Gschichtln aus mein Lem. Da Fraunz

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Gschichtln aus mein Lem - Da Fraunz страница 10

Автор:
Серия:
Издательство:
Gschichtln aus mein Lem - Da Fraunz

Скачать книгу

gem, sundan afoch nur a anser und zwarer Gruppn. Da anzige wirkliche Untaschied bei uns woa, dass die anser Gruppn Englisch ghobt hot und die zwarer Gruppn ned.

      I woa natialich in da 1er Gruppn.

      In da drittn Haupt hot da Geri moi a boa Zigaretten vo sein Papa mitgeh lossn. Bis dohi homma nur hin und wieda hamlich an Zug vo die ausgrauchtn Stummeln gmocht, owa des woas a scho wieda. An dem Tog homma es erste Moi a komplette Tschick graucht. Und sche laungsaum owa sicha samma zu Raucher mutiert.

      Iagandwaun homma si scho a hoibe Stund vor Unterrichtsbeginn daham troffn, auf die Radln ghaut und san zur Schui gfoahrn. Am Weg durthi homma uns owa unta ana Bruckn vasteckt und gach an bis zwa Tschick graucht. Wir hom si gfühlt wie die ärgstn Schwavabrecher.

      Kurze Zeit späda homma uns scho eigane Packal kaft, die Tschick san nämlich imma mehr woan. Gleistet hommas uns mitn Toschngöd. Owa de homma gscheid vasteckn miasn, meistns hot ana vo uns olle zwa Packal mitgnumman. Desweng homma imma unsre Nauman aufs Packal auffegschriem.

      Iagandwaun is daun amoi mei Papa in mei Zimma kumman, hot ma a Tschickpackl vor die Fiaß ghaut und gsogd: »De ghean glauwi dir, kau des sei?«

      Mir is es Herz ind Hosn grutscht, i hob glaubt, i griag jetza moi a uandlich gsunde Watschn. »Ähm, na, de ghean ned mir, i rauch ned amoi. Wie kummst drauf?«

      Voda: »Sicha, dass de ned dir ghean? Liagst mi au?«

      I: »Na, de ghean ned mir! Warum suit i liang?«

      Voda: »Weu do gaunz groß FRAUNZ draufsteht.«

      Scheiße, wie zum Teifl hotn des passiern kennan? Mei Packl hot jo da Geri, weu i in meina Hosn kane Toschn ghobt hob.

      Voda: »Da Papa vom Geri woa grod do. Da Geri woa so gscheid und hot sei Hosn brav ind Wäsch ghaut, owa die Taschln ned ausglaht. Auf an Packl steht GERI und aufn aundan FRAUNZ. Oiso Bua, host ma wos zu song?«

      Meine Güte Geri, wos bist du fia a Dodl? Wie kaudn sowos passiern? Na guat, scheiß drauf, jetza bin i eh scho im Oasch. Liang mochts nur schlimma.

      