Toni der Hüttenwirt Paket 3 – Heimatroman. Friederike von Buchner

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Toni der Hüttenwirt Paket 3 – Heimatroman - Friederike von Buchner Toni der Hüttenwirt Paket

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      Roland steckte Sabine den Ring an.

      Sie nahmen sich in die Arme und küssten sich, dann zogen sie Sabine an sich.

      »Wir werden eine glückliche Familie sein, Sabine, das verspreche ich dir!«

      Roland lächelte Sabine an.

      »Deine Mutter hat den Ring bekommen. Für dich habe ich auch ein Geschenk. Aber das habe ich nicht dabei. Wir werden es die Tage abholen.«

      »Was ist es?«

      »Es ist dunkel, hat lange Haare, vier Beine und …«

      »Ein Hund!«, schrie Sabine. »Ein Hund! Ein Hund!«

      Sie fiel Roland um den Hals und bedeckte sein Gesicht mit Küssen.

      »Super! Super! Wann holen wir ihn?«

      Roland zog aus der Gesäßtasche seiner Hose den Ausdruck.

      »Das ist ein Bild der Rasse. Sie heißen Lhasa-Apso und sind ganz besondere Hunde.«

      »Ist der süß! Oh, wie süß! Ich habe mir schon immer einen Hund gewünscht. Du bist toll, Roland! Danke, danke, danke! Du bist super!«

      Roland schmunzelte.

      »Ich will mich nicht mit fremden Federn schmücken, Bine. Ich kann dir den Hund nur schenken, weil Nicole es mir erlaubt hat. Also, musst du dich in erster Line bei ihr bedanken!«

      »Danke, Nicky!«, sagte Sabine und gab ihrer Mutter einen Kuss. »Aber Roland hat dich überreden müssen, stimmt es?«

      »Nein, überreden habe ich deine Mutter nicht müssen«, sagte Roland. »Nicole erzählte mir ebenfalls, dass du dir schon lange einen Hund wünschst. Sie sagte, dass du jetzt groß genug und verantwortungsvoll wärst, um einen Hund zu bekommen.«

      Juliana und Friedhelm Forster standen vom Tisch auf. Tamara trat hinter sie.

      »Meine liebe Sabine! Fangen wir mal bei dir an, du bekommst nicht nur einen Papa, sondern auch Großeltern, Oma Jule und Opa Friedel, so werden wir gerufen.«

      »Super! Ich mag euch! Ihr seid auch supercool!«

      Alle lachten.

      »Junge, dann lass dich mal von deinem Vater, dem supercoolen Opa umarmen. Ich wünsche dir und Nicky alles Glück der Erde. Herzlichen Glückwunsch zu eurer Verlobung!«

      Die beiden Männer lagen sich in den Armen. Dann umarmte Jule ihren Sohn.

      »Eine bessere Frau hättest du nicht wählen können!«

      »Danke, Mutter! Aber ohne deine kleinen Weichenstellungen und Anregungen, wären wir wahrscheinlich noch kein Paar.«

      »Unsinn, Junge!«

      Dann umarmten Jule und ihr Mann Nicole.

      »Dann muss ich mir jemand anderen für mein Vorzimmer suchen«, bemerkte er. »Ich lasse dich ungern gehen! Aber du gehörst jetzt zu unserer Familie, und etwas Schöneres gibt es nicht!«

      Dann kam Tamara auf Nicole zu. Sie lagen sich eine Weile wortlos in den Armen und hielten sich lange fest. Beide jungen Frauen hatten Tränen in den Augen.

      »Ich gönne dir so dein Glück, Nicky. Du hast es verdient.«

      Tamara sprach danach Roland ihre Glückwünsche aus.

      »Du wirst doch unsere Trauzeugin, Tamara?«

      »Gern! Wann heiratet ihr? Aber das ist unerheblich! Ich werde ohnehin viel Zeit haben, da ich bald wieder eine arbeitslose Schauspielerin bin.«

      »Oh, das wusste ich nicht, Tamara! Das tut mir leid! Jetzt bin ich so glücklich und du bist unglücklich!«

      »Nicky, mache dir keine Sorgen. Entschuldige, dass es mir so herausgerutscht ist. Es war ein unpassender Moment. Heute ist es dein Tag, euer Tag!«

      »Warum kannst du nicht mehr am Theater bleiben?«, fragte Roland.

      »Sie stellen niemanden mehr fest an! Sie haben kein Geld, kein Budget. Die Schauspieler bekommen nur an den Abenden, an denen sie spielen, ein kleines Entgelt!«

      »Langsam, da kommt mir eine Idee!«, sagte Roland. »Vater, Nicky und Tamara haben zusammen die Ausbildung gemacht. Vater, nimm doch Tamara!«

      »Großartige Idee!«

      Doktor Friedhelm Forster schaute Tamara an.

      »Wenn Sie wollen, können wir darüber reden. Ich würde Sie nehmen.«

      »Ich überlege es mir gern. Aber heute feiern wir Verlobung! Toni, bringe eine Runde Bier«, rief Tamara laut.

      »Ist schon gezapft!«

      Toni und Anna brachten Bier. Alois schenkte eine Runde selbstgebrannten Obstler aus.

      »Auf euch beide, auf eure Liebe, auf ein schönes glückliches Leben!«, wünschte ihnen Toni.

      Sie tranken und nahmen Annas und Alois’ Glückwünsche entgegen. Die anderen Hüttengäste auf der Terrasse der Berghütte hatten es gehört und beglückwünschten das junge Paar.

      Bis zum späten Nachmittag wurde auf der Berghütte gefeiert, getanzt und getrunken.

      Am Abend landete ein Hubschrauber. Er brachte Friedhelm, Jule und Tamara zum Flugplatz. Von dort aus flogen sie zurück nach Berlin.

      *

      Es war noch nicht ganz dunkel, da schlief Sabine auf dem Stuhl ein. Nicole trug sie in Franziskas Zimmer. Währenddessen wartete Roland auf der Terrasse der Berghütte. An diesem Abend waren die meisten Hütten­gäste früh schlafen gegangen.

      Toni stellte sich neben Roland und sagte ganz leise:

      »Was ist jetzt mit Nickys Eltern? Habt ihr schon Pläne, wann und wie ihr mit Nickys Eltern redet?«

      »Das wird nicht einfach werden! Ich bin froh, dass Nicky meine Frau wird. Wir werden die nächsten Tage viel wandern. Ich hoffe, die Berge flüs­tern uns zu, wie wir es machen sollen. Toni, du sagst doch immer, die Berge geben die Antwort auf alle Fragen den Menschen ins Herz.«

      »Des stimmt auch! Ich habe die Antwort schon bekommen. Roland, ich habe eine Idee!«

      Toni erläuterte Roland kurz seinen Plan. Roland hörte zu. Er rieb sich das Kinn.

      »Toni, du meinst, dass dieser Plan aufgehen könnte?«

      »Sicher! Ich bin nicht nur sicher – es ist der einzige Weg!«

      »Gut, dann lass ihn uns angehen! Sofort!«

      »Sofort? Jetzt? Willst du nicht erst mit Nicky reden?«

      »Nein! Es ist besser, sie weiß nichts. Sie würde sich sonst Sorgen machen. Ich werde das mit ihren Eltern klären

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