Der Arzt vom Tegernsee Staffel 4 – Arztroman. Laura Martens

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Der Arzt vom Tegernsee Staffel 4 – Arztroman - Laura Martens Der Arzt vom Tegernsee Staffel

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ruhig!« Katharina versuchte ihn abzuwehren. Dann sah sie zu Eric und meinte schnippisch: »Ich dachte, du wolltest nur einen Spaziergang machen?«

      »Meine Aufgabe war es, ein weinendes Kind zu trösten. Ob mir das allerdings ohne Franzl gelungen wäre, das kann ich nicht sagen.«

      Franzl hatte seinen Namen gehört und kehrte zu seinem Herrchen zurück. Treuherzig sah er zu ihm auf.

      »Du bist wirklich ein kluger Hund. Ich bin stolz auf dich.« Eric kraulte Franzl an den von ihm besonders bevorzugten Stellen. »Wir werden aber unser Versprechen halten müssen und Florian öfter besuchen.«

      »Florian?« Katharina runzelte die Stirn. »Willst du mir nicht endlich sagen, was geschehen ist?«

      »Schon!« Ein spitzbübisches Lächeln huschte über Erics Gesicht. »Da mußt du mir aber zuerst verraten, warum du im Dunkeln gesessen hast?«

      »Hm!« Katharina brummte ungehalten.

      »Das Haus lag völlig im Finstern. Da dachte ich, du wärst schon zu Bett gegangen. Ich will dich auch jetzt nicht länger aufhalten. Es ist ja schon nach zehn Uhr. Wenn du müde bist, dann solltest du zu Bett gehen.«

      »Unsinn!« Ihre Hände fuhren in die Höhe. Sie versuchte, ihr zerzaustes Haar zu richten. »Ich… ich…« Sie wußte nicht weiter.

      »Du hast geschlafen!« Eric lächelte. »Aber im Bett ist dies sicher bequemer.«

      »Ich habe ein kleines Nickerchen gemacht«, gab sie jetzt zu. Dann streckte sie sich jedoch. »Und was ist auch schon dabei?« Sie ging auf ihren Schützling zu. »Nun bin ich jedoch wieder hellwach und möchte wissen, wer dieser Florian ist. Setz dich, ich hole dir etwas zu trinken.« Sie wollte sich an Eric vorbeischieben, aber dieser wich nicht zur Seite.

      »Du hast schon lange Feierabend. Du bist es, die sich wieder hinsetzen wird. Ich hole eine Flasche Wein aus dem Keller. Wenn du nicht zu müde bist, kannst du gerne ein Glas mit mir trinken.«

      »Natürlich will ich das, aber ich kann doch…«

      »Wenn du nicht still bist, dann hole ich mir die Weinflasche und ziehe mich damit in mein Zimmer zurück. Ich muß nämlich über diesen Florian nachdenken.«

      Da Katharina ihren Eric kannte, lächelte jetzt auch sie. »Ich versichere dir, daß meine kleinen grauen Zellen wieder voll einsatzbereit sind. Ich kann dir also beim Nachdenken helfen.«

      »Das freut mich«, gab Eric offen zu. »Ich nehme das Angebot aber nur an, wenn du dich wieder hinsetzt.«

      »Ja, ja«, brummte Katharina. Sie bewegte sich auf das Buffet zu.

      »Du holst nicht einmal Gläser«, sagte Eric. Er drohte: »Wenn du es dir nicht wieder auf der Couch gemütlich machst, dann lösche ich das Licht und verschwinde.«

      Franzl bellte, er lief von Eric zu Katharina und kehrte dann wieder zu Eric zurück.

      »Für dich ist auch Feierabend, mein Lieber«, meinte Eric. Er bückte sich und griff nach Franzls Halsband. »Wir beide gehen jetzt zuerst in die Küche. Dort bekommst du noch etwas von mir, und dann geht’s ab ins Körbchen.«

      Franzl winselte und senkte den Kopf. Dann wagte er nochmals einen Blick in das Gesicht seines Herrchens. Er erkannte, daß dieser es ernst meinte. Da zog er den Schwanz ein und verschwand in Richtung Küche. Eric richtete sich wieder auf. Er sah auf seine Haushälterin.

