Tossed Into Love. Aurora Rose Reynolds

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Tossed Into Love - Aurora Rose Reynolds Fluke My Life

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nicke und umarme sie noch fester. »Ich komme bald wieder zu Besuch. Ihr habt ja meine Nummer. Lasst mich wissen, wenn ihr irgendwas brauchen solltet.«

      »Mache ich, cara«, gibt sie zurück und lässt mich los.

      Einen letzten Blick über meine Schulter werfend, winke ich ihnen zum Abschied und verlasse den Raum. Ich frage mich, wie schwierig es werden wird, mein Versprechen gegenüber Martina zu halten.

      2. Kapitel

      Bist du ... bist du etwa nett zu mir?

      Libby

      Den Kopf in Palos Büro steckend, lächle ich ihn an, als er meinen Blick auffängt. Seine vollen Lippen verziehen sich zu einem Grinsen. Palo ist ein umwerfender Puerto Ricaner mit dunklen Haaren, karamellfarbener Haut und braunen Augen, die im hellen Licht des Beautysalons beinah golden wirken. Er ist einer der nettesten Männer, die ich je getroffen habe – und mehr als nur talentiert. Seine Arbeit als Stylist wurde bereits in unzähligen Magazinen und Zeitschriften gezeigt. Mit seinen jungen Jahren – er ist erst dreiunddreißig – hat er sich nicht nur einen Namen beim Who is Who von Manhattan gemacht, sondern bei Film- und Broadwaystars gleichermaßen. Die Leute buchen Monate im Voraus, um von ihm die Haare gemacht zu bekommen.

      »Hast du Feierabend, Liebes?« Er dreht seinen Stuhl zu mir herum, um mir seine ganze Aufmerksamkeit zu schenken.

      »Ja, meine letzte Kundin ist eben gegangen«, antworte ich, während ich in meinen Mantel schlüpfe, unter dem ich eine schwarze Bluse mit verspieltem Kragen und langen, fließenden Ärmeln sowie Skinny Jeans im selben Ton trage. Ebenso farblich dazu abgestimmt, sind meine spitz zulaufenden mit den acht Zentimeter hohen, schmalen Absätzen.

      »Wie geht es dem Freund deiner Schwester?«

      Ich halte beim Zuknöpfen meines Mantels inne. Vor zwei Tagen, als ich mit Fawn und Mackenzie ausgegangen bin, wurde Levi angeschossen. Zum Glück geht es ihm so weit gut, dennoch war es nervenaufreibend zu sehen, wie meine Schwester außer sich war vor Sorge, die Liebes ihres Lebens zu verlieren. An diesem Abend erfuhr ich auch, was Mackenzie vor mir und allen anderen geheim gehalten hatte. Sie trifft sich nämlich mit Wesley, der nicht nur wie Levi bei der New Yorker Polizei, sondern auch dessen Partner ist. Mackenzie erzählte uns, dass sie sich kurz vor Thanksgiving in einer Bar kennengelernt hätten, wo Mac von ihrem eigentlichen Date versetzt worden war. Sie und Wes hatten an jenem Abend was miteinander und ein paar Tage darauf sind sie erneut miteinander im Bett gelandet; beide Male war sie anschließend über seine Absichten so voller Zweifel, dass sie einfach abgehauen ist, in dem Glauben, ihn nie wiederzusehen. Aber dann tauchte er bei unserem Thanksgiving-Essen auf, ohne zu wissen, dass die Freundin seines Partners Mackenzies Schwester ist. Tja, und der Rest ist Geschichte, wie man so schön sagt. Jetzt weiß meine Familie von ihm. Mom ist natürlich überglücklich, dass nicht nur eine, sondern gleich zwei ihrer Töchter echte, lebendige Männer daten, die das Potenzial haben, ihnen einen Ring an den Finger zu stecken und – was für meine Mom vielleicht noch wichtiger ist – ihr die ersehnten Enkelkinder zu schenken, damit sie diese vergöttern kann.

      »Hey.«

      Ich spüre eine Hand an meinem Arm, die mich ruckartig wieder ins Hier und Jetzt befördert, und blinzle Palo irritiert an. »Sorry. Ja, ihm geht’s gut. Sehr gut sogar«, murmle ich.

      Den Kopf schieflegend, mustert Palo mich prüfend, als ich meinen Mantel weiter zuknöpfe. »Ist mit dir alles in Ordnung?«, will er schließlich wissen.

      »Ja, ich bin nur ein bisschen müde.« Ehrlich gesagt, stimmt das nicht – obwohl ich müde sein sollte. Doch schon den ganzen Tag fühle ich mich, als hätte ich zu viel Kaffee getrunken; ich bin wie aufgezogen. Heute Abend fange ich an, in der Pizzeria von Tony mitzuhelfen, auch wenn das Antonio nicht passt. Er war nicht gerade glücklich, als ich ihn anrief, um ihm mitzuteilen, dass ich heute Abend mit anpacken würde. Trotzdem hat er mich nicht zum Teufel gejagt, was nur beweist, dass er jede helfende Hand gebrauchen kann – sogar meine.

      »Du musst dir ein bisschen mehr Entspannung gönnen«, meint Palo.

      Ich nehme meine Handtasche von der Kommode und beuge mich vor, um ihm einen Kuss aufs Kinn zu drücken.

      »An meinem nächsten freien Tag werde ich mich nicht von der Couch runterbewegen.« Das ist nicht gelogen. Wann immer ich einen ganzen Tag freihabe, verbringe ich ihn in Jogginghose auf dem Sofa, ziehe mir jeden Horrorfilm rein, den ich finden kann, und esse nichts als Junkfood.

      »Gut, und ich erwarte, dass wir bald mal wieder etwas trinken gehen. Außerdem möchte ich dir jemanden vorstellen.«

      Oh Gott.

      Ich seufze. »Palo ...«

      »Ein ganz legeres Treffen. Versprochen.« Er versucht seine Lüge, mit einem Lächeln zu überspielen.

      Wenn es um Palo geht, ist nichts jemals leger oder entspannt. Er versucht schon seit Ewigkeiten, einen Mann für mich zu finden.

      »Du wirst mich nicht wieder verkuppeln.«

      »Warum nicht?«, fragt er beleidigt.

      Ob ich genauso geklungen habe, als ich versucht habe, Fawn zu verkuppeln, und sie das nicht wollte?

      »Weil ...«

      »Weil ist keine Antwort, Liebes.«

      »Doch«, behaupte ich beharrlich. »Es ist meine Antwort. Weil mich der letzte Typ, mit dem du mich verkuppeln wolltest, in der Bar allein auf einer Hundert-Dollar-Rechnung sitzen ließ. Oder weil eben dieser Typ alt genug war, um mein Vater zu sein. Oder weil ...«

      »Ist ja gut. Ich hab’s kapiert.« Er schüttelt den Kopf und nimmt meine Hand. Für einen Moment verziehen sich seine Lippen zu einem amüsierten Grinsen, ehe er wieder ernst wird. »Du bist eine wunderschöne Frau, Libby. Du bist jung. Du solltest mit jemandem ausgehen.«

      Ja, das sollte ich. Doch jeder Versuch, in dieser Stadt einen Mann zu finden, endete im Desaster. Besagte Männer erwarteten von mir, entweder verdammt dumm oder verdammt leicht zu haben zu sein. Dabei bin ich keins von beidem. Vielleicht habe ich noch keinen genauen Plan davon, was ich mit dem Rest meines Lebens anstellen möchte, aber erfolgreich steht ganz bestimmt auf dieser Blaupause. Ich möchte mehr als ein hübsches Anhängsel am Arm eines Mannes sein; mit irgendwelchen Kerlen ins Bett zu steigen, bis ich den Einen gefunden habe, will ich auch nicht. Meinen Körper möchte ich nur mit jemandem teilen, der mir wichtig ist und dem ich genauso am Herzen liege wie er mir. Ich muss einfach nur einen Mann finden, der meine Kriterien erfüllt.

      »Wir sehen uns morgen«, verabschiede ich mich von Palo, weil ich diese Unterhaltung nicht weiterführen will.

      »Du hast morgen frei«, erinnert er mich.

      Ich verdrehe die Augen. Das habe ich völlig vergessen. Morgen ist tatsächlich mein freier Tag.

      »Stimmt. Muss mir entfallen sein, weil ich den Großteil des morgigen Tages damit verbringen werde, Kleider durch die ganze Stadt zu kutschieren.«

      Palo weiß alles über meinen Nebenjob. Vor zwei Jahren habe ich eine meiner reichen Klientinnen, die später an diesem Abend einen Wohltätigkeitsball besuchen wollte, einen Hausbesuch abgestattet, um sie zu stylen. Bei dieser Gelegenheit hat sie mir all ihre Designerroben und -kleider gezeigt, die sie

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