Toni der Hüttenwirt Paket 2 – Heimatroman. Friederike von Buchner

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Toni der Hüttenwirt Paket 2 – Heimatroman - Friederike von Buchner Toni der Hüttenwirt Paket

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mehr, nur noch die schönen Berge.«

      »Verfahren habe ich mich nicht. Waldkogel, das ist richtig. Da will ich hin. Ich suche ein Wirtshaus mit einer Pension. Da bin ich früher einmal gewesen. Leider habe ich den Namen vergessen. Es muß etwas mit ›B‹ sein, wie Baumann oder…«

      »Des kann dann nur ›Beim Baumberger‹ gewesen sein. Des ist immer geradeaus. Ganz am Ende ist des, auf der rechten Seite. Immer schön auf der Hauptstraße bleiben, dann können Sie’s net verfehlen.«

      »Danke! Sie haben mir sehr geholfen.«

      Der Bauer betrachtete Pascal Hubschmidt. Er trug einen leichten eleganten Sommeranzug mit einem Seidenhemd darunter.

      »Des ist aber nix für Sie! Fragen S’ besser im Hotel nach. Da steigen Leut’ wie Sie ab. Des Hotel heißt ›Zum Ochsen‹ und ist in der Ortsmitte, dort wo die Kirch’ und des Rathaus sind.«

      Dann ließ der Bauer den Traktor wieder an. Er tippte an seinen Filzhut und fuhr weiter. Pascal schaute ihm nach. Erst jetzt fiel ihm auf, daß er sich für einen Besuch in den Bergen falsch gekleidet hatte. Nun ja, so lange werde ich nicht bleiben. Ich habe ja auch nicht vor, wandern zu gehen. Ich will nur mit Karoline reden. Dann fahren wir gemeinsam zurück. Pascal stieg in sein Auto.

      Wenige Minuten später hielt er vor dem Wirtshaus mit der Pension. Er las das große Schild:

      »Beim Baumberger! Das ist es!« murmelte Pascal Hubschmidt vor sich hin. Eine Gruppe verließ das Wirtshaus. Im Vorbeigehen grüßten sie ihn. Es waren junge Leute, die offensichtlich zu einer Bergwanderung aufbrachen.

      Pascal griff nach seiner Reisetasche. Er stieg die Stufen hinauf und trat durch die offene Tür in die Wirtsstube.

      »Guten Morgen!« grüßte er laut und deutlich.

      »Grüß Gott!« sagte Xaver, der die Tische vom Frühstücksgeschirr abräumte.

      »Was darf’s sein? Ein Frühstück nach Bauernart mit Eiern und Speck?«

      »Das ist mir zu fett! Schwarzer Kaffee, zwei Eier im Glas, Toast und etwas Margarine.«

      Meta Baumberger hörte es in der Küche.

      »Schon wieder so ein Heini!« murmelte sie vor sich hin.

      Sie gab zwei Eier ins Wasser. Durch die offene Tür zur Wirtsstube hörte sie, wie der Fremde mit Xaver redete.

      »Ich suche meine zukünftige Verlobte. Sie heißt Karoline Bergmann. Sie ist vielleicht hier abgestiegen?«

      Meta hörte es und rannte in die Wirtsstube.

      »Dann bist du der Pascal! Du bist doch letztes Jahr ein paar Tage mit der Karoline hier gewesen. Ich erinnere mich noch genau! Dann willst die Karoline besuchen. Mei, des tut mir jetzt aber leid! Des Madl hat net gesagt, daß du kommst.«

      »Es sollte eine Überraschung sein!« warf Pascal ein. »Klingt, als sei Karoline nicht da!«

      »Naa! Die ist net da! Die ist auf einer längeren Bergwanderung. Weißt, die wandert von Schutzhütte zu Schutzhütte.«

      Meta sah Pascal die Enttäuschung an.

      »Schade! Wann wird sie wieder zurück sein?«

      »Mei, woher soll ich des wissen?«

      Xaver sagte nichts. Er holte für Pascal einen Kaffee.

      »Gibt es keine Möglichkeit, daß ich Karoline finden kann? Sie muß doch irgendwie erreichbar sein.«

      »In den Bergen jemanden zu finden, des ist wie eine Stecknadel im Heuhaufen suchen!« lachte Meta Baumberger.

      »Sie meldet sich nicht! Ich habe versucht, sie anzurufen. Sie beantwortet auch keine SMS.«

      »Dann wird des Handy kaputt sein oder sie will net. Des ist überhaupt heute ein wahres Kreuz mit denen Handys. So segensreich sie auf der einen Seite sind, so sind sie auf der anderen Seite auch ein Teufelszeug. Jeder meint, der andere müßte immer und überall erreichbar sein«, bemerkte Meta abfällig.

      Pascal überhörte es. Meta zuckte mit den Schultern.

      »Da mußt eben einige Tage hier bleiben und warten. Schicke ihr so eine SMS und schreibe, daß du hier auf sie wartest. Sie wird sich dann sicher melden. Aber, bis sie hier ist, des kann einige Tage dauern. Die Karoline wollte eine echte Hochge-

      birgstour machen. Wer weiß, wo sie ist! Da sie schon einige Tage fort ist, wird sie auch Tage brauchen, bis sie wieder zurück ist.«

      Pascal seufzte.

      »So schlimm kann des doch für dich net sein. Hier in Waldkogel ist es doch so schön! Wirst schon sehen!«

      Meta ging in die Küche zurück und richtete das Frühstück für Pascal. Toastbrot gab es nicht. Statt dessen legte sie ihm einige Scheiben selbstgebackenes Roggenbrot auf den Teller.

      Etwas später nahm Xaver seine Meta beiseite.

      »Warum hast dem Pascal nicht gesagt, daß die Karoline oben auf der Berghütte ist?«

      »Psst! Net so laut, Xaver! Des Madl ist mit dem Pascal net glücklich. Der soll schön warten. Wenn die Karoline ihn sehen will, dann wird sie schon runterkommen. Des muß die Karoline selbst entscheiden. Ich werde Toni anrufen.«

      »Ja, da magst recht haben, Meta! So oder so! Ich hoffe, die Karoline wird glücklich. Des Madl ist ein ganz liebes Geschöpf.«

      »Ja, des ist sie, Xaver! Des wird schon. Ihr Herz hat sie zu uns in die Berge geführt. Des war schon mal gut. Noch besser ist allerdings, daß sie endlich einen Blick auf die wahre Liebe erhaschen konnte.«

      »Der Gustl und die Karoline,

      die würden gut zusammenpassen, meinst net auch, Meta?«

      »Ja, des denke ich auch. Jetzt liegt es einzig und allein bei der Karoline. Öffnet sie weiter ihr Herz? Folgt sie dem, was ihr Herz ihr flüstert? Nur so wird sie glücklich werden.«

      »Die Anna ist ja auch ihrem Herzen gefolgt. Die Karoline hat da ein gutes Vorbild. Besser könnte es nicht sein!«

      »Ja, besser könnte es nicht sein!«

      Paul Hubschmidt war mit dem Frühstück fertig. Xaver Baumberger zeigte ihm das Zimmer. Paul nahm eine kalte Dusche. Er war die Nacht durchgefahren und müde. Er tippte noch eine SMS an Karoline. Dann legte er sich hin. Er schlief sofort ein.

      *

      Die Berghütte war von weitem zu sehen. Gustl hielt sein Fernglas vor die Augen. Er schaute lange durch und beobachtete das Treiben auf der Terrasse der Berghütte. Es war ein wunderschöner Morgen, ideales Wetter für Bergwanderungen und Klettertouren. Gustl sah, daß sich die Hüttengäste mit dem Frühstück beeilten. Danach brachen sie in kleinen oder größeren Gruppen auf. Toni und Anna eilten hin und her, brachten Kaffee und Frühstück oder räumten die Tische ab.

      »He! Was machst du da?« riß eine Kinderstimme Gustl aus seinen Gedanken.

      Er

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