Mami Bestseller Staffel 5 – Familienroman. Marianne Schwarz

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Mami Bestseller Staffel 5 – Familienroman - Marianne Schwarz Mami Bestseller Staffel

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ist bloß ein bißchen schwach«, beruhigte sie Christina und übergab sie Axel, der sie auf den Steg hob.

      »Es… geht wieder«, murmelte Astrid, als Guido sie vorsichtig auf die Füße stellte.

      »Hängen Sie sich bei uns ein!« gebot Axel.

      »Was bin ich bloß für ein Schlappschwanz«, murmelte sie.

      »Aber nein, das ist doch ganz normal, wenn man sich so mies fühlt«, lächelte Guido.

      Mit einem Taxi brachten sie sie zum Hotel, und Astrid widersprach nicht, als sie darauf bestanden, daß sie sich noch für eine Weile niederlegte.

      »Um Conny kümmern wir uns schon«, versicherte Christina. Sie hatten einen Bungalow gemietet für den Fall, daß sie einmal eine Segelpause machen wollten. »Wir nehmen sie mit zu uns, und wenn Sie sich besserfühlen, kommen Sie und holen sie ab. Einverstanden?«

      »Aber Sie sind doch selbst kaputt und ruhebedürftig«, wandte Astrid ein, doch das ließen sie nicht gelten.

      Sie schlief mehrere Stunden, und als sie aufwachte, fühlte sie sich wie neugeboren. Da ihr Magen ganz hohl war, ließ sie sich noch eine leichte Speise bringen, bevor sie aufbrach, um Conny zu holen.

      Das Unwetter war vorbei, die Sonne kam bereits wieder hinter den sich auflösenden Wolken hervor, und das Meer hatte sich beruhigt. Vor dem Bungalow fand sie Guido, der mit Conny auf der Terrasse an einem Tisch saß und ein Spiel spielte, ihr geliebtes Mensch-ärgere-dich-nicht.

      Sie hatten sie nicht kommen gehört, so vertieft waren sie »Ätsch, ich habe dich rausgeschmissen!« rief Conny triumphierend.

      »Verflixt, du bist ja ein ganz gewitztes Persönchen!« Guido tat so, als ob er sich ärgerte.

      »Du mußt besser aufpassen. Nun mußt du wieder ganz von vorn anfangen.«

      »Na warte, nächstes Mal werde ich dich aber besiegen«, drohte er.

      Ein seltsames Gefühl überlief Astrid, als sie Vater und Tochter so einträchtig beieinander sitzen sah. Die Vorstellung, wie schön es für Conny wäre, auch einen Vater zu haben, hatte sie immer verdrängt, doch nun wurde ihr blitzartig klar, daß einer allein einem Kind nie ein Elternpaar ersetzen konnte.

      »Hallo«, meldete sie sich ein wenig beklommen und trat näher.

      »Mami!« Conny sprang so heftig auf, daß die Kegel auf dem Brett durcheinander purzelten. »Bist du wieder gesund?«

      »Ja, es geht mir wieder erstaunlich gut«, lächelte sie, beugte sich zu ihr herunter und gab ihr einen Kuß. »Sie opfern sich, wie ich sehe«, sagte sie dann an Guido gewandt.

      »Von opfern kann keine Rede sein, wir amüsieren uns großartig, nicht wahr, Conny? Die beiden anderen haben sich hingelegt, aber ich konnte ohnehin nicht schlafen.« Guido war aufgestanden und schob ihr einen Sessel zurecht. »Bitte, setzen Sie sich doch. Mögen Sie etwas trinken?«

      »Danke, ich habe gerade eine Kleinigkeit gegessen und getrunken, nachdem ich wunderbar geschlafen habe«, erklärte Astrid.

      »Man sieht es, jetzt haben Sie wieder Farbe. Es tut mir leid, daß Sie unseretwegen in diese Verfassung gekommen sind.«

      »Ich bitte Sie, wer hätte das ahnen können. Jedenfalls war es sehr freundlich von Ihnen, Conny in Ihre Obhut zu nehmen, vielen Dank. Wir werden jetzt gehen, und Sie können auch ruhen. Bitte grüßen Sie Ihre Frau und Ihren Schwager einstweilen. Und du, mein Liebling, bedank dich auch.«

      »Unsinn, das braucht sie nicht!« sagte Guido fast schroff, dann strich er Conny über das Haar. »Morgen sehen wir uns wieder, gelt, Kleines? Ich meine, falls es deiner Mami recht ist.«

      »Machen wir dann wieder eine Segelpartie?«

      Er lachte. »Nein, ich glaube, uns allen ist vorerst ein wenig die Lust dazu vergangen. Aber es wird uns schon etwas anderes einfallen.«

      Astrid spürte, daß er ihnen nachsah, als sie gingen. Er hatte also von sich aus vorgeschlagen, daß man sich wiedersah. Bedeutete das etwa, daß er begann, für seine Tochter Gefühle zu entwickeln? Astrid wußte nicht, ob sie sich darüber freuen sollte…

      *

      Am nächsten Morgen begaben sich Mutter und Tochter schon früh an den Strand. Dort trafen sie Michael Schürmann, der gleich auf sie zukam.

      »Nanu, allein heute?« fragte Astrid verwundert, nachdem er in den letzten Tagen ständig mit seiner neuen Flamme zusammen gewesen war.

      »Sie hat Sonnenbrand«, seufzte er.

      »Ach, die Ärmste.«

      »Onkel Michael, gestern sind wir mit dem Boot gefahren und beinahe wären wir ertrunken!« berichtete Conny strahlend.

      »Was?« Erschrocken blickte er Astrid an. »Waren Sie am Ende bei dem Sturm draußen?«

      »Es hat uns erwischt, als wir nach Formentera hinübersegeln wollten, aber Sie sehen ja, wir leben noch.«

      »Wie leichtfertig, bei dem Wetter eine solche Fahrt zu unternehmen«, tadelte er.

      »Aber der Wetterbericht war doch gut. Und Conny übertreibt maßlos, so schlimm war es gar nicht, wir kehrten rechtzeitig um.«

      »Trotzdem, ich schlage vor, Sie verbringen den Tag mal wieder in meiner Gesellschaft, da sind Sie weniger gefährdet«, schlug Michael grinsend vor.

      »Eigentlich wollte ich mich heute mal von allem erholen«, lächelte Astrid. »Ich war nämlich zu allem Übel auch noch seekrank und fühle mich noch etwas abgeschlafft.«

      »Dann kann ich mich ja als Krankenpfleger bewähren.«

      »Und warum tun Sie das nicht bei Ihrer neuen Freundin? Sie leidet doch

      sicher auch, und bei ihr könnten Sie Händchen halten.«

      Sein Gesicht verfinsterte sich. »Ehrlich gesagt, ich bin nicht so sicher, ob das nicht nur ein Vorwand war, mich mal loszuwerden. Bei meinem sprichwörtlichen ›Glück bei Frauen‹ scheint es mir eher so zu sein.«

      »Aber wie kommen Sie denn darauf? Gibt es Gründe dafür? Ich dachte, Sie sind beide schon im siebten Himmel?« wunderte sich Astrid.

      »Das dachte ich auch.« Er seufzte abgrundtief. »Aber ich habe die Sache wohl gleich zu ernst genommen, und nun seilt sich die junge Dame ab, weil ihr das offenbar nicht gefallen hat.

      Ich bin eben ein Pechvogel und bleibe es.«

      »Sie Armer! Also wenn Sie so trostbedürftig sind, werde ich mich Ihrer wohl doch ein wenig annehmen müssen«, lächelte sie.

      »Ich wußte ja, Sie sind die einzig verständnisvolle Seele hier«, strahlte er.

      Doch sein Strahlen verging augenblicklich, als er einen schlanken Mann sich nähern sah. Es war Axel, der suchend am Strand entlanggegangen war und Astrid entdeckt hatte.

      »Hier sind Sie also. Wollen Sie mit uns etwa nichts mehr zu tun haben?« scherzte er, als sie sich nun umwandte.

      »Woher

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