100.000 Tacken. Reiner Hänsch
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„Unser Haus ist sehr schön. Wohnen viele Leute drin. Alle sehr nett!“
„Auche Ausseländär?“, fragt Gaetano vorsichtig.
„Nur!“
„Oooh, Alessandro“, stöhnt er da und sieht mich außerordentlich bemitleidenswert an, „gibbte nur Ärger! Gibbte nur Ärger! Pericoloso! Gefährelische! Passe auf, dass nisch falle auf Schnauze, liebe Amico!“
Ach was.
„Arrivederci, Gaetano! Arrividerci, Gioavanna!“
Und dann küssen wir uns wieder alle und Gaetano reibt sich die Hände.
Als wir das Sapori Italiani verlassen, freuen wir uns, dass es ein bisschen geschneit hat. Ein sanfter weißer Hauch hat sich über unser Städtchen gelegt und es sieht wunderbar kitschig aus. Puderzucker.
„Oh, Steffi, sieh dir das an! Bald ist Weihnachten!“, sage ich hocherfreut, denke an klingelnde Glöckchen, Paketchen mit goldenen Schleifchen und glitzernde Weihnachtsbäume und rutsche dabei überraschend elegant auf der untersten Stufe aus. Steffi kann mich leider nicht auffangen, weil ihre Reaktionsfähigkeit anscheinend doch etwas gelitten hat, aber zum Glück verfehle ich die tödlichen Spitzen des schmiedeeisernen Geländers von Gaetanos kleiner Treppe um einige Zentimeter mit dem Hinterkopf, so dass ich wohl gerade noch mal davon gekommen bin und nur mit dem Steißbein krachend und hart auf Beton lande.
„Scheiße!“
„Mann, Alex, das war knapp!“
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