Inquietudo. Alexander Suckel

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Inquietudo - Alexander Suckel

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gelandet, eine Lautsprecherdurchsage verkündete in näselndem Ton, dass in wenigen Minuten geschlossen würde. Soviel konnte er immerhin noch verstehen. Vince spähte noch einmal zum Ausgang und sah, dass Julia und der Mantelmensch zu einer Tür neben dem Eingang gebracht wurden. Julia wehrte sich und schrie auf die Uniformierten ein. Vince konnte es nicht hören, aber er sah es an ihren heftigen Bewegungen. Eine Menschentraube hatte sich um dieses zuckende Quintett gebildet, ebenfalls gestikulierend und wild debattierend. Aus dem Lautsprecher drang dumm-fröhlich scheppernde Weihnachtsmusik. Vince schnappte sich einen Einkaufswagen, der herrenlos abgestellt war und bewegte sich vorsichtig in Richtung des anderen Ausgangs. Auch dort standen Uniformierte. Was ist, wenn Julia ihn verpfiffen und beschrieben hätte? Inzwischen würden auch andere Brieftaschenbesitzer den Verlust bemerkt haben. Man würde das ganze Kaufhaus abriegeln, bis man den Dieb gefasst hätte. Ein ganzes Rudel von Detektiven, Polizisten und Hunden würde nach ihm suchen. Findet ihn, er hat mindestens acht Brieftaschen bei sich! Man würde ihn nicht behandeln wie einen einfachen Kaufhausdieb, der ein paar Nebensächlichkeiten eingesackt hatte. Eher schon wie einen gefährlichen Kriminellen, einen Serientäter. Am schlimmsten war der Gedanke, vielleicht jetzt noch vor Weihnachten abgeschoben zu werden, zurück nach Deutschland.

      Vince verfluchte die Idee, sich mit Julia eingelassen zu haben. Weiber sind für sowas eben nicht geeignet. Dann kroch wieder die Angst in ihn. Die Angst, entdeckt zu werden, im Knast zu landen. Plötzlich sah er in einer Ecke, an der die leeren Einkaufswagen abgestellt wurden, einen blauen Kittel hängen. Einen Kittel, wie ihn Lagerarbeiter tragen. Er eilte darauf zu. Ohne sich umzusehen, griff er danach und zog ihn über. Riss sich den Schal vom Hals, versteckte ihn in der Manteltasche neben den Brieftaschen. An der Kasse lagen leere Verpackungen, Margarine-Kästen, leere Tüten, Kartons, in denen Hundefutter verpackt wurde. Er griff sich einen Stapel Kartons und fragte die Kassiererin, wohin damit. Sie sah kurz über die Schulter und bedeutete ihm mürrisch eine Tür neben der Wagenecke. Vince ging seelenruhig mit seiner Ladung auf die Tür zu und trat zweimal mit dem Fuß dagegen. Wie ein Sesam-öffne-dich sprang sie daraufhin auf, bedient von einem tiefschwarzen Lagerarbeiter, der ihm mit einem Fingerzeig den Ort wies, wo Vince die Kästen abstellen sollte. Von dort waren es noch wenige Meter bis zu einer Laderampe.

      Vince rannte wie um sein Leben. Im Rennen streifte er sich den Kittel ab. Er sprang die Laderampe hinunter, rannte weiter zwischen Lastwagen, riesigen Mülltonnen, Gabelstaplern und Paletten. Den Hof hatte er schnell überquert. Er erreichte einen Gitterzaun mit rostigen Stacheldrähten obendrauf. In Sichtweite befand sich ein Pförtnerhäuschen mit einem vor sich hindösenden Uniformierten. Vince duckte sich hinter einer Mülltonne ab und wartete ungefähr zwanzig Minuten. Endlich fuhr ein großer Lieferwagen vor, hupte dreimal kurz hintereinander, worauf der Uniformierte aus seiner Ruhestellung zu erwachen schien und einen Knopf bediente, der das große Eisentor öffnete. Während der Lieferwagen im Schritttempo auf den Hof fuhr, schlängelte sich Vince im Schatten des Wagens und außer Sichtweite des Uniformierten daran vorbei. Er befand sich in einer schwach beleuchteten Seitengasse, zog seinen Schal aus der Manteltasche und wischte sich den Schweiß von der Stirn.

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