Gschichtln aus mein Lem. Da Fraunz
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Читать онлайн книгу Gschichtln aus mein Lem - Da Fraunz страница 11
Heast, do kau i jetza ned afoch aufgem, wo samma leicht? I bin a junga Bursch und a hoate Sau, denan zag i wo da Alk geng a Waund rinnt. Desweng hob i des Viertal wieda auf Ex owekippt, es Bier in a Glasl umglaht und a so hoibwechs in an Zug oweglaht. Gaunz ehrlich, bis heite schmeckts ma aus an Glasl besser ois ausm Flascherl oda ana Hüsn. Owa wuascht, weida im Text.
I hob mi neama auskennt, wos i jetza mochn muas. Es wievüte Bier woa des? Es wievüte Viertal? Is da Schnops scho la? Da Geri und da Hari hom si hoiwat augschifft vor Lochn und i hätts am liabstn daschlong, owa aus irgendan Grund hob i afoch weidagsoffn.
Währenddessen hot da Krankl scho längst es 4:0 gschossn und i wuitat nur mehr steam. Die aundan zwa Kollegen homma brav nochglaht, owa zum Großteu hom sa si aufn Schnops undn Wein konzentriert. Aufgem hob i scho längst, owa leider nur innerlich, mei Körper hot nämlich wie a Roboter afoch weidagmocht und gsoffn wos ma hergstöht hom.
Do schiaßt da Stering a no es 5:0, es woa no imma die erste Hoibzeit und i bin neama mitn Saufn nochkumman. Des woars, mei Lem woa supa, owa leida a bissl kurz. Des is oiso da Ort, wo i sterm wia, am Kuchlbodn beim Geri daham. Hoffantlich gehts schnö und schmerzfrei. Und hoffantlich gibts do, wo i hikumm kan Schnops und ka Ottakringer.
Owa irgendwie is des nur a Wunschdenkn bliem, i hob nämlich a beim 5:0 weidakämpft wie da Vuitrottl vom Dienst. Gaunz fertig woan bin i neama, nochn Schnops zum letzten Tor hob i an Schluck vom Wein gmocht und moi die Kuchl vom Geri neich ausgmoint. Pfui Teifl, de Speibe hot ausgschaut und gfeut, des woa neama normal. Bis heite was i ned, wer vo de zwa de Sauerei putzt hot, i woas jednfois ned.
Da Geri hot mi bei da Haund gnumman und hambrocht. Hamtrong darad eher passn. Zumindest hot a mi a boa Meter vor meina Haustia obgsetzt, hot mi ausglocht und is wieda gaungan. I wuitat nur mehr schlofn, owa irgendwie woas a wengl schwa vorwärts zu kumman. Host an Schritt noch vor gmocht, hots di irgandwie zwa Schritt hintare und fünf Schritt aufd Seitn ghaut. Des woa lustig. Irgendwie woa i daun endlich bei da Haustia und hob zum Sturmleitn augfaungan. I glaub i bin a hoiwate Ewigkeit durtgstaundn, vielleicht woas a nur a Minutn.
Jednfois hob i mi ned auskennt, wie auf amoi die Nochbarsfrau vor mir gstaundn is. »Seit waun wohnstn du bei mir?« hob is gfrogt und si hot gfrogt, wos i do wü. »Schleich di und los mi eine, i wü ham. I geh schlofn, i bin bsoffn.« De hot in ihrer Vazweiflung ihrn Mau aussaghuit, der hot si herrlich obeckt und mi letztendlich vor mei Haustia gstöht. I woa komplett aun da foischn Adress.
I hob doppelt und dreifoch es Naumansschüdl aun da Eigaungstia studiert, bis i ma todsicher woa. Oiso moi sche brav augleit und daun bin i glei mitn Schädl geng die Tia gflong. Des hot so leiwaund klungan, i hob a richtiges Echo in mein Schädl gheat. Jetza kennts eich vurstöhn, wie oag i beinaunda woa.
Nochdem i des Szenario ungefähr zwanzg Moi wiedahuit hob, hot mei Mama die Tia aufgrissn und gfrogt, ob i komplett deppat bin und wos i aufgfiahrt hob. I bin durch die Tia gflong und hob mi moi vo obn bis untn augspiem. Die Mama hot aufgschrian und mein Voda gruafn. Der hot mi nur augschaut, mi aufzaht und zum Kuchltisch gsetzt.
Bist deppat, die Mama woa bes. De hot obwechselnd Deitsch und Ungarisch mit mir gschimpft. »Trottl« hier und »bazmeg« do – i hob mi eh scho nimma auskennt, do hot ma des Sprachgewirr a ned wirklich ghuifn.
