinen unerreichbaren Reichen

      Auf die leuchtende Spur ihrer lockenden Ankunft,

      Den weiß-feurigen Drachenvogel endloser Seligkeit,

      Der mit brennenden Flügeln über ihre Tage schwebte:

      Des Himmels friedliches Schild beschützte das gesandte Kind.

      Ein strahlender Wirkenskreis war ihre frühe Lebenszeit,

      Jahre wie der Götter goldenes Gewand, die vorüberziehen;

      Ihre Jugend thronte auf ruhiger Glückseligkeit.

      Doch Freude kann nicht bis zum Ende währen:

      In irdischen Dingen gibt es eine Dunkelheit,

      Die einen allzu frohen Klang nicht dulden will.

      Auch um sie schloss sich die unentrinnbare Hand:

      Der bewaffnete Unsterbliche trug die Schlinge der Zeit.

      Einer, der die Last tragenden Großen trifft, nahm sich ihrer an.

      Als Zuweiser von Qual und Leidensweg,

      Der in diesem Holocaust der Seele

      Tod, Fall und Leiden als des Geistes Antriebskräfte wählt,

      Erhellte der dubiose Gott mit seiner Fackel des Schmerzes

      Erhellte den Schlund der unfertigen Welt

      Und hieß sie, mit ihrem weiten Selbst den Abgrund zu füllen.

      Ehrwürdig und erbarmungslos in seiner ruhigen Einstellung,

      Verstärkend die schreckliche Strategie des Ewigen,

      Bemaß er die Schwierigkeit entsprechend der Kraft

      Und grub die Kluft noch tiefer, die alle zu überqueren haben.

      Ihre göttlichsten Elemente angreifend,

      Machte er ihr Herz dem ringenden Menschenherz verwandt

      Und zwang ihre Stärke auf den ihr bestimmten Weg.

      Dafür hatte sie sterblichen Atem akzeptiert;

      Sie war gekommen, um mit dem Schatten zu ringen

      Und sich dem Rätsel der Geburt des Menschen zu stellen

      Sowie des Lebens kurzem Kampf in der Nacht dumpfer Materie.

      Entweder Unwissenheit und Tod erdulden

      Oder die Wege zur Unsterblichkeit bahnen,

      Zu gewinnen oder verlieren das gottgleiche Spiel für den Menschen,

      War der Auftrag ihrer Seele, ausgeworfen mit des Schicksals Würfel.

      Aber nicht, um sich zu unterwerfen und zu leiden, ward sie geboren;

      Zu führen, zu befreien war ihr ruhmvoller Auftrag.

      Hier war keine Substanz von irdischer Beschaffenheit

      Geeignet für den Tagesgebrauch eifrig sorgloser Mächte.

      Ein Bild, flimmernd auf dem Bildschirm des Schicksals,

      Halb belebt für eine vorübergehende Show,

      Oder ein Schiffbrüchiger auf dem Ozean der Begierde,

      Hineingeschleudert in die Strudel eines rücksichtslosen Spaßes,

      Hin- und hergeworfen entlang der Buchten der Umstände,

      Ein Geschöpf, geboren, um sich unter das Joch zu beugen,

      Ein Besitz und ein Spielzeug für die Herren der Zeit,

      Oder ein weiterer Bauer, ausersehen, nach vorne gerückt zu werden

      In einem bedächtigen Zug nach vorne gerückt zu werden

      Im Schachspiel der Erden-Seele mit dem Verhängnis,

      Derart ist die menschliche Figur, gezeichnet von der Zeit.

      Eine bewusste Gestalt war hier, eine aus dem Selbst geborene Kraft.

      In diesem Rätsel der Dämmerung Gottes,

      Diesem schwerfälligen und seltsam faulen Kompromiss

      Der begrenzenden Natur mit einer grenzenlosen Seele,

      Wo alles zwischen einem geordneten Zufall

      Und einer unbedachten blinden Notwendigkeit sich bewegen muss,

      Wagt das spirituelle Feuer nicht allzu hoch zu brennen.

Скачать книгу