Kein Himmel über Berlin?. Thomas Brose

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Kein Himmel über Berlin? - Thomas Brose

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III. Memoria und Mauerfall

       Heimatkunde

       Weltall – Erde – Mensch

       Wie macht man eine Revolution?

       Weltveränderung Berlin 1989

       IV. Glaube vor Ort

       St. Hedwig

       Gedenkkirche Maria Regina Martyrum

       Im Herzen der Hauptstadt

       Denkmal für die ermordeten Juden Europas

       Katholische Akademie in Berlin

       Humboldt-Universität und „Guardini“

       V. Zeit und Stadt

       Berlin im Überblick: Religion und Gesellschaft

       Berlins katholische Bischöfe im Überblick

       Religion in Deutschland und Berlin im Überblick

       Religion in Deutschland

       Religion in Berlin

       VI. Kirche und Gesellschaft

       Dokument 1: Carl Muth und die Zeitschrift „Hochland“

       Dokument 2: Ausrufung der Republik durch Philipp Scheidemann

       Dokument 3: Ausrufung der sozialistischen Republik durch Karl Liebknecht

       Dokument 4: Die Tagebücher von Harry Graf Kessler

       Dokument 5: Carl Sonnenschein

       Dokument 6: Berliner Vaterunser (Carl Sonnenschein)

       Dokument 7: Ernst Thrasolt

       Dokument 8: Kurt Tucholsky

       Dokument 9: Romano Guardini

       Nachwort Felicitas Hoppe

       Anmerkungen

       Literaturverzeichnis

       Weihbischof Matthias Heinrich

      Der Himmel über Berlin ist nicht nur ein Thema für Meteorologen oder Filmemacher. Auch und gerade Theologen könnten dazu einen entscheidenden Beitrag leisten, wobei Himmel dann eben mehr meint als „only sky“.

      Geistreiches und weniger Geistreiches ist denn auch zu diesem Thema gesagt worden, ohne dass es damit schon erschöpfend behandelt wäre. Insofern ist das jetzt vorliegende Buch Kein Himmel über Berlin? eine Bereicherung, nimmt sich der Verfasser, Thomas Brose, dieses Themas doch aus unterschiedlichen Perspektiven an und versucht es nutzbar zu machen für eine generelle „Theologie der Stadt“.

      Das Fragezeichen im Buchtitel kann zudem deutlich machen, dass es hier nicht nur um Antworten geht, sondern auch Fragen gestellt werden, ohne damit gleich infrage zu stellen.

      Als einer, der in dieser Stadt geboren und aufgewachsen ist, habe ich ganz persönlich erleben können, wie viel sich hier – nicht erst durch den Mauerfall – immer wieder verändert hat.

      Der bitter-geheimnisumwobene Charakter des „Kalten Krieges“ und der revoltierend-morbide Charme der Sechziger- und Siebzigerjahre ist vielfach einer oberflächlichen Partylaune gewichen, was der Attraktivität der alten und neuen Hauptstadt allerdings keinen Abbruch getan hat.

      Multikulti und Eigenvermarktung, Selbstverwirklichung und Toleranz sind zu Lieblingsworten dieser Stadt geworden, wenngleich manche behaupten, es sei gar kein Selbst mehr da, das es zu verwirklichen lohnt, und in Berlin müsste man das Wort Toleranz wohl eher mit einem doppelten „l“ schreiben. Nichtsdestotrotz hat sich der Eindruck erhalten, hier könne jeder „nach seiner Façon selig“ werden. „Du bist verrückt mein Kind, du musst nach Berlin“, jene alte Persiflage zitieren viele auch heute noch.

      Und in der Tat hatte und hat Berlin viel Positives und Ansprechendes, viel Interessantes und Originelles und eben viel Ver-rücktes zu bieten: Natur und Kultur, Weltweite und Esprit, Armseligkeit und Glanz, Herz und Schnauze.

      Religion hat es angesichts solcher, historisch unterschiedlicher Gemengelage in Berlin allerdings niemals leicht gehabt. Das ist, wie der Verfasser deutlich machen kann, kein neuzeitliches Phänomen. Gerade die katholische Kirche kann ein Lied davon singen.

      Dass aber auch der Katholizismus das Bild dieser Stadt durchaus mitgestaltet hat, verdankt er Menschen, die dem katholischen Glauben hier ein Gesicht und eine Stimme gegeben haben. Auch von solchen Menschen ist in diesem Buch dankenswerterweise zu lesen.

      Will man den Himmel über Berlin auf diesem Hintergrund beschreiben, steht für mich fest: Es gibt den Himmel – auch über Berlin.

      Diese Stadt ist keine gottlose Stadt, auch wenn sie sich oftmals so geben möchte. Aber zur Gottlosigkeit gehören eben zwei: Gott selber, der sich entzogen hat, und der Mensch, der sich von Ihm lossagen will. Und selbst

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