Auf amoi kummt da Voda wieda ind Kuchl, huckt si gengüwa vo mir hi, stöht a Doppler-Floschn aufn Tisch und sogt: »Jetza sauf ma moi wos.« Und i hob scho wieda gspiem wie a Feierwehrschlauch. Des woas, Fraunz Ende! Da Tog woa fia mi vorbei. Da Papa hot mi ins Bett trong und duat hob i mi a no gfühlte 20 Moi augspiem, owa do hot ma kana mehr ghuifn. I woa söwa schuid, dass i so fett woa und hob auf eigene Faust damit umgeh miasn – liawe Ötan, wenns ihr des lest, daun wü i nur, dass ihr ans wissts: Auf des bin i eich no imma bes! Owa gaunz ehrlich, i darads ned aundas mochn, haha.
Noch ana schlaflosn Nocht in meina eiganen Speibe bin i in da Fruah moi aufgstaundn und wuit mei Blosn entleern, bevors zu spät is. Mittn untam Prunzn hob i mi wieda augspiem, ois darad die Wöd untageh. Komischerweise hob i ned danem prunzt und a ned danem gspiem. Bis heite was i ned wie i des gschofft hob, owa iagandwie woa i stuiz drauf. Danoch hob i mi in mein Zimma aufm Bodn glegt, laungsaum owa sicha hob i mei Bett doch a wengl grauslich gfundn. Gstunkn hob i wie a Tota, ausgschaut hob i wia a Sandler und gfühlt hob i mi wie a 150-Jähriger.
Irgendwaun am spätn Nochmittog hob is endlich zur Dusch gschofft und mi a wengl sauwa gmocht. Danoch bin i zum Kuchltisch gaungan, mei Voda is grod do gsessn und hot Zeitung glesn. Er locht nur, frogt wos i gestan aufgfiahrt hob, damit i so fett woa, und legt die Zeitung aufn Tisch. I siech daunk da Schlogzeun, dass Österreich geng Malta 9:0 gwunnan hot.
Und i bin scho wieda aufs Heisl grennt.
Noch drei Tog hob i wieda hoibwechs normal weidalem kennan.
I hoff, jeder kau jetza vasteh, warum i ka Ottakringer mog. Des Ereignis is woahrscheinlich a ana der Gründe, warum i den österreichischen Fuaßboi ned leidn kau. Und vom Hans Krankl wü i goaned aufaungan zu redn!
DIE ZEIT IM POLY
In die Summaferien zwischn viertn Haupt und Poly hom da Geri und i mit an guadn Freind vo uns zaumghacklt, der a wengl öta woa ois wir. Er woa Maurer und hot meistens allanig ghacklt und weu a guad zoiht hot, homma eam untastützt.
I wia nie vagessn wia a uns am erstn Tog fuigandes gsogd hot: »Leidln, wir wean noch Quadratmeter zoiht. Oiso, je mehr ma hackln, desto mehr Göd griang ma. Desweng gemma imma Vuigas, damit ma vü mehr Flieda ernten.«
Bist deppat, des hot a uns ned zwa Moi song brauchn. Da Geri und i san gflong wie klane Flugzeig, do hots ka Rauchpause oda sowos in da Oat gem. Vü Leid reng si jo auf, dass vo Sonnenaufgaung bis Sonnenuntergaung hackln miasn – des hom wir ned kennt, wir hom in da Fruah, wias no finsta woa augfaungan und aufd Nocht, wias scho total finster woa, aufgheat.
Den gaunzn Tog homma ghacklt wie Maschinen, da Traum vom großn Göd hot uns gnua Autrieb gem. Und des is a imma so weidagaungan, söbst a boa Joahr späda woan ma no die Schnöstn auf da Baustö. Unsa Hawara, der uns zu dem mitzaht hot, woa ned ana, der si aufd faule Haut glegt hot. Na na, der Hund hot gaunz gmiatlich ghacklt, owa woa am Aunfaung trotzdem schnölla ois wir. Übung mocht bekaunntlich den Meister.
Wia ma am Ende vom Monat unsa Göd griagt hom (wir woan jo nur ois Pfuscher tätig, kane Lehrbuam), san uns fost die Augn aussagflong. In heitige Vahötnisse umgrechnet, homma in dem Monat ungefähr € 3.000, - griagt.
Und glaubts mas, des woa ois aundare ois a leichte Hockn! Wir hom bucklt, ois darad di Wöd untageh und i sogs eich: Es woas wert!
Fian Geri und mi is festgstaundn, dass ma des hauptberuflich mochn wuin. Owa leida steht uns jo des scheiß Poly no im Weg, des woa domois afoch nur a valorenes Joahr.
I hob goaned gwusst, dass i ma die Zeit im Poly scho schwa gmocht hob, bevor i üwahaupt es erste moi duat woa.
Da Geri und i woan a in an Fuaßboiverein und hom do fia die Jugendmaunnschoft Gas gem. Amoi homma bei an Fuaßboiturnier in Klosterneuburg mitgspüt und unglicklicherweise im Finale 0:1 valorn. Des Spü wia i a nie vagessn.
Da Schiri woa glauwi a wengl geng uns, amoi homs nämlich unsan Stürmer im Strofraum richtig sche niedagmaht, des hättat an gloskloren Elfmeter gem miasn. Nix gibt’s, der Hund losst afoch weidaspün. De hom uns gschnitzt, ois warad ma a boa Huizstickal, dem Schiri woa