Thriller Spannung 2021: 13 Urlaubs-Krimis auf 1527 Seiten. A. F. Morland
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"Das ist Ringleben?", fragte Billy mit Blick auf Elke.
"Ringleben!"
"Ich war mit ihr zusammen. Vor diesem Job in Marbella. Vor Ihnen Herr Wosdabczik. Es war Liebe. Nicht so wie bei Ihnen, mit allem Respekt. Auch wenn noch ein paar Jahre mehr zwischen ihr und mir liegen als bei Ihnen. Liebe und viel Leidenschaft!"
"Laber nicht, hau ab", fuhr Elke dazwischen.
"Ich bin zu Hause fort gegangen und habe mir die Wohnung gegenüber genommen, um immer in deiner Nähe zu sein." Der Mann griff sich an den Hemdkragen, als wolle er einen nicht vorhandenen Schlips richten, weil Elke auf die Bemerkung von ihm schnaubend die Luft ausstieß.
"Keiner hat dich drum gebeten."
"Also, die Frage an Sie ist die, Herr Wosdabczik ... ich habe übrigens keinen Zweifel gehabt, dass Elke mit Ihnen schläft."
Elke lachte wütend.
"Ich kenne Elke gut, besser als sie sich selbst kennt. Besonders ihren Körper, müssen Sie wissen, Herr Wosdabczik. Schlafen kann sie von mir aus, mit wem sie will. Da passiert bei ihr nämlich nichts. Ich weiß das, weil ... ich habe nie gehört, wenn Sie beide etwas miteinander gehabt haben sollten. Bei uns dagegen, Elke, sag dass es stimmt, bei uns war sogar die körperliche Liebe noch viel tiefer. Ich bin der Mann, der jedes Mal die Saiten in Elke zum Klingen gebracht hat."
"Gehen Sie und trinken Sie einen", sagte Billy, der nicht die Absicht hatte, auf die Frage zu warten, die der Mann immer noch nicht herausgebracht hatte.
Doch der Trinker blieb unerschütterlich. "Frage: War das heute Nacht das erste Mal, dass Sie bei Ihnen so erregt war, dass man ... dass man ihre Leidenschaft hören konnte?"
"Das geht Sie nichts an und jetzt hauen Sie ab", sagte Billy und versuchte diesmal überfallartig, den Mann aus der Tür zu drängen. Doch der gab nicht auf.
"Ich habe ein sehr feines Gehör", sagte der Trinker, "ich weiß, dass Sie Ihnen vorhin was vorgespielt hat."
Elke griff nicht in das Handgemenge ein, zumal Billy den Mann fast schon über die Schwelle geschoben hatte und im Begriff war, die Tür zu schließen. Mit einem kleinen Lächeln, in dem noch Reste von Verständnis und Zuneigung für den Trinker mitschwangen, sagte sie zu ihm. "Ringleben, du hast auch deine Zeit gebraucht, bis ich zum ersten Mal so weit war, und bei Billy und mir hat es heute Nacht richtig geklingelt, da war nichts gespielt."
"Ausgeschlossen!" Mit ungeahnter Kraft gelang es Ringleben Billy zurück in die Wohnung zu stoßen. "Elke du kannst mich nicht täuschen."
"Doch! - Es ist endgültig, verstehst du. "
Ein metallisches Licht blendete die beiden Nackten in der Tür, weil der Trinker mit der blitzenden Klinge eines Stiletts plötzlich Lichtreflexe erzeugte. Billy wollte zupacken und ihm das Messer entreißen, und Elke versuchte noch, sich hinter die Tür zu flüchten. Doch der Mann war schneller.
Eine Bombe für den Senator
Hans-Jürgen Raben
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Polit-Thriller mit dem Geheimagenten Steve McCoy
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IMPRESSUM
Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker
© Roman by Author
© Cover: Martin Kucera/123 RF mit Steve Mayer, 2018
Lektorat: Kerstin Peschel
© dieser Ausgabe 2018 by Alfred Bekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.
www.AlfredBekker.de
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Klappentext:
Nach einem Bombenanschlag auf Senator Joseph Clark, den dieser sehr schwer verletzt überlebt, bedeutet dies das politische Ende des Mannes. Unter Verdacht, den Anschlag verübt oder in Auftrag gegeben zu haben, steht Kevin McLaren, ein potentieller Nachfolger des Senators. Nach einem weiteren Verbrechen sprechen alle Indizien gegen ihn, und er wird verhaftet.
Wegen der politischen Brisanz, die dieser Fall mit sich bringt, bekommt Steve McCoy, der Geheimagent und Spezialist für besonders heikle Angelegenheiten, den Auftrag, Licht in die ganze Sache zu bringen und stößt dabei auf Dinge und Menschen, die auch für ihn das Ende bedeuten können. Plötzlich wird er selber vom Jäger zum Gejagten. Und für einen Moment sieht er in Augen, die nur den Tod versprechen, Augen, die nicht lächeln können. In denen die kalte Erbarmungslosigkeit eines menschlichen Raubtiers liegt, das Menschen wie Ungeziefer auslöscht und dabei keine Gnade kennt. Kann Steve McCoy diesem Monster in Menschengestalt Einhalt gebieten?
***
1.
New York, Upper East Side, September 1984
Der schlanke hochgewachsene Mann hatte sich seit einer halben Stunde nicht von der Stelle gerührt. Er stand am Fenster eines leeren Zimmers in einer verlassenen Wohnung im südlichen Manhattan und starrte durch ein Fernglas hinunter auf die Straße.
Vor ihm auf dem Fensterbrett stand ein kleiner schwarzer Kasten aus Metall. An dessen Oberseite befanden sich mehrere Knöpfe und eine dünne Antenne, die leicht hin und her schwankte. Neben dem Mann lehnte ein Gewehr an der kahlen Mauer.
Plötzlich ging ein Ruck durch die schlanke Gestalt. Die Hände in den schwarzen Lederhandschuhen krampften sich fester um das Fernglas.
Der Gegenstand, den der Mann so angestrengt betrachtete, war ein dunkelgrüner Lincoln, der seit geraumer Zeit auf der anderen Straßenseite parkte. Hinter den getönten Scheiben war die Gestalt des Chauffeurs zu