Voller Geilheit und 12 andere erotische Erzählungen. B. J. Hermansson
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Du stöhnst, laut und hart stöhnst du, ich spüre richtig deine vollkommen unbeschreibliche Lust und die ganze Herrlichkeit dessen, was geschieht. Dir wurde schon lang keiner mehr geblasen, sagst du stöhnend. Dein Körper pulsiert, das ganze Du ist erfüllt von Erregung dank dessen, was ich mit deinem Körper tue. Dein Bauch bewegt sich im Takt mit meinen langen Küssen deiner Erektion, deiner Arme und deiner Waden.
Dein Körper krümmt sich und du füllst mich mit einer Spur von Spannung und Zwang. Ich sauge dich lange. Du liebst jede Sekunde von dem, was ich dich spüren lasse.
Nach einer Weile entscheidest du, das Kommando zu übernehmen. Du drückst mich auf den Tisch, schnell, ich schaffe kaum zu reagieren. Plötzlich liege ich einfach da, nach hinten gebunden und mit deinem Bauch an meine Schenkel klatschend.
Du fickst mich. Von hinten. Als hättest du nie etwas anderes getan, als hättest du nie von etwas anderem geträumt, als mich genau so und jetzt zu nehmen. Dein verschwitzter Körper malt einen Glanz über meinen Rücken und Po. Mein Schweiß wird zu Tropfen und wir sind beide völlig durchnässt, erhöht zu einer Hitze, die wärmer ist als die der Sonne. Du fickst mich, so wie ich noch nie gefickt wurde, ich liebe jede Sekunde der Lust, die du mir gibst.
Ich genieße, dass es verboten ist, dass wir es absolut nicht tun sollten, dass sie genau stimmen, die Argumente, die du vor einer Weile versucht hast zu bringen, dass du verheiratet bist und Kinder hast und älter bist als ich. Aber es ist genau das, was mich reizt, erregt und noch mehr anstachelt.
Es ist falsch und verboten, in mehr als einer Hinsicht.
Dein Penis ist herrlich und du füllst meinen Unterleib mit Wohlbehagen und einem Gefühl von Freiheit und reiner Erfüllung. Ich bin nicht mehr leer, ich bin völlig ausgefüllt von deiner Erektion.
Du bekommst eine SMS, das Telefon liegt direkt neben meinem Kopf. Du bist so nah davor zu kommen, als die Nachricht auf dem Bildschirm aufleuchtet. Du sagst, dass wir ein andermal weitermachen sollten, dass wir uns unsere Kleider anziehen müssen und dass es Zeit für mich ist, zu machen, dass ich hier wegkomme. Jetzt, jetzt, jetzt. Du machst trotzdem weiter damit, mich zu ficken, gleichzeitig, als du das sagst.
Nein, sage ich. Mach weiter, ich will dein Sperma über meinem Gesicht spüren.
Also machst du weiter. Hörst zu. Lässt dich leiten. Von mir. Du bist jetzt so nah davor und du spürst die Gefahr, dass wir in jedem Augenblick entdeckt werden können, dass deine Frau vielleicht in ein paar wenigen Minuten das Auto direkt hier vor der Veranda parkt und dann dich und mich hier entdeckt. Vollkommen nackt und verschwitzt, dein Penis tief in mir drinnen und deine Zunge und deine Küsse über meinem Nacken, meinem Rücken und meinen Armen.
Wir kommen gleichzeitig.
Lange, lange kommen wir.
Andreas
Mein Hunger vermisst Gnade und Sättigung und ich suche und will und finde und nehme ihn und ihn und ihn, einen nach dem anderen und zwei werden zu drei und fünf werden zu mehr.
Andreas, er ist nicht einer wie alle.
Andreas ist ein Wesen, ein Gott, der all das ist, nach dem ich so lange verlangt, geschmachtet und mich gesehnt habe. Plötzlich ist er einfach da. Und er will nichts lieber, als dass er mich will.
Andreas offenbart sich bereits am ersten Tag der Oberstufe an meinem neuen Gymnasium. Sein Blick ist intensiv, immer konzentriert. Er lacht selten und es liegt meistens eine Ernsthaftigkeit in seinem Tonfall. Aber es gibt dort auch anderes, Lachen und Lachgrübchen. Aber man muss nah herankommen, um daran Teil zu haben.
Er macht ein anderes Gymnasialprofil als ich und sitzt immer allein in einem Gruppenraum, mit schiefgelegtem Kopf. Er ist ein Jahr älter als ich. Er kommt von einem anderen Ort und mietet eine kleine Wohnung in dem gelben Haus genau zwischen Schule und Innenstadt. Er hat eine Freundin und ich finde bereits, bevor ich sie getroffen habe, dass sie Andreas gegenüber undankbar wirkt.
Er verdient etwas Besseres.
Meine Eifersucht weiß es.
Andreas tritt seit vielen Jahren bei Wettkämpfen auf Spitzenniveau an. Er setzt alles darauf. Und wenn man alles gibt, dann bekommt man auch zurück. Vermutlich ist sein Blick deswegen oft so fokussiert.
Mit der Zeit lernen wir uns kennen. Und er wird meiner, nur meiner.
Er kann ohne mich nicht sein, sagt er.
Während der Oberstufe entwickelt sich zwischen uns eine Beziehung, die gekleidet wird in Liebe, Erotik, Stabilität und Harmonie. Andreas beendet seine Beziehung meinetwegen. Um ausschließlich mit mir sein zu können. Wir haben eine Beziehung, in der wir dafür stehen, was wir haben. Eine Beziehung, die einschließt, dass wir in seiner kleinen Bude frühstücken, mit dem Fenster weit geöffnet und dem Sommer, der sich in der Luft ausbreitet, und das Radio spielt im Hintergrund. Jeden, jeden Tag. Wir haben es gut, Andreas und ich. Zu gut, sagen die, sie uns aus dem Abstand betrachten.
Mehrere Jahre lang ist er meine große Liebe.
Mehr als ein fantastischer Liebhaber.
Christian
Er ist unsentimental. Er schert sich nicht um Konsequenzen, nie. Und er liebt nicht. Er küsst nicht mit langsamen Lippen, vorsichtig. Er streichelt nicht. Er fragt nicht, ob es auf eine andere Weise besser wäre, oder ob das Vorspiel länger sein sollte.
Er fickt.
Hart.
Lange.
Brutal.
Er wirft seinen Körper gegen meinen und hält mein Haar und meine Schenkel und lässt den Schweiß über die Reibung rinnen, die zwischen mir und ihm entsteht. Seine Stimme brüllt und die Erregung explodiert. Die Atemzüge haben keinen Platz in seinem Körper, der dabei ist, in tausend Geschosse zu zerspringen. Er nimmt mich tief, bereits bei den ersten Stößen. Wärmt nicht auf. Dehnt nicht. Drückt nur, bricht. Und es ist so schön, so verdammt schön.
Er mag es, wenn ich rittlings auf ihm sitze und mein Körpergewicht ihn so weit wie möglich in mich drückt. Er packt mich fest um die Taille. Bewegt mich. Führt mich. Leitet mich genau in den schnellen, harten, tiefen Takt, den er mag. Er, er, er. Und ich, ich falle für seine unbändige Lust und werde verschlungen von der Spannung, die er ist.
Er fragt nicht. Er überlegt nicht. Nie, nie, nie. Er macht. Und jedes Mal verkrampft mein Körper und ich sage ja und ja und ja und ja.
Nimm mich, Christian, nimm mich, ohne aufzuhören.
Und dann tut er es und ich verliere die Welt und alles und nicht zuletzt mich selbst.
Epilog
Muss es wirklich physisch geschehen? Wenn es sich genauso