      »Schon gut«, brummte diese und bewegte ihren fülligen Leib in Richtung Couch.

      »Ich bin gleich zurück, und dann hoffe ich, daß du mir etwas über die Familie Ebert erzählen kannst.«

      »Ebert? Richtig, der Kleine von den Eberts heißt Florian.« Nachdenklich ließ Katharina sich auf die Couch fallen. »Hast du etwa den kleinen Flori trösten müssen?«

      Sie bekam keine Antwort, denn Eric war bereits seinem Hund in die Küche gefolgt. Er füllte Franzls Trinknapf und gab ihm auch noch ein Leckerle. Danach ging er in den Keller hinab.

      Ungeduldig sah ihm Katharina schon entgegen, als er mit der Weinflasche das Wohnzimmer wieder betrat.

      »Ungefähr fünf Jahre muß Florian Ebert jetzt sein. Er hat auch eine ältere Schwester. Es sind reizende Kinder.«

      Noch ging Eric nicht darauf ein. Er stellte die Weinflasche auf den Tisch, holte zwei Gläser und öffnete die Flasche. Langsam und bedächtig füllte er die Gläser, erst dann fragte er: »Hast du die Kinder in der letzten Zeit einmal gesehen?«

      Katharina überlegte.

      »Es ist dir also nichts aufgefallen?« hakte Erik nach. Er setzte sich nun Katharina gegenüber.

      »Nicht, daß ich wüßte! Nun sag schon, was ist mit dem Jungen los?«

      »Ich hoffe, daß Frau Ebert wie versprochen mit ihm und dem Mädchen in meine Praxis kommt. Ich möchte beide Kinder untersuchen, aber auch die Mutter. Frau Ebert war übrigens vorgestern schon einmal bei mir.« Er schwieg kurz, da er aber Katharinas fragenden Blick spürte, fuhr er fort: »Sie wollte, daß ich ihr Schlaftabletten verschreibe.«

      »Und das hast du nicht getan?« Katharina, die bereits nach dem Weinglas gegriffen hatte, stellte dieses wieder ab, ohne getrunken zu haben.

      Erics Miene verschloß sich. »Ich stelle keine Rezepte aus ohne vorherige Untersuchung.«

      Katharina nickte, dann fragte sie: »Und wo lag das Problem?«

      »Sie wollte sich nicht die Zeit für eine Untersuchung nehmen. Tina und auch ich hatten eigentlich erwartet, daß sie nochmals vorbeikommt, aber das hat sie nicht getan.«

      Katharina wartete. Sie kannte den Arzt, und so wußte sie, daß da noch etwas kommen würde. Eric schien sich Sorgen zu machen. Dieser griff jetzt jedoch zum Glas und meinte: »Laß uns zuerst trinken.«

      »Gut! Auf dein Wohl!« Katharina hob das Glas und prostete ihm zu. Sie trank und lehnte sich dann wieder zurück. Sie mußte sich einige Zeit gedulden, da Eric nun nachdenklich in sein Glas starrte. Schließlich fragte sie: »Wer ist denn nun krank? Die Kinder oder Frauke Ebert?«

      »Ich weiß es nicht!«

      »Moment! Um wen machst du dir denn nun Sorgen?«

      Eric sah Katharina an. »Um die ganze Familie. Ich dachte eigentlich, daß es eine glückliche, zufriedene Familie ist.«

      »Das ist sie auch! Gero hat Erfolg, er liebt seine Frau und vor allem auch seine Kinder. Frauke und Gero passen ausgezeichnet zusammen. Ich kenne kein perfekteres Paar.«

      »Du hast also noch nichts gehört?« Enttäuscht nahm Eric einen weiteren Schluck.

      »Gehört?« wiederholte Katharina. Dieses Mal wußte sie wirklich nicht, worauf Eric hinaus wollte.

      »Du kennst doch sonst immer alle Neuigkeiten!«

      »Du meinst allen Tratsch?« Katharinas Augenbrauen zogen sich in die Höhe.

      »Ich habe gesagt, Neuigkeiten.«

      »Nun!« Katharina

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