Unterwirf mich! Erotischer SM-Roman. Jens Polt

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Unterwirf mich! Erotischer SM-Roman - Jens Polt BDSM-Romane

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allem etwas, Schatz. Jetzt freue ich mich nur mehr auf eine Dusche und dann ein weiches Bett.«

      »Nicht einmal einen Gute Nacht Schluck?«

      »Nein Liebling, nicht einmal mehr das. Bitte sei mir nicht böse, aber ich bin wirklich total fertig.«

      »Schade, dann ab mit dir unter die Dusche. Ach ja, könntest du Matti am Donnerstag bitte von seinem Schulfreund abholen, ich habe eine Seminarvorbesprechung am Nachmittag und weiß nicht, wie lange sie dauern wird.«

      »Du besuchst ein Seminar?«, ungläubig sah ihn Sarah an, »welches denn?«

      »Hat mit Schulmanagement und Mitarbeiterführung zu tun, ist aber nur mal eine Vorbesprechung, dann sehe ich mal weiter.«

      »Also mit Donnerstag geht das klar, Schatz, keine Frage. Das mache ich für dich.«

      »Wird auch gut sein«, dachte sich Kurt, »schlussendlich habe ich mich ja all die Jahre für dich zurückgenommen.« Obwohl er diese ärgerlichen Gedanken hatte, lächelte Kurt Sarah freundlich an und nickte dankbar. »Ich mache dann noch mal schnell sauber, während du dich duschst.« Kurt war schon mit dem Weinglas und der beinahe leeren Flasche auf dem Weg zur Küche, wo er noch die Reste des Abendessens entsorgte und das schmutzige Geschirr in den Spüler gab. Als er nach seiner Abendtoilette in das Schlafzimmer kam, lag Sarah fest eingerollt in ihre Decke und schlief schon. Wie immer, wenn sie so dalag, hauchte er ihr einen Kuss auf die Stirn und flüsterte dabei »Ich liebe dich«. Und wie beinahe immer verzogen sich daraufhin Sarahs Lippen zu einem kurzen, kaum wahrnehmbaren leichten Lächeln.

      ***

      Vor Aufregung leicht zitternd betrat Kurt, eine Rose in einer Cellophanhülle haltend, das Motel, wo er Helena treffen wollte. Es waren noch gut zwanzig Minuten bis zur ausgemachten Zeit, er wollte sie aber dafür nutzen, sich auf das Kommende mental vorzubereiten. Den ganzen gestrigen Tag hatte er damit verbracht, über »was wäre, wenn« Szenarien nachzudenken. Er hatte gewusst, dass diese Grübelei zu nichts führen würde, es aber nicht geschafft, sie abzustellen. Am heutigen Morgen war er sich besonders schäbig vorgekommen, als er sich liebevoll von Sarah verabschiedet hatte, obwohl er genau wusste, dass sie es seit drei Jahren mit ihm genauso machte.

      Sein Blick schweifte über die Tische des Gastraums, um vielleicht schon eine Frau in einer roten Jacke zu sehen, doch dem war nicht so. Da momentan kein Gast an der Rezeption war, fragte Kurt dort nach, ob Zimmer bei Bedarf frei wären. Zufrieden, dass genug Zimmer frei waren, ging er danach zu einem freien Tisch, dessen Standort ihm freien Blick auf den Eingang bot, legte die Rose vor sich, bestellte sich Kaffee und begann zu warten. Seine Gedanken überschlugen sich und immer mehr drängten sich ihm die Worte Sarahs »Mein Mann kann es mir nicht besorgen« auf. Nicht ein schlechtes Gewissen wegen dem, was er bald vorhatte, bereitete Kurt ein immer größeres Unwohlsein, sondern schlicht Versagensangst. »Was, wenn Sarah recht hätte«, dachte er sich, »und ich bin nicht Manns genug, eine Frau zu befriedigen? In welche Blamage würde ich heute hineingeraten?« Er war schon beinahe bereit zu gehen, da öffnete sich der Eingang und eine Frau in einer roten Jacke betrat das Motel und Kurt spürte sofort, dass diese Frau Helena sein musste.

      Sie war mittelgroß, etwa so wie Sarah, hatte ein apartes Gesicht, nicht so schlank wie Sarah, aber auch noch nicht mollig, jedenfalls gut proportioniert. Selbstbewusst sah sie sich um, sah die Rose und ging, ohne schüchtern zu wirken, mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen auf ihn zu. Noch bevor sie bei ihm war, stand Kurt auf und lächelte ebenfalls. Als würden sie sich schon ewig kennen, umarmte Helena Kurt und küsste ihn links und rechts auf die Wangen. »Hallo, Ikarus«, begann sie mit einer angenehmen Altstimme zu sprechen. »Was ich sehe, macht mir Hoffnung, dass wir wirklich hoch emporsteigen werden.«

      »Danke für das Kompliment.« Kurt überreichte lächelnd die Rose. »Bei so einem Passagier bin ich mir sicher! Wollen wir nicht noch ein wenig Platz nehmen? Boarding ist erst in wenigen Minuten.«

      Helena lachte ob dieser Worte hell auf und nahm, Kurt aus braunen Augen anstrahlend, Platz. Kurt setzte sich ebenfalls und nahm sich nun kurz Zeit, sein Gegenüber zu betrachten. Er musste sich eingestehen, dass das, was er sah, ihm von Minute zu Minute besser gefiel. Helena hatte zwar schon leichte Krähenfüßchen, doch insgesamt war ihre Haut glatt und schimmerte sogar leicht. Der gute Haarschnitt ihrer braunen Haare, die von Strähnen in anderen Braunnuancen durchzogen waren, führte dazu, dass sie sowohl eine sportliche als auch eine damenhafte Ausstrahlung hatte. Am markantesten war für Kurt aber ihr Lächeln, welches Fröhlichkeit ausstrahlte und zusätzlich noch zu süßen Lachgrübchen führte. Wenn Kurt ihr Alter hätte schätzen müssen, hätte er sich schwergetan, »maximal knapp über vierzig«, hätte er gesagt, wenn ihn jemand gefragt hätte.

      Nachdem sich Helena einen Espresso bestellt hatte, wandte sie sich lächelnd Kurt zu.

      »Wie kommt es, dass ein solcher Mann sich auf einer Sex-Dating-Seite ein Profil anlegt?«, dabei sah sie vielsagend auf seinen Ehering. Kurt musste schlucken, denn mit so einer Frage hatte er nicht gerechnet, doch unwillkürlich verdeckte er seinen Ring und blickte zu Helenas Händen, wo er ebenfalls einen Ehering erblickte.

      »Wie kommt es, dass eine solche Frau…?«

      »Eine Gegenfrage als Antwort? Wenn du sie nicht beantworten willst, ist es in Ordnung. Von mir hättest du jetzt auch keine Antwort erhalten, vielleicht später einmal.« Dabei zwinkerte Helena Kurt verheißungsvoll zu. Die nächsten Minuten vergingen mit ganz normalem Small-Talk, der in Kurt ein immer stärker werdendes Gefühl der Sympathie zu Helena aufkommen ließ, wobei bei Helena dies ebenfalls der Fall schien. Es begann in Kurt zu kribbeln und ohne, dass er besonders nachdachte, ergriff er sanft eine Hand Helenas. Daraufhin wurde ihr Lächeln noch strahlender, ihre Augen ebenso und sie drückte leicht Kurts Hand. Als wäre diese Aktion Kurts ein Signal gewesen, trank Helen ihren Espresso aus und stand mit den Worten »Wollen wir?« auf, wobei sie seine Hand nicht losließ.

      Hand in Hand gingen sie zur Rezeption, Kurt nahm den Zimmerschlüssel, und sie machten sich auf den Weg Richtung Zimmer. Kurt fühlte, dass seine Unsicherheit wie weggeblasen war. Er war sich sicher, dass er mit Helena schöne Stunden verbringen würde. Sarahs Bild war in diesem Moment in dem hintersten Winkel seines Gedächtnisses verstaut.

      Kaum war die Zimmertür geschlossen, legte Helena ihre Handtasche und die Rose ab, drehte sich zu Kurt, trat so nahe an ihn, dass sich nicht nur ihre Oberkörper, sondern auch ihre Becken berührten, und legte ihre Arme um seinen Nacken. Helenas Kopf legte sich zurück, ihre Augen blickten ihn fragend und gleichzeitig fordernd an, ihre Lippen waren leicht geöffnet. Auch Kurt umarmte Helena stark genug, dass sie spüren musste, wie erregt er war.

      Kurt spürte, wie sich der Busen Helenas hob und senkte, spürte die immer stärker werdende sexuelle Ausstrahlung Helenas, spürte, wie sich das Blut in seinem Glied zu sammeln begann und presste seine Lippen auf Helenas. Vorsichtig tastete er sich mit seiner Zunge voran in Helenas Mund, die ihn sofort mit ihrer Zunge begrüßte. Sanft umspielten sich ihre Zungenspitzen. Kurts Hände wanderten inzwischen zu Helenas Po, wo er begann, ihre Backen zu streicheln. Helenas Hände streichelten ihn am Rücken, am Hinterkopf, ihr Becken begann sich an ihm zu reiben.

      Nur kurz durchzuckte Kurt der Gedanke, dass Helena erst die zweite Frau in seinem Leben war, die er so küsste und dann wohl auch ficken würde. Ja, er war gänzlich unerfahren gewesen, als er Sarah kennengelernt hatte. Nicht ein einziges Mal hatte er vor Sarah mit einem Mädchen geschmust. Sarah dagegen hatte schon einiges an Erfahrung gehabt, aber sich nie darüber ausgelassen. »Vorbei ist vorbei«, sagte sie immer, wenn sie über dieses Thema gesprochen hatten, bis eben nicht mehr darüber gesprochen worden war.

      Diese Gedanken änderten aber nichts daran, dass Kurt immer geiler wurde und Helena, wie er glaubte zu fühlen, ebenso. Ihr

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