Speak to win. Frank M. Scheelen
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Acht Teile
Bei der Konzeption einer längeren Rede können Sie auf eine komplexere Gliederung zurückgreifen. Sie umfasst acht Teile.
Der erste Teil ist die Eröffnung. Sinn und Zweck einer Eröffnung ist es, die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich zu ziehen, Erwartungen aufzubauen und den Fokus auf den Redner zu lenken. Ohne aufmerksame Zuhörer ist jede Rede sinnlos.
Der zweite Teil ist die Einleitung. An dieser Stelle erklären Sie Ihren Zuhörern, was sie zu erwarten haben und warum es wichtig ist, Ihnen zuzuhören.
Im dritten Teil tragen Sie Ihren ersten Hauptgedanken vor. Damit leiten Sie den Hauptteil Ihrer Rede ein. Ihr erster Stichpunkt setzt den Rahmen. Sie beginnen nun mit der Darstellung dessen, was Sie eingangs angekündigt haben.
Den vierten Teil einer Rede bildet die Überleitung zum nächsten Punkt. Sie müssen klar herausstellen, dass Sie mit dem ersten Hauptgedanken fertig sind und nun den nächsten Punkt thematisieren. Dies ist an und für sich schon eine Kunst.
Der fünfte Teil Ihrer Rede legt den zweiten Hauptgedanken dar. Dieser sollte logisch an Ihren ersten Hauptgedanken anknüpfen.
Der sechste Teil Ihrer Rede ist erneut eine Überleitung. Hier kommunizieren Sie wiederum klar, dass Sie mit dem nächsten Punkt beginnen.
Im siebten Teil Ihrer Rede erläutern Sie den dritten Hauptgedanken, der selbstverständlich an die beiden ersten Hauptgedanken anknüpft und Sie langsam zum Ende Ihrer Rede führt.
Der achte Teil dieser komplexeren Struktur besteht aus Zusammenfassung, Fazit und Handlungsaufruf.
EXKURS 2
Der Aufbau einer Rede
Teil 1: Die Eröffnung
Mit einem guten Start ist die Schlacht schon halb gewonnen.
Bevor Sie mit Ihrer Rede anfangen, gibt es zumeist eine unsichtbare Kluft zwischen Ihnen und dem Publikum. Diese muss überbrückt werden. Die wenigen ruhigen Minuten zu Beginn geben den Zuhörern die Chance, einen Zugang zu Ihnen zu finden … Sie stellen sich schnell auf Ihre Stimme, Ihre Erscheinung, Ihre Gesten und Ihre Ausdrucksweise ein.
Akzeptanz ist der Schlüssel … und der allerbeste Weg, akzeptiert zu werden, ist zu lächeln – besonders in den ersten Sekunden. Wenn Sie sich außerdem schon einmal für das Kommen der Zuhörer bedanken, drücken Sie damit Ihre Wertschätzung für Ihr Publikum aus. Ein guter Beginn muss folgende Ziele erreichen:
© Scheelen/Buttler
Ein sanfter Beginn (der »Aufhänger«) gibt Ihnen Zeit, sich aufzuwärmen: mögliches Lampenfieber zu überwinden, Ihre Stimmbänder zu lockern, Ton, Rhythmus und Tempo Ihres Vortrags festzulegen und das richtige Stimmvolumen für den Raum und Ihr Publikum zu finden (die Akustik kann in einem vollen Raum stark variieren).
»Aufhänger« fördern die Aufmerksamkeit
Ebenso wie es zahlreiche Ansätze gibt, eine Veranstaltung je nach persönlichem Stil, Publikum, Situation und Zweck zu eröffnen, gibt es auch viele Möglichkeiten, eine professionelle Präsentation zu beginnen. Hier ein paar Beispiele:
Zitate
Ein gutes Zitat eignet sich hervorragend, um die Aufmerksamkeit zu fokussieren und auf das Thema zu lenken. Wer eine Präsentation über Verkaufs- und Geschäftsentwicklung einleiten möchte, kann beispielsweise auf folgendes Zitat zurückgreifen: »Nichts passiert innerhalb einer Organisation, bis ein Verkauf stattfindet.«
Die drei Kardinalregeln für die Verwendung von Zitaten sind: Qualität, Originalität und Relevanz.
Sparsam verwendet, würzen Zitate eine Rede und erhöhen ihren Wert. Exzessiver Gebrauch verringert ihn.
Statistiken
»Achtundfünfzig Prozent aller in Irland eröffneten Geschäfte schließen innerhalb von fünf Jahren.«
Rhetorische Fragen
»Wie viele von Ihnen möchten ihr Einkommen innerhalb der nächsten zwei Jahre verdoppeln?«
Provokante Statements
»Heutzutage ist jeder Arbeitnehmer selbstständig. Was bedeutet das genau?«
Lebensnahe Situationen zeichnen
»Irland ist nicht mehr auf die Landwirtschaft ausgerichtet. Zweiundsiebzig Prozent aller Arbeitnehmer arbeiten im Dienstleistungssektor.«
Das gesamte Publikum (früh) mit einbeziehen
»Können Sie mir bitte hier mit einem Handzeichen helfen?« (Präsentator hebt den Arm.) – »Wer von Ihnen kennt jemanden, der innerhalb der letzten drei Jahre ›überflüssig‹ geworden ist? Wer kennt jemanden, der seinen Job infolge von Rationalisierungsmaßnahmen oder Firmeninsolvenzen verloren hat?«
Ein imaginäres Bild entwerfen
»Stellen Sie sich vor, Sie haben im Lotto gewonnen und …«
Eine Geschichte erzählen
»Auf meinem Weg hierher ist mir heute Nachmittag …«
Die Umgebung, die Situation, den gemeinsamen
Background anführen
»Ich komme aus …«
»Es gibt da etwas, was wir alle gemeinsam haben …«
Welchen Ansatz Sie auch immer benutzen, denken Sie daran, dass er zum Thema Ihrer Präsentation hinführen muss.
Teil 2: Ihre Botschaft
Das Kernstück einer jeden guten Präsentation sind Ihre Hauptpunkte, Ihre Botschaft. Ohne eine klare, überzeugende Botschaft ist sogar die brillanteste Präsentation sinnlos.
Und das, was Sie zu sagen haben, müssen Sie so sagen, dass es für Ihre Zuhörer interessant ist.
Das ist der Wie-Teil: Wie überbrücken Sie den Graben zwischen Ihnen, dem Redner, und den Zuhörern? Wie schaffen Sie die überaus wichtige psychische Verbindung?
Schon im Vorfeld sollten Sie ernsthafte Anstrengungen unternehmen, um sich mit Ihren Zuhörern auf zwei verschiedenen Ebenen zu treffen: Zum einen sollten Sie sich die Zeit nehmen, um Ihre Botschaft, Worte, Fakten, Zahlen und Informationen sorgfältig vorzubereiten. Und zum anderen sollten Sie die emotionale Ebene festlegen. Letztere wird hauptsächlich durch die Art Ihres Vortrags bestimmt.
Wenn Sie die richtigen Präsentationstechniken nutzen, um Ihre Botschaft zu vermitteln, werden Sie eines oder mehrere der vier grundlegenden Präsentationsziele erreichen: