Kein Drummer zum Küssen. Jennifer Schreiner
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Читать онлайн книгу Kein Drummer zum Küssen - Jennifer Schreiner страница 7
Ich nickte, obwohl ich mir nicht sicher war, dass das besonders klug war.
»Du bleibst hier. Niobe fliegt heim!«, beschloss er. Sein Tonfall ließ keinen Spielraum für einen Widerspruch.
Ich tippte mir trotzdem an die Stirn. Eine universelle Geste, die meinem Gegenüber klar machte, was ich von der Idee hielt. »Ich denke, wir zwei sind nicht kompatibel.«
»Und ich denke, das interessiert mich nicht.« Ich schenkte Barbie ein böses Lächeln. Sie hatte sich die Suppe eingebrockt, jetzt konnte sie diese auch alleine auslöffeln! Selbst schuld, wenn sie gemeinsame Sache mit Trish und Alex machte!
»Sie bleibt oder wir gehen beide«, verhandelte die widerspenstige Escort-Dame und ihre Wut klang wie Musik in meinen Ohren.
»Ich befürchte, diese Entscheidung liegt nicht bei dir.«
Das Timing des startenden Hubschraubers hätte nicht besser sein können, denn genau in diesem Moment drang der Lärm der Rotoren bis in die Sauna.
Barbie starrte mich einen Augenblick mit großen, blauen Augen an, dann sprang sie auf. Auf dem Weg zur Tür bemerkte sie, dass sie niemals schnell genug sein würde, denn sie hielt an und wandte sich zu mir. »Bist du irre?«
»Nein, ich weiß nur, was ich will.« Ich stand auf und trat zu ihr. So nahe, dass sie zu mir aufsehen musste, und ich genoss, dass sie klein war und wirklich exquisit. Jemand wie sie war vermutlich noch nie mit jemandem wie mir konfrontiert worden. Und ich war wirklich sauer auf sie, wegen der Lüge, weil sie irgendwas mit Alex zu schaffen hatte und weil sie niemals meinen Sinn von Ästhetik treffen konnte.
»Du kannst nicht einfach mittendrin alles ändern«, protestierte sie. »Es gibt Regeln und der Vertrag …«
»Genau das Stichwort, meine Schöne.« Ich schob mich näher zu ihr, drohender.
»Versuchst du mich einzuschüchtern?« Sie verschränkte unwillig die Arme vor der Brust und sah genervt zu mir auf. »Ich dachte, du bist devot?«
»Devot ist aber nicht gleichbedeutend mit blöd«, spottete ich.
»Und wieso sollte ich darauf eingehen?« Immer noch wich sie nicht zurück und ließ sich auch nicht anmerken, ob ich sie tatsächlich einschüchterte.
»Weil du das Geld brauchst, um deiner Mutter zu helfen?!«, schlug ich vor, um anschließend zu genießen, wie ihr Gesicht entgleiste. Völlig. Erst als sie sich wieder unter Kontrolle hatte, ergänzte ich: »Als mir klar wurde, dass du nicht taub bist, habe ich Erkundigungen eingeholt. Ich lasse mich ungerne verarschen.«
»Und ich arbeite nicht für einen erpresserischen Entführer«, zischte sie böse.
»Du hast einen Arbeitsvertrag unterschrieben«, erinnerte ich sie, »halte ihn ein!«
»Leck mich!« Ich konnte sehen, dass sie ihre Hände unwillkürlich zu Fäusten geballt hatte – so als würde sie sich nur zu gerne auf mich stürzen. Etwas, was mich Grinsen ließ, genau wie mein Konter: »Wenn du es befiehlst gerne!«
Inzwischen war ich richtig wütend. Was zum Geier dachte sich dieser bescheuerte Rockmusiker? Dass er mich entführen oder einsperren konnte und ich mit ihm ins Bett ging? Ich würde nicht einmal meinen Job machen!
Verärgert stampfte ich aus der Sauna und griff nach meinem Handy, das ich draußen zusammen mit dem flauschigen Bademantel platziert hatte. Kein Empfang. Verwirrt starrte ich das Display an, dann Jacob, der mir gefolgt war, nur um einen Wimpernschlag später in Richtung meines Zimmers zu gehen.
»Die Telefone funktionieren nur mit Code«, erklärte Jacob. Seine Worte brachten mich zum Anhalten. Langsam drehte ich mich zu ihm um. Hatte ich vorher gedacht, ich wäre wütend, so war ich inzwischen beinahe rasend.
»Was hältst du davon, wenn du dich erst einmal beruhigst?«, meinte er mit einer Mischung aus Arroganz, Amüsement und Herablassung.
»Gib mir einen Autoschlüssel«, verlangte ich, obwohl ich mit keiner positiven Antwort rechnete.
»In dieser Phase werde ich dir ganz sicher keinen Autoschlüssel geben!«, meinte Jacob und schlug vor: »Du beruhigst dich und wir reden morgen beim Frühstück?«
»Was zum Teufel ist dein Problem?« Ich trat einen Schritt auf ihn zu.
»Wieso sollte ich ein Problem haben?«, fragte er lässig.
»Du bist echt ein typisches Rockstar-Arschloch. Du bist reich, siehst gut aus, bist charmant, die Welt und die Frauen liegen dir zu Füßen, und obwohl die Presse auf jeden Fehler von dir lauert, verzeiht sie ihn dir und liebt dich dafür, dass du ein Comeback versuchst, einen Drogenentzug machst oder dich in die nächste Beziehung stürzt. Sie lieben dich sogar dafür, dass du dich gehen lässt und dich wie ein Vollpfosten benimmst. Whatever.«
Die letzten Worte hatte ich Jacob beinahe ins Gesicht gebrüllt. Dementsprechend perplex war auch sein Blick. Wahrscheinlich hatte er nicht damit gerechnet, dass eine Frau nicht sofort vor ihm niederkniete und ihn anbetete, wenn er danach verlangte.
»Wir reden morgen beim Frühstück«, meinte er schließlich überraschend sanft, drehte sich um, ging aus dem Wellnessbereich und ließ mich einfach stehen. Scheiße!
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