Die bekanntesten Theaterstücke. Heinrich von Kleist

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Die bekanntesten Theaterstücke - Heinrich von Kleist

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style="font-size:15px;">       Geschürzt, du hast ihn auch gelöst. Tritt ab.

      JOHANN:

       Geh, alte Hexe, geh. Du spielst gut aus der Tasche,

       Ich bin zufrieden mit dem Kunststück. Geh.

      (Der Vorhang fällt.)

      Amphitryon

      Ein Lustspiel nach Molière

       Inhaltsverzeichnis

       Personen

       Erster Akt

       Erste Szene

       Zweite Szene

       Dritte Szene

       Vierte Szene

       Fünfte Szene

       Zweiter Akt

       Erste Szene

       Zweite Szene

       Dritte Szene

       Vierte Szene

       Fünfte Szene

       Sechste Szene

       Dritter Akt

       Erste Szene

       Zweite Szene

       Dritte Szene

       Vierte Szene

       Fünfte Szene

       Sechste Szene

       Siebente Szene

       Achte Szene

       Neunte Szene

       Zehnte Szene

       Elfte Szene

      Personen

       Inhaltsverzeichnis

      Jupiter, in der Gestalt des Amphitryon.

       Merkur, in der Gestalt des Sosias.

       Amphitryon, Feldherr der Thebaner.

       Sosias, sein Diener.

       Alkmene, Gemahlin des Amphitryon.

       Charis, Gemahlin des Sosias.

       Feldherren.

       Die Szene ist in Theben vor dem Schlosse des Amphitryon.

      Erster Akt

       Inhaltsverzeichnis

      Erste Szene

       Inhaltsverzeichnis

      SOSIAS: tritt mit einer Laterne auf. Heda! Wer schleicht da? Holla! – Wenn der Tag Anbräche, wär mir's lieb; die Nacht ist – Was? Gut Freund, ihr Herrn! Wir gehen eine Straße – Ihr habt den ehrlichsten Geselln getroffen, Bei meiner Treu, auf den die Sonne scheint – Vielmehr der Mond jetzt, wollt ich sagen – Spitzbuben sind's entweder, feige Schufte, Die nicht das Herz, mich anzugreifen, haben: Oder der Wind hat durch das Laub gerasselt. Jedweder Schall hier heult in dem Gebirge. – Vorsichtig! Langsam! – Aber wenn ich jetzt Nicht bald mit meinem Hut an Theben stoße So will ich in den finstern Orkus fahren. Ei, hol's der Henker! ob ich mutig bin, Ein Mann von Herz; das hätte mein Gebieter Auf anderm Wege auch erproben können. Ruhm krönt ihn, spricht die ganze Welt, und Ehre, Doch in der Mitternacht mich fortzuschicken, Ist nicht viel besser, als ein schlechter Streich. Ein wenig Rücksicht wär, und Nächstenliebe, So lieb mir, als der Keil von Tugenden, Mit welchem er des Feindes Reihen sprengt. Sosias, sprach er, rüste dich mein Diener, Du sollst in Theben meinen Sieg verkünden Und meine zärtliche Gebieterin Von meiner nahen Ankunft unterrichten. Doch hätte das nicht Zeit gehabt bis morgen, Will ich ein Pferd sein, ein gesatteltes! Doch sieh! Da zeigt sich, denk ich, unser Haus! Triumph, du bist nunmehr am Ziel, Sosias, Und allen Feinden soll vergeben sein. Jetzt, Freund, mußt du an deinen Auftrag denken; Man wird dich feierlich zur Fürstin führen, Alkmen', und den Bericht bist du ihr dann, Vollständig und mit Rednerkunst gesetzt Des Treffens schuldig, das Amphitryon Siegreich fürs Vaterland geschlagen hat. – Doch wie zum Teufel mach ich das, da ich Dabei nicht war? Verwünscht. Ich wollt: ich hätte Zuweilen aus dem Zelt geguckt, Als beide Heer im Handgemenge waren. Ei was! Vom Hauen sprech ich dreist und Schießen, Und werde schlechter nicht bestehn, als andre, Die auch den Pfeil noch pfeifen nicht gehört. – Doch wär es gut, wenn du die Rolle übtest? Gut! Gut bemerkt, Sosias! Prüfe dich. Hier soll der Audienzsaal sein, und diese Latern Alkmene, die mich auf dem Thron erwartet.

      Er setzt die Laterne auf den Boden.

      Durchlauchtigste!

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