Savitri – Eine Legende und ein Symbol. Sri Aurobindo

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Savitri – Eine Legende und ein Symbol - Sri Aurobindo

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von den Gipfeln,

      Eine Verklärung in den mystischen Tiefen,

      Ein freudigeres kosmisches Wirken konnte beginnen

      Und in ihm neu die Form der Welt gestalten,

      Gott in der Natur gefunden, Natur in Gott erfüllt.

      Jetzt schon war in ihm jenes Werk der Macht zu sehen:

      Leben baute sich sein Heim auf den hohen Gipfeln des Selbstes;

      Seine Seele, sein Mental und Herz wurden zu einer einzigen Sonne;

      Einzig des Lebens niedere Bereiche blieben düster.

      Aber auch dort, im ungewissen Schatten des Lebens,

      Gab es eine Anstrengung und einen feurigen Atem;

      Die vieldeutige Himmelskraft wirkte dort vermummt,

      Vom reglosen Frieden des inneren Zeugen bewacht.

      Selbst zu dieser noch unten gebliebenen ringenden Natur

      Kamen Zeiten starker Erleuchtung:

      Blitze von Glorie über Glorie flammten auf,

      Erfahrung war eine Erzählung von Glut und Feuer,

      Luft wehte um die Fregatten der Götter,

      Seltsame Reichtümer segelten ihm aus dem Ungesehenen zu;

      Herrlichkeiten der Einsicht füllten die Leere des Denkens,

      Wissen sprach zur Stille des Nichtbewussten,

      Flüsse von Seligkeit und lichterfüllter Kraft flossen herab,

      Besuche von Schönheit, Sturmböen von Freude

      Regneten herab vom allmächtigen Mysterium dort oben.

      Von dorther stießen die Adler der Allwissenheit hernieder.

      Ein dichter Schleier war gerissen, ein gewaltiges Flüstern war zu hören;

      In der Abgeschiedenheit seiner Seele wiederholt,

      Sang ein Weisheits-Ruf aus verzückten Transzendenzen

      Auf den Bergen einer unsichtbaren Welt;

      Die Stimmen, die ein inneres Lauschen hört,

      Übermittelten ihm ihre prophetischen Äußerungen,

      Und flammenumhüllte Ausbrüche des unsterblichen Wortes

      Und Blitze eines okkulten offenbarenden Lichtes

      Näherten sich ihm aus unerreichbarer Heimlichkeit.

      Ein inspiriertes Wissen saß auf einem Throne im Inneren,

      Das in Sekunden mehr Erleuchtung brachte als Verstand in Jahren:

      Ein Iktus enthüllenden Glanzes fiel

      Wie ein weisender Akzent auf die Wahrheit hin,

      Und wie eine Wetterleuchte das ganze Gelände zeigt,

      So flammte eine schnelle intuitive Wahrnehmung auf.

      Ein einziger Blick vermochte Wahr und Falsch zu unterscheiden

      Oder im Dunkel sein schnelles Fackelfeuer emporzuheben,

      Um die Antragsteller zu prüfen, die durch die Tore des Mentals drängen,

      Gedeckt durch die gefälschten Unterschriften der Götter,

      Um die magische Braut in ihrer Verkleidung aufzudecken

      Oder das scheinbare Antlitz des Denkens und Lebens abzutasten.

      Inspiration auf ihren blitzesschnellen Füßen,

      Die plötzliche Gesandte von den alles überschauenden Gipfeln,

      Durchquerte oft die lautlosen Korridore seines Mentals

      Und brachte ihre rhythmische Empfindung für alles Verborgene.

      Eine Musik sprach, übersteigend sterbliche Rede.

      Wie aus einer goldenen Phiole der All-Seligkeit

      Ergoss sich eine Freude voll Licht, eine Freude plötzlicher Schau,

      Ein Entzücken des bebenden unsterblichen Wortes

      Wie in einen leeren Kelch ihm in sein Herz,

      Eine Wiederholung der uranfänglichen Freude Gottes,

      Die schuf in einer jungen und jungfräulichen Zeit.

      All-Wissen, in einem kurzen Augenblick, auf engem Raum erhascht,

      In wortlos erhabene Gedanken verpackt,

      Hinterlegte in der erwartungsvollen Stille seiner Tiefen

      Einen Kristall des allerhöchsten Absoluten,

      Einen Teil der unausdrückbaren Wahrheit,

      Enthüllt durch Schweigen der schweigenden Seele.

      In seiner Stille wirkte die starke Schöpferin;

      Ihre Macht, sprachlos nun, wurde inniger;

      Sie schaute auf das Gesehene und das Unvorhergesehene,

      Unvermutete Bereiche machte sie zu ihrem heimischen Feld.

      All-Schau sammelte sich in einem einzigen Strahl,

      Als würden die Augen einen unsichtbaren Punkt fixieren

      Bis durch die Intensität eines einzigen Lichtflecks

      Die Apokalypse einer Welt von Bildern

      In das Königreich des Sehers hereintritt.

      Ein großer nackter Arm der Herrlichkeit erhob sich plötzlich;

      Er zerriss das lichtundurchlässige Gespinst des Nichtwissens:

      Die unausdenkbar scharfe Spitze ihres erhobenen Fingers

      Legte mit einem Flammenstich das verschlossene Jenseits frei.

      Als ein Auge, wach in stimmlosen Höhen der Trance,

      Als ein Mental, das am Unvorstellbaren zupft,

      Überspringend mit einem einzigen und riskanten Sprung

      Die hohe schwarze Mauer, die das Überbewusste hinter sich verbirgt,

      Drang

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