Savitri – Eine Legende und ein Symbol. Sri Aurobindo

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Savitri – Eine Legende und ein Symbol - Sri Aurobindo страница 337

Автор:
Жанр:
Серия:
Издательство:
Savitri – Eine Legende und ein Symbol - Sri Aurobindo

Скачать книгу

sich suhlend, zu ertragen und zu leben.

      Ein weiter unruhiger Nebel suchenden Raums,

      Ein strahlenloses Gebiet, in vagen Schwaden verschluckt,

      Das unbenannt, unverkörpert und unbehaust schien,

      Ein eingewickeltes schau- und formloses Mental,

      Erbat sich einen Körper, um seiner Seele Ausdruck zu verleihen.

      Seine Bitte abgelehnt, tastete es nach Denken.

      Noch nicht des Denkens mächtig, des Lebens kaum,

      Tat einer bizarren und zwergenhaften Welt es sich auf,

      Wo dieser glücklose Zauber seinen Ursprung hatte.

      In dämmrigen Grenzgebieten, wo Leben und Materie sich treffen,

      Irrte er inmitten von Dingen umher, die halb gesehen, halb erraten wurden,

      Verfolgt von unergriffenen Anfängen und verlorenen Enden.

      Leben, das dort geboren wurde, starb, bevor es leben konnte.

      Dort gab es keinen festen Grund, keine stete Strömung;

      Nur die Flamme eines mentallosen Willens hatte Macht.

      Er selbst war sich selbst gegenüber schummrig, halb gefühlt, obskur,

      Wie mitten in schwerem Ringen der Leere nach sein.

      In seltsamen Domänen, wo lebender Sinn alles war,

      Aber es kein meisterndes Denken, keine Ursache, keine Regel gab,

      Rief nur ein unerzogenes Kinderherz nach Spielsachen der Seligkeit,

      Flackerte das Mental, ein gestörtes kindliches Glühen,

      Und zufällige ungeformte Energien drängten nach Gestaltung

      Und hielten jedes Irrlichtfeuer für eine leitende Sonne.

      Diese Kraft mit verbundenen Augen konnte keinen Denkschritt tun;

      Nach Licht verlangend folgte sie der Spur der Dunkelheit.

      Eine nichtbewusste Macht tastete nach Bewusstsein,

      Materie, von Materie geschlagen, erglühte zu Sinn,

      Blinde Kontakte, langsame Reaktionen schlugen Funken

      Des Instinkts aus einem eingehüllten subliminalen Beet,

      Dicht gedrängte Empfindungen, des Denkens stummer Ersatz,

      Wahrnehmung erwiderte den erweckenden Schlägen der Natur

      Mit einer noch mechanischen Reaktion,

      Ein Ruck, ein Sprung, ein Anfang im Traum der Natur,

      Und grobe ungezügelte Impulse rannten

      Achtlos gegenüber jeder Bewegung außer ihrer eigenen drängelnd los

      Und prallten, dunkel werdend, auf noch dunklere als sie selbst,

      Frei in einer Welt von festgesetzter Anarchie.

      Das Bedürfnis zu existieren, der Instinkt zu überleben

      Riss den Willen des spannenden prekären Augenblicks an sich

      Und ein blindes Begehren spürte nach Futter aus.

      Allein die Genüsse der Natur waren das Gesetz,

      Kraft rang mit Kraft, doch ohne ein Ergebnis:

      Erreicht wurde nur nichtwissendes Greifen und Treiben

      Und Gefühle und Instinkte, unkundig ihres Ursprungs,

      Der Sinne Freuden und Schmerzen, wie gewonnen so zerronnen,

      Und die brachiale Bewegung unbesonnener Leben.

      Es war eine nichtige überflüssige Welt,

      Deren Wille zu sein nur arme und traurige Resultate brachte

      Und ein zweckloses Leiden und ein graues Unbehagen.

      Nichts schien der Mühe wert zu sein, zu werden.

      Doch so urteilte nicht das erwachte Auge seines Geistes.

      So wie ein einsamer bezeugender Stern leuchtet,

      Der abseits als des Lichtes einsamer Wächter strahlt,

      Im Dahintreiben und Gewimmel einer mentallosen Nacht,

      Als alleiniger Denker in einer ziellosen Welt

      In Erwartung einer gewaltigen Morgendämmerung Gottes,

      Sah er die Absicht in den Werken der Zeit.

      Sogar in dieser Ziellosigkeit ward ein Werk vollbracht,

      Das trächtig war mit magischem Willen und göttlichem Wandel.

      Die ersten Windungen der kosmischen Schlangenkraft

      Entrollten sich aus dem mystischen Ring der Materie Trance;

      In der warmen Luft des Lebens erhob sie ihr Haupt.

      Noch ward sie den lähmenden Schlaf der Nacht nicht los

      Oder konnte des Mentals Wunder-Flecken und Streifen noch nicht tragen,

      Noch auf ihre juwelenbesetzte Haube sich die Krone der Seele setzen

      Oder in der Flammenglut der Sonne des Geistes aufrecht stehen.

      Bis jetzt war nur Dreck und Gewalt zu sehen,

      Das geheimnisvolle Kriechen des Bewusstseins hin zum Licht

      Durch einen gebärfähigen Schleim der Wollust und schwelgendem Sinn,

      Unter des Körpers Kruste eines aufgeblähten Selbstes

      Ein zähes heißes Wirken in der Finsternis,

      Die trübe Hefe des leidenschaftlichen Wandels der Natur,

      Gärstoff der Seele Erschaffung aus dem Morast.

      Ein himmlischer Vorgang legte sich diese graue Verkleidung an,

      Ein gefallenes Unwissen bemühte sich in seiner verdeckten Nacht

      Um sein stummes ungebührliches Werk,

      Eine Tarnung für das Bedürfnis des Nichtbewussten,

      Um die Glorie

Скачать книгу