Herzstücke Wien. Walter M. Weiss

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Herzstücke Wien - Walter M. Weiss Herzstücke

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      Babette’s im Freihausviertel· Mo–Fr 10–19, Sa 10.30–17 Uhr · Schleifmühlgasse 17 · 1040 Wien · Tel. 01/585 51 65 · U1, U2, U4 Karlsplatz, Bus 59A · www.babettes.at

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       NOSTALGIEMODE FÜR CONNAISSEURE

      Unter Vintage wird nicht selten fälschlich schnödes Secondhand-Gewand verstanden. Was das Wort in Wahrheit meint, zeigt sich im Freihausviertel: Dort betreibt Ingrid Raab seit 1978 eine Boutique, die Brancheninsider als europaweit konkurrenzlos rühmen. Ob Petticoat mit Polka-Dots oder perlenbestickte Jugendstilrobe, ob Cocktail-Mini aus den Sixties, Haute Couture oder keckes Paillettenkostüm der Charleston-Ära: In ihrem Depot lagern an die 5000 Atelier- und Designerstücke aus der Zeit von 1880 bis 1980 plus passende Accessoires, vom Tüllcape bis zum historischen Hut, Schmuck und (Hand-)Schuh. Wen wundert’s, dass selbst aus Übersee Trendscouts und Mode-Celebrities einander die Türklinke reichen.

      Flo Vintage · Mo–Fr 10–18.30, Sa 10–15.30 Uhr · Schleifmühlgasse 15a · 1040 Wien · Tel. 01/586 07 73 · www.flovintage.com · U1, U2, U4 Karlsplatz, Bus 59A

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       SO KREATIV UND BUNT IST DIE WELT

       Ob Schals aus Äthiopien, Masken aus Angola oder Hocker aus Ghana, ob Vasen aus Kapstadt oder Körbe aus Swaziland: Mit seiner hochwertigen Manufakturware von mehr als einhundert Künstlern und Handwerkern aus gut 30 Ländern ist Habari der europaweit mit Abstand am besten sortierte Laden für afrikanisches Design.

      Die Programmatik ist so simpel wie anspruchsvoll: Man reise offenen Auges durch jenen großen Teil der Welt, den Trendscouts für gewöhnlich bloß nach kommerziell rasch ausbeutbaren Ideen abgrasen, und halte Ausschau nach Kreativen, die in kleinen Werkstätten und Studios abseits gängiger Massenproduktion exklusive Produkte mit Charakter herstellen – Kunsthandwerk an der Schnittstelle von Tradition und Moderne, aus hochwertigem Rohmaterial, mit außergewöhnlichem Design. Also gründeten Lore Sander und Werner Pilz, Globetrotter aus Leidenschaft mit Affinität zu Afrika, nach diesen Prinzipien vor 20 Jahren in Mariahilf ein Geschäft für ausgewählte Textilien, Wohn- und Modeaccessoires.

      Habari, so sein Name, ist inzwischen auf 700 Quadratmeter angewachsen und führt Kunsthandwerk aus allen Winkeln – auch westlichen Designmetropolen – der Welt. Doch das Hauptaugenmerk liegt weiterhin auf Schwarzafrika. Ob aus Baumwolle, Leinen, Seide, Damast oder Sabra, einer seidigen Faser aus Aloe vera, ob gewebt, gestrickt, gewalkt, gebatikt, bedruckt oder bemalt: Das hauseigene Textilsortiment umfasst Aberhunderte Stoffe, teils als Meterware, teils in Form von Tüchern, Decken, Polstern, Wandbehängen. Schmuck und Keramik bilden weitere Schwerpunkte. Doch bietet man auch einen bunten Mix an Möbeln, Lampen, Korbwaren, Skulpturen, Masken und vielerlei kuriosen Artefakten an.

      Habari heißt auf Suaheli so viel wie »Was gibt es Neues? Hast du was zu erzählen?« Die Ladenbetreiber kennen all ihre Lieferanten persönlich, sorgen für deren faire Entlohnung und stehen mit ihnen fortlaufend im Dialog. Jedes Objekt ist per Hand hergestellt und somit ein Unikat.

      Habari · Mo–Do 11–19, Fr 10–19, Sa 10–17 Uhr · Theobaldgasse 16 · 1060 Wien · Tel. 01/586 23 40 · www.habari.at · U2 Museumsquartier, Bus 57A

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       HEILSAMER KOCHEN GEHT NICHT

       In Wien-Neubau hat ein familiäres Team aus Idealisten eine kleine, kunterbunte Parallelwelt geschaffen. In ihrem Rohkost-Restaurant, dem Ersten in der Stadt, bekommen Sie, fantasie- und geschmackvoll zubereitet, Gesundheit und Lebensfreude serviert. Im zugehörigen Laden gibt’s die Zutaten für ein ganzheitliches Dasein zum Mitnehmen.

      Einen Geheimtipp zu verraten ist immer riskant. Entweder es ist keiner mehr, dann wird, wer ihn gegeben hat, als verzopft bloßgestellt. Oder es ist wirklich einer, dann ist er’s vielleicht bald gewesen und seines Charmes beraubt. In diesem einen Fall sei’s trotzdem gewagt. Denn das Restaurant, von dem hier die Rede sein soll, verdient so oder so regen Zulauf.

      Es begann mit einem Hippiepärchen, das beschloss, seine Passion für Indien zur Existenzbasis zu machen. Also eröffneten Riki und Martin Mitte der 1990er einen Laden für Düfte, Textilien und Kunsthandwerk. Sie nannten ihn nach dem zerstörenden, zugleich heilbringenden Gott »Dancing Shiva«. Später gründeten sie eine eigene Fairtrade-Modelinie. Als Riki dann den Bestseller »Superfoods« von David Wolfe, dem US-Guru für ganzheitlich-gesunde Ernährung, in die Hände bekam, vollzog sie den Schwenk in die Gastronomie. Als Superfoods bezeichnet Wolfe die hochwertigsten Lebensmittel des Planeten. Von der Natur vollgepackt mit perfekt ausbalancierten Nährstoffen, hätten sie die Fähigkeit, uns von Grund auf zu ernähren, stärken, reinigen und regenerieren. Sie steigern Aufmerksamkeit, Lebenslust und Liebeskraft. Rohen Kakao als die weltbeste Quelle für Magnesium zählt Wolfe dazu, die Frucht Camu-Camu wegen ihres unübertrefflichen Vitamin-C-Gehalts, die Mikroalge Spirulina als Eiweißträger, auch Acai- und Inkabeere, die Kokosnuss, Kelp, Hanfsamen, Afa-Algen und Aloe vera. Mit diesen »natürlichen Nahrungsergänzungsmitteln«, ergänzt durch weitere streng bio-kontrollierte Produkte, zaubert Ihnen die Küche von Dancing Shiva Superfoods nach dem Rohkostprinzip, also ohne zu kochen, zu backen oder zu braten, essbares Glück auf den Teller und heilsame Energie ins Glas.

      Dancing Shiva Superfoods · Rest. Mo–Sa 11–17 Uhr · Neubaugasse 58 · 1070 Wien · Tel. 01/524 78 43 · www.dancingshiva.at · U3 Neubaugasse

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       TRENDMODE VON MORGEN

      Auch wenn das »Kreativgrätzel« rund um Linden- und Neubaugasse mit seinen vielen jungen Boutiquen noch Zeit brauchen wird, um den Szenevierteln in Paris, London und Mailand das Wasser zu reichen: In den hohen, puristisch weißen Räumen dieses Fashionstore fühlen Sie sich wie in einer der Modemetropolen. Großzügigkeit ist Programm bei der auf 500 Quadratmeter und zwei Etagen verteilten Präsentation, cooler Stilmix beim Sortiment. Da hängen arrivierte Labels neben Newcomer-Avantgarde, finden sich Vintage, Streetwear und Industrial Design, dazu ausgewählte Accessoires, Bücher, Magazine. Selbst die Möbel sind verkäuflich. So wandelt Park beständig sein Outfit, ganz nach dem Konzept der

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