Unterwirf mich! Erotischer SM-Roman. Jens Polt

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Unterwirf mich! Erotischer SM-Roman - Jens Polt BDSM-Romane

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ab oder trennst dich von ihr, so einfach ist das.«

      »Aber ich will sie wieder zurückgewinnen, ich liebe sie. Heute habe ich wirklich bemerkt, dass ich im Bett nicht gut bin, unerfahren und zu schnell und…«

      »Das kann man alles genau so sagen und Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung.«

      »Danke, Helena, könntest du vielleicht?«

      »Was soll ich können?«

      »Mir beibringen, wie man eine Frau befriedigt.« Bei diesen Worten lief Kurt rot an.

      »Ich soll dir beibringen, wie man fickt? Ist das dein Ernst? Hör mal gut zu, ich treffe mich mit Männern, um Spaß zu haben, nicht um zu arbeiten, vergiss es!«

      Kaum hatte Kurt Helenas Worte gehört, schien er zusammenzubrechen. Er verdeckte sein Gesicht mit den Händen, und trockene Schluchzlaute kamen aus seinem Mund. Er fühlte sich verloren, wusste, dass die kleine Chance vorbei war, die er sich ausgemalt hatte und nun mit der Realität konfrontiert, musste er zur Kenntnis nehmen, dass es stimmte, was Sarah geschrieben hatte. Er konnte es ihr nicht besorgen und wahrscheinlich keiner anderen Frau, da half ihm seine gute Bestückung nichts.

      Sich zu verstellen, so zu tun, als würde er nichts über Sarahs Doppelleben wissen, das konnte er ebenfalls nicht mehr. Die einzige Wahl, die ihm anscheinend blieb, war die Konfrontation mit Sarah, die unweigerlich in einer Trennung münden würde. Er wartete nur mehr auf das Knallen der Zimmertür, welches Helenas Worte bestätigen würde, doch es kam nicht. Als sich Kurt gefasst hatte, nahm er die Hände vom Gesicht, blinzelte, da ihm die Helligkeit des Zimmers etwas zu grell war und bemerkte zu seinem Erstaunen, dass Helena noch immer im Zimmer war und sie sogar auf dem einzigen Stuhl des Zimmers saß und nicht mehr den Eindruck machte, das Zimmer so schnell verlassen zu wollen.

      Helena sah Kurt ernst an. Ihre Stirn furchte sich, als ob sie angestrengt über etwas nachdenken würde und was ihn noch mehr überraschte, war, dass ihre Augen feucht wirkten. Als Helena merkte, dass Kurt sie ansah, begann sie zu sprechen. »Du liebst deine Familie sehr, oder? So sehr, dass du anscheinend wirklich das Unmögliche schaffen willst?«

      Kurt konnte nur stumm nicken, so überrascht hatte ihn der plötzliche Sinneswandel Helenas.

      »Du weißt auch, dass es keine Garantie gibt, nicht einmal dafür, ob du tatsächlich ein guter Liebhaber wirst, geschweige denn, dass dein fast nicht vorhandener Plan gelingt. Und du weißt auch, dass alles nicht von heute auf Morgen geschehen kann. Welchen Zeitplan stellst du dir vor?«

      »Schaffen wir es bis zum nächsten Event dieser Plattform? Da will ich dabei sein!«

      »Hm, keine Ahnung, ich habe auch schon davon gehört, dass es dabei gehörig zur Sache geht, aber alleine wollte ich nicht hin. Du musst mir also versprechen, mich dorthin einzuladen, und das kostet einiges.«

      Kurt, der sein Glück nicht fassen konnte, nickte heftig. »Gut, dann ist es abgemacht. Nächste Woche, gleicher Ort und Zeit, in Ordnung?«

      Aus Kurts Kehle krächzte ein leises »Ja«, welches er eigentlich vor lauter Freude laut gebrüllt hätte, doch sein Hals schien noch immer zugeschnürt.

      »Fein, dann steh jetzt auf und verabschiede dich von deiner zukünftigen Lehrerin!«

      Gleichzeitig standen beide auf, traten aufeinander zu und umarmten sich, drückten dabei Wange an Wange. »Das wird sicher besser werden«, lachte Helena laut auf, gab Kurt einen leichten Klaps auf dessen Po und verließ das Zimmer.

      Kurt duschte sich nun ebenfalls und wenig später saß er in seiner Familienkutsche auf dem Weg nach Hause.

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