Stalingrad - Die stillen Helden. Reinhold Busch

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Stalingrad - Die stillen Helden - Reinhold Busch

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Kohler: Der vorgeschobene Hauptverbandplatz – eine Sanitätsformation, bei der 60. I.D. (mot.) erstmals entwickelt und dann im Heer allgemein eingeführt; in: Divisionsgeschichte der 60. I.D., unveröffentlichtes Manuskript, S. 63–70.

      24Prof. Dr. Ferdinand Sauerbruch (geb. 3. Juli 1875 in Wuppertal-Barmen, verst. 2. Juli 1951 in Berlin) wurde 1908 Ordinarius für Chirurgie in Marburg, 1910 in Zürich, 1918 in München und ab 1927 in Berlin an der Charité. Als Generalarzt z. b. V. wurde er 1943 von Hitler mit dem Ritterkreuz mit Schwertern ausgezeichnet.

      25Oberarzt Dr. Erwin Brenneke von der 2. San.Kp. 16 (geb. 25. November 1912, verst. 12. Februar 2005 in Düsseldorf); Studium in Heidelberg, Königsberg, Rostock und München, Examen 1936, danach chirurgische Weiterbildung am Krhs. Velbert; 1939 zur Wehrmacht eingezogen und in der 2. San.Kp. 16 eingesetzt. In sowjetischer Kriegsgefangenschaft zusammen mit Dr. Dibold im Lazarett Kameschkowo, danach in den Lagern Wladimir und Gorkij. Nach der Heimkehr am 25. November 1949 weitere Chirurgentätigkeit in Beeskow, Brandenburg und Duisburg-Buchholz, danach bis 1972 niedergelassener Arzt in Düsseldorf.

      26Dr. Jost Schattenberg (geb. 27. Juli 1908 in Thürungen b. Osterode, verst. 28. September 2001 in Hamburg) studierte Medizin in Rostock und Berlin, wo er das Staatsexamen ablegte. Eine internistische Weiterbildung führte er nicht zu Ende. Als Chef der 2. San.Kp. und Oberstabsarzt wurde er im Januar 1943, an Ruhr und Flecktyphus erkrankt, als einer der Letzten aus dem Kessel ausgeflogen. Gegen Kriegsende geriet er in französische Gefangenschaft. Nach der Heimkehr führte er bis 1981 eine Allgemeinpraxis in Hamburg.

      27Dr. Erich Weber (geb. 7. Februar 1906 in Köln, verst. 24. April 1988 in Rottach-Egern) studierte Medizin in Bonn, München und Wien und legte 1931 das Staatsexamen ab. 1935–1939 abrbeitete er als chirurgischer Oberarzt an der Universitätsklinik Köln unter Haberer; 1939 wurde er eingezogen und geriet als Chirurg und Chef der 2. San.Kp. der 16. P.D. als Oberstabsarzt am 2. Februar 1943 im Nordkessel in sowjetische Kriegsgefangenschaft. 1945–1948 wirkte er als leitender Arzt der Chirurgie im Kriegsgefangenen-Hospital Petrosawodsk. Nach Heimkehr und vorübergehender Oberarzttätigkeit in Köln war er 1952–1967 Chefarzt der chirurgischen Klinik des Kruppschen Krankenhauses in Essen und zuletzt dessen ärztlicher Direktor. Seinen Lebensabend verbrachte er in Rottach-Egern.

      28Interview des Verfassers mit Dr. Brenneke in Düsseldorf 2003.

      29Dr. Werner Gerlach (geb. am 14. August 1903 in Zwickau, verst. 17. September 1982 in Ottobrunn); Medizinstudium in Leipzig, München, Wien und Greifswald (Examen und Promotion). Kurz vor Beendigung des Studium militärische Laufbahn; mehrere Kommandos an Universitätskliniken zur Weiterbildung. 1934–1937 Adjutant beim Korpsarzt I. A.K. Dreijährige Weiterbildung zum Facharzt für HNO an der Universitätsklinik Breslau. Nach der Heimkehr 1953 zunächst Tätigkeit an der HNO-Universitätsklinik München; 1955–1971 HNO-Praxis in Nürnberg mit Belegbetten. Dr. Gerlach schrieb den Stalingrad-Bestseller „Das dunkle Tal“ (durch den Verf. neu bearbeitete 4. Aufl. Berlin 2006).

      30Der Bericht wurde Dr. Gerlachs Beitrag im Mitteilungsblatt der 16. P.D. „Der Kamerad“, Nr. 39, 11. Jg., Januar 1963 entnommen.

      31Der Bericht wurde entnommen aus „Unsere 16.“, Ausg. 105, 27. Jhrg., Juli 1979 („Letzte Stunden“); Ausg. 109, 28. Jhrg., Juli 1980 („Eine dankbare Würdigung unseren Stabsärzten Dr. Paal und Dr. Weber“); Ausg. 111, 29. Jhrg., Januar 1981 („Dankbare Erinnerung an Stabsarzt Dr. Paal, Chef der 1. Sanitätskompanie“, „Stabsarzt Dr. Weber, Chef der 2. Sanitätskompanie 16“); Ausg. 115, 30. Jhrg., Januar 1982 („Humanität im Kriege“) sowie Ausg. 117, 30. Jhrg., Juli 1982.

      32Martin Tarnow (geb. 15. Dezember 1907 in Koschin/Prov. Posen, verst. 11. August 1998 in Bochum) studierte evangelische Theologie in Königsberg, Marburg und Tübingen; theologische Examina 1931 und 1933. 1933 trat er dem Pfarrernotbund der Bekennenden Kirche bei. Danach Standortpfarrer in Königsberg, später in Gumbinnen. 1939–1945 war er Divisionspfarrer, in Stalingrad der 16. Panzer-Division. Aus dem Kessel wurde er verwundet ausgeflogen (insgesamt dreimal verwundet). 1944 erlebte er als Divisionspfarrer der 21. Panzer-Division deren Untergang in der Normandie. Nach dem Krieg wurde Martin Tarnow Pastor an der Schlosskirche in Schwerin, wo er 1945–1959 als Mitglied der Synode und Vorsitzender der Bibelgesellschaft der mecklenburgischen Landeskirche wirkte. Nach seiner Übersiedlung in den Westen war er 1960–1974 Pfarrer in Bochum-Linden und arbeitete nach seiner Pensionierung als Krankenhausseelsorger und in der JVA Langendreer. Er starb am 11. August 1998 in Bochum.

      33Pfarrer Peter Mohr starb am 25. März 1982 und wurde in seinem Heimatort Boppard beigesetzt.

      34Dr. Gerd Hermann Hegemann (geb. 5. Spetember 1912 in Warstein, verst. 28. Januar 1999 in München) studierte 1931–1936 Medizin in Freiburg, Bonn, Berlin und Münster, wo er 1936 das Staatsexamen ablegte und promovierte; danach Assistententätigkeiten an verschiedenen Kliniken und Instituten. 1939–1945 Kriegsdienst, u. a. bei der 1. San.Kp. 16. Seit 1943 wissenschaftlicher Assistent an der chirurgischen Klinik der Charité, ab 1945 der chirurgischen Uniklinik Marburg; 1948 Privatdozent, 1953 Oberarzt, 1954 a. o. Professor. 1955–1977 Ordinarius für Chirurgie in Erlangen.

      35Hans-Valentin Hube (geb. 29. Oktober 1890 in Naumburg, abgestürzt 21. April 1944 auf dem Rückflug vom Obersalzberg) trat 1909 als Fahnenjunker in das Heer ein und beendete den Ersten Weltkrieg, in dem ihm ein Arm amputiert werden mußte, als Hauptmann. 1932 Major, 1934 Oberstleutnant; am 4. Juni 1940 wurde er als Generalmajor Kommandeur der 16. P.D., am 15. September 1942 als Generalleutnant Führer des XIV. Panzer-Korps. Am 18. Januar 1943 wurde er auf Hitlers Befehl aus dem Kessel ausgeflogen. 1944 Generaloberst, Oberbefehlshaber der 1. Panzer-Armee. 1941 Ritterkreuz, 1942 Eichenlaub und Schwerter, 1944 Brillanten.

      36Die letzten drei Sätze stammen aus einem Brief Martin Tarnows vom 4. März 1981 an den Superintendenten des Kirchenkreises Bochum; Zentralarchiv des Evangelischen Kirchenkreises Bochum.

      37Dr. Alois Beck: Die Feldseelsorge im Zweiten Weltkrieg, Mitteilungsblatt der 297. Infanterie-Division.

      38Dr. Günther Diez (geb. 17. November 1911 in Stuttgart, verst. 6. Juni 2007 in München) studierte Medizin in Tübingen, Bologna, Königsberg und Berlin und legte 1936 in München das Staatsexamen ab. Seine Weiterbildung zum Internisten absolvierte er als Assistenzarzt in Stuttgart. Im August 1941 wurde er vom Militärlazarett Baden-Baden zur 1. San.Kp. 305 versetzt, nach deren Auflösung im Kessel zur 2. San.Kp. überstellt und geriet mit dieser am 2. Februar 1943 im Nordkessel in sowjetische Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Heimkehr führte er eine Praxis für Innere Medizin in Aachen und verbrachte seinen Ruhestand in München.

      39Diese Aufzeichnung schrieb Dr. Diez 1950 nieder, ein Jahr nach seiner Heimkehr aus der Gefangenschaft.

      

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