Perry Rhodan Neo 218: Abstieg in die Zeit. Rainer Schorm

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Perry Rhodan Neo 218: Abstieg in die Zeit - Rainer Schorm Perry Rhodan Neo

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in die Tasche. »Ja?«

      »Deine zwei Torkadisten sind bereits vor Ort. Kommst du mit? Ich nehme an, wenn die Shafakk schlecht gelaunt sind, könnte eure Triole helfen.«

      »Torkade«, raunte der Oproner. Mittlerweile wusste er, dass es wenig Sinn hatte, Gucky zu korrigieren.

      Er nahm Guckys Hand. Der Ilt warf einen Blick auf Perry Rhodan. Ob es diesem durch die neuerliche Injektion besser ging, war nicht zu beurteilen. Immerhin hatte sich sein Atemrhythmus etwas beruhigt.

      »Du bist unsterblich geworden, um vor mir zu sterben?«, hörte Laura Bull-Legacy den Mausbiber. »Wenn das nicht unfair ist ...«

      Dann verschwanden die beiden.

      Memento mori

      Mit dem Tod habe ich nichts zu schaffen. Bin ich, ist er nicht. Ist er, bin ich nicht.

      Epikur von Samos, Philosoph, 341–271 v. Chr.

      Es ist ein eigenartiges Gefühl.

      Die Welt schrumpft zusammen, immer weiter, bis sie gerade mal einen selbst umfasst. Alles andere, was einst die Welt ausmachte, verliert an Wichtigkeit, ja an Substanz.

      Das da draußen ist nicht mehr von Belang.

      Es ist beinahe lustig, aber bis vor Kurzem habe ich mir auf meinen weiten Horizont sogar etwas eingebildet. Ein älteres Lied fällt mir ein; eher eine kleine Sequenz daraus. Als Jugendlicher, vor vielen Jahrzehnten, hat es mich beeindruckt, ja sogar bewegt.

      »Lonely we stumble 'to this life ... and the same way, we will leave!«

      Verstanden habe ich es damals nicht. Mit zwanzig Jahren versteht man das meiste nicht – wie könnte es anders sein? Jugend ist keine Qualifikation.

      Das Alter ebenfalls nicht, sage ich mir selbst. Gerade eben habe ich festgestellt, dass mein Horizont auf den Durchmesser dieses Zimmers geschrumpft ist.

      Ich habe keine Schmerzen, zumindest keine, die ich wahrnehmen würde. Das ist ein Segen. Ich habe zu viele furchtbar leiden sehen, bevor es zu Ende ging. Was für eine Tragödie, wenn dies der letzte Eindruck ist, den man von seinem Leben hat!

      Sonderbarerweise bin ich nicht neidisch auf andere, die länger gelebt haben werden. Atlan beispielsweise oder Mirona Thetin. Gerade die Liduuri ist alt auf eine Weise, die ich mir nicht mal im Ansatz vorstellen kann. Vielleicht ist ihre Distanz zu allem sogar nötig, um überleben zu können. Wer Dinge an sich heranlässt, leidet, wenn sie verschwinden. Und bei einem Alter von über fünfzigtausend Jahren verschwindet alles.

      Was richtet das in einem Menschen an, alles und jeden zu verlieren? Diese Schmerzen sind so unerträglich, dass Mirona wahrscheinlich keine andere Möglichkeit blieb, wollte sie nicht wahnsinnig werden. Sogar normale Menschen werden bitter oder zerbrechen an der Vergänglichkeit – in einer normalen Lebensspanne. Normale Menschen mit einem normalen Leben sind für sie indes nicht von Belang. Sie hat es millionenfach gesehen, in all der Banalität, die das Leben häufig auszeichnet. Was für ein Widerspruch in sich ...

      Vielleicht ist Medizinerhumor ein guter Vergleich. Der Mensch ist nicht in der Lage, das Leid der ganzen Welt zu tragen. Obwohl ... als große Humoristin taugt Mirona Thetin nicht.

      Umso erstaunlicher ist, dass Atlan es geschafft hat, zu ihr durchzudringen. Aber das könnte daran liegen, dass er nach ihr der Älteste ist. Ein ähnlicher Erfahrungshorizont war sicher auch ein Grund.

      Auf gewisse Weise sind die beiden so einsam wie ein Sterbender. Also so wie ich.

      Ich vermisse Thora. Sie hätte mich auf dem weiteren Weg begleiten können. Das war ein Geschenk, das ich nun nicht annehmen kann. Sie wird allein weitergehen müssen, und genau das wird sie tun. Mit all ihrer Kraft, ihrer Überzeugung, ihrem Willen. Dennoch wäre ich gern mit dabei gewesen.

      Ich spüre eher, als dass ich es sehe: Ich bin nicht allein in diesem Zimmer, aber ich nehme alles wie durch tiefdunkles Rauchglas wahr. Es trennt mich bereits von der Welt. Die Schwäche in mir ist Teil meines Selbst, aber ich empfinde sie nicht als bedrohlich. Sie wird mich von nun an begleiten.

      Ganz so allein bin ich nicht, wie es scheint.

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