Tossed Into Love. Aurora Rose Reynolds

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Tossed Into Love - Aurora Rose Reynolds Fluke My Life

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sich auf diese seltsame Art und Weise zusammen, wie so oft in letzter Zeit.

      »Ich arbeite viel, da habe ich keine Zeit, ständig Drei-Gänge-Menüs zu kochen. Normalerweise esse ich unterwegs etwas«, verteidige ich mich, greife nach der Fernbedienung und schalte den Fernseher ein. Nachdem ich ein wenig durch die Kanäle gezappt habe, entscheide ich mich schließlich für eine morgendliche Nachrichtensendung.

      »Verdienst du gut als Stylistin?«

      Auch wenn er die Frage ganz beiläufig stellt, verursacht sie dennoch ein seltsames Gefühl in meinem Inneren –als würde sich dahinter etwas Tiefergehendes verbergen.

      »Darf ich wissen, warum dich das interessiert?«

      »Du hast neulich erwähnt, dass eines deiner Oberteile zweihundert Dollar gekostet hätte. Ich bin einfach nur neugierig, ob du es dir selbst gekauft hast oder es dir von irgendjemandem geschenkt wurde.«

      »Ob es mir von irgendjemandem geschenkt wurde?«, wiederhole ich.

      Sein Blick wandert über meinen Körper, auf eine Art, die mir nicht gefällt – zumindest versuche ich, mir genau das einzureden.

      »Ja, ist ein Mann mit dir Shoppen gegangen oder hast du es dir selbst gekauft?«

      »Ein Mann hat es mir gekauft«, schieße ich zurück und freue mich, dass er die Augen zusammenkneift und die Zähne aufeinanderpresst, als würde ihm das nicht gefallen. »Und zwar mein Dad. Er hat sie mir letztes Jahr zum Geburtstag geschenkt«, stelle ich, äußerst angepisst, klar.

      Plötzlich fällt es mir wie Schuppen von den Augen, für welchen Typ Frau Antonio mich hält. Ich lasse meinen halb aufgegessenen Toast auf meinen Teller fallen, nehme meinen Kaffeebecher und trage beides zur Küche rüber. Geräuschvoll lasse ich das Geschirr in die Spüle knallen, ohne mir auch nur die Mühe zu machen, das Rührei abzukratzen und in den Müll zu werfen.

      »Libby ...«, ruft er, aber ich drehe mich nicht zu ihm um.

      »Wenn du dann fertig bist, ich muss zur Arbeit.« Ich nehme meinen Mantel von der Couchlehne und ziehe ihn an, ehe ich mir einen Schal um den Hals wickle. Dann greife ich nach meiner Handtasche.

      »Ich wollte mit meiner Frage nichts implizieren.«

      »Und ob du das wolltest«, widerspreche ich und richte meinen Blick nun doch auf ihn.

      Er zuckt zusammen.

      Mir doch egal.

      »Ich muss los. Bist du fertig?«, will ich wissen, als er sich keinen Zentimeter vom Fleck rührt.

      »Lib...«

      »Na schön, schließ einfach ab, wenn du gehst«, unterbreche ich ihn, reiße die Wohnungstür auf und trete in den Flur hinaus. Ina zuliebe hüte ich mich, die Tür hinter mir ins Schloss zu knallen, auch wenn ich das am liebsten tun würde. Meine Absätze mit jedem Schritt in die Treppenstufen zu rammen, lasse ich mir aber nicht nehmen.

      »Ich dachte, er käme nicht mit rein«, sagt Miss Ina plötzlich.

      Erschrocken fahre ich zusammen und lege die Hand auf die Stelle über meinem wild pochenden Herzen. »Miss Ina, nicht jetzt. Bitte.«

      »Ich weiß, ich weiß.« Sie wedelt mit der Hand herum. »Du hast keine Zeit zum Reden, weil du zur Arbeit musst. Daher erwarte ich dich nachher zum Tee. Wir sollten darüber reden, warum du aussiehst, als würdest du gleich jemanden ermorden.«

      »Wie würde es ihnen gefallen, mir bei der Beseitigung einer Leiche zu helfen?«

      »Ich bin alt, Mädchen, und den Rest meines Lebens verbringe ich bestimmt nicht in einem Gefängnis.«

      »Ist vermutlich klüger.« Ich seufze ergeben, ehe ich die Augen aufreiße, als ich meine Wohnungstür auf- und wieder zugehen höre. »Mist«, flüstere ich.

      Eilig gehe ich auf Miss Ina zu und dränge sie in ihre Wohnung. Ich folge ihr und schließe Tür hinter uns so leise ich kann, während sie fragt: »Was zum Teufel machst du da?«

      In stummer Aufforderung lege ich meinen Finger an meinen Mund und stelle mich auf die Zehenspitzen, um durch den Spion zu gucken, bis ich Antonio an der Tür vorbeigehen sehe. Erleichtert stoße ich den Atem aus und lasse die Schultern sinken.

      »Wie es scheint, hat es dich schlimm erwischt, was den Mann da draußen angeht«, murmelt Ina.

      Ich sehe sie finster an. »Ich hasse ihn.«

      »Na darauf wette ich.«

      »Nein, wirklich. Ich hasse ihn.«

      »Okay.« Ihre Mundwinkel heben sich, und ich kämpfe gegen den Drang, mit dem Fuß aufzustampfen, um meine Aussage zu untermauern. »Ist er weg?«, will sie nun wissen.

      »Ja.«

      »Tja, was machst du dann noch hier? Musst du nicht zur Arbeit?«

      »Was ist, wenn er draußen auf mich wartet?«

      »In diesem Fall wüsstest du, dass es ihn ebenso schlimm erwischt hat wie dich.«

      »Er hasst mich noch mehr als ich ihn.«

      »Na sicher ...«, sagt sie in sarkastischem Tonfall, schiebt mich beiseite und öffnet ihre Wohnungstür. »Na los, verschwinde schon.«

      »Warum wollte sich Mac noch mal unbedingt mit Ihnen anfreunden?«

      Sie zieht die Nase kraus. »Keine Ahnung, aber du musst jetzt gehen. Ich habe heute noch viel zu erledigen.«

      »Also schön.« Ich spähe in den Korridor hinaus. Als ich diesen leer vorfinde, trete ich hinaus und drehe mich um, um mich bei Miss Ina dafür zu bedanken, dass ich mich für einen Moment in ihrer Wohnung verstecken durfte. Doch bevor ich den Mund öffnen kann, schlägt sie mir die Tür vor der Nase zu und schließt von innen ab. »Grummelige Alte.«

      »Das habe ich gehört!«, nörgelt sie lautstark.

      Sie nachäffend, mache ich auf dem Absatz kehrt und laufe aus dem Haus. Als ich Antonio draußen stehen sehe, knirsche ich mit den Zähnen.

      »Libby!«, höre ich ihn, trete jedoch ungerührt an die Kante des Bürgersteigs, um mir ein Taxi zur Arbeit zu rufen. »Es tut mir leid.«

      »Gut.«

      »Ich hätte dich das nicht fragen sollen.«

      »Ja, das war eine wirklich dumme Idee«, stimme ich zu und spüre, wie er an mich herantritt.

      »Kannst du mich bitte ansehen?«

      »Musst du nicht längst unterwegs sein?«, fauche ich, auf ihn genauso wütend wie auf mich selbst. Ich bin sauer, weil ich ihn mag, obwohl ich das nicht tun sollte, und fuchsteufelswild, weil er ein Riesenarsch ist, der ab und zu richtig süß sein kann.

      »Ja, aber zuerst muss ich wissen, dass du mir verzeihst, so ein Arschloch gewesen zu sein.«

      »Ich verzeihe dir«, gebe ich sofort zurück, in der Hoffnung, dass er dann verschwindet.

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