Toni der Hüttenwirt Paket 2 – Heimatroman. Friederike von Buchner

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Toni der Hüttenwirt Paket 2 – Heimatroman - Friederike von Buchner Toni der Hüttenwirt Paket

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daß diese Gesa zwei Burschen hat?«

      Toni schmunzelte.

      »Nun, genau das ist es! Der Dieter ist bestimmt als Hoferbe des Wasmayr Hofes der bessere Fang. Aber ich will der Gesa nichts unterstellen. Sie galt immer als anständiges Madl. Weißt, Anna, es ist nicht immer alles so, wie es auf den ersten Blick scheint. Ich will weder für Gesa, noch für Dieter die Hand ins Feuer legen. Ein Geldstück hat immer zwei Seiten. Des ist alles sehr sonderbar.«

      »Wo willst hin in Kirchwalden?«

      Toni nahm seine Anna in den Arm. Er küßte sie.

      »Einkaufen!« sagte Toni leise und blinzelte seiner lieben Frau zu.

      »Na gut! Dann stelle ich keine weiteren Fragen!«

      Anna schlang ihre Arme um Toni und küßte ihn.

      »Ich liebe dich, Toni! Ich liebe dich auch für deine Anteilnahme am Leben und Kummer und dem Leid anderer. Du hast so ein großes Herz, Toni!«

      »Du doch auch, Anna! Du hast damals Anteil genommen an meinem Leben und meinem Traum von der Berghütte! Du hast Anteil genommen am Kummer vom alten Alois! Du hast gehandelt!«

      »Ich liebte dich!«

      »Das weiß ich! Ich liebe dich, Anna! Ich bin mit dir sehr glücklich.«

      »Und ich mit dir!«

      »Deshalb ist es uns eine Verpflichtung, ein bissel dafür zu sorgen, daß andere auch glücklich werden, wenn es dafür vielleicht eine Möglichkeit gibt.«

      »Ja, so ist es! Versuchen sollte man es schon. Oft genügt es einfach, einen Stein ins Rollen zu bringen.«

      »Stimmt! Es darf nur keine Lawine daraus werden!«

      »Nein, das darf es nicht!«

      Draußen war Leo mit dem Hubschrauber zu hören. Anna und Toni drückten sich und küßten sich zum Abschied.

      »Bist du bis heute abend wieder da oder übernachtest du bei deinen Eltern in Waldkogel?«

      »Ich bin sicherlich wieder zurück!«

      Anna brachte Toni hinaus. Sie schaute nach, wie er mit dem Hubschrauber davonflog. Leo setzte Toni auf der Oberländer Alm ab. Dort parkte Tonis Geländewagen.

      *

      Toni fuhr den Milchpfad entlang. Unterwegs kam ihm ein kleines

      Auto entgegen. Hinter dem Steuer saß eine junge Frau mit blonden Haaren. Toni hupte laut und fuhr mitten auf den Weg, so daß die Fahrerin anhalten mußte.

      Toni stieg aus und ging auf das Auto zu.

      »Grüß Gott! Wo willst denn hin, Madl? Der Milchpfad hier, des ist eine Sackgasse.«

      »Grüß Gott! Ja, ich weiß. Er führt hinauf zur Oberländer Alm. Dort soll man das Auto parken dürfen, wenn man hinauf zur Berghütte will.«

      »Du willst zur Berghütte? Was du net sagst? Mei, des ist ja ein Zufall. Ich bin der Toni, der Hüttenwirt.«

      Ein Strahlen ging über die Gesichtszüge der jungen Frau.

      »Dann haben wir heute schon zusammen telefoniert. Ich bin die Ina!«

      Sie streckte Toni die Hand hin.

      »Wie geht es Dieter? Besser?«

      »Mei, der ist schon wieder topfit! Der macht eine Wanderung. Er ist zum ›Erkerchen‹.«

      »Ist das weit von der Berghütte?«

      »Nein! Die Anna, meine Frau, wird dir den Weg zeigen.«

      »Danke, Toni! Vielen Dank, daß ihr euch so lieb um Dieter gekümmert habt. Ich weiß auch nicht, was mit ihm los ist. Das war gestern alles so sonderbar.«

      »Ja, das glaube ich dir gern. An der Sache ist manches sonderbar.«

      »Toni! Du weißt etwas? Ist was Schlimmes mit dem Wasmayr Hof? Der Dieter hängt so an dem Hof.«

      Toni war im Konflikt, was er Ina antworten sollte. Er ärgerte sich über die Bemerkung, die er gemacht hatte, daß an der Sache manches sonderbar sei.

      »Nun rede schon, Toni! Ich bin schon selbst ganz schwach vor lauter Sorgen um Dieter. Ich liebe ihn sehr!«

      »Das glaube ich dir! Aber es ist wirklich besser, wenn der Dieter mit dir selbst redet. Es ist Dieters Angelegenheit.«

      Ina versuchte weiter, Toni etwas zu entlocken.

      »Ina, ich kann nur immer wieder sagen: Dieter wird dir das alles erklären. Aber ich habe auch ein Problem. Vielleicht kannst du mir dabei helfen?«

      »Wenn ich kann, gern!«

      Toni rieb sich das Kinn.

      »Also, so viel ich weiß, hat der Dieter einen Bergkameraden. Der soll Hans heißen. Ich kenne ihn nicht. Dieter hat ihn nie mit zur Berghütte gebracht. Kannst du mir sagen, wie eng die beiden befreundet sind?«

      Ina schaute Toni erstaunt an.

      »Kann das etwas mit der Sache zu tun haben, wegen der Dieter gestern so unruhig gewesen ist?«

      »Das weiß ich nicht. Dieter hat mir nur erzählt, daß er mit einem Hans befreundet ist.«

      Ina räusperte sich.

      »Das ist in zwei Worten nicht zu erklären.«

      »Das macht nichts. Erzähle ruhig!«

      Ina berichtete, daß sie seit einigen Jahren in der Verwaltung des Schlachthofes arbeitete. Vor einiger Zeit bekam sie einen Kollegen, der in Teilbereichen sogar ihr Vorgesetzter wurde.

      »Das war Hans!«

      Ina seufzte.

      »Ich bemerkte bald, daß Hans ein Auge auf mich geworfen hatte. Er versuchte mich einige Male einzuladen. Wollte mit mir ausgehen.«

      »Und? Bist du mit ihm ausgegangen?«

      »Nein! Niemals! Hans ist nicht mein Typ. Nicht, daß er schlecht aussieht. Nein, so ist das nicht. Er ist sportlich. Es gibt bestimmt eine Frau, die Gefallen an ihm findet. Ich bin es nicht.«

      Ina verdrehte glücklich die Augen.

      »Bei Dieter war das ganz anders! Er gefiel mir sofort. Er hat so eine feine Art. Er ist ganz und gar kein Draufgänger. Er hat auf eine ganz liebe Art und Weise um mich geworben.«

      »Hat Hans etwas bemerkt?«

      »Ich hoffe nicht! Ich weiß natürlich, daß die beiden befreundet sind. Sie verabredeten sich zu Bergtouren. Wenn Dieter in den Schlachthof kam, dann kam es auch vor, daß sie abends zusammen auf ein Bier gingen, verstehst du?«

      »Vielleicht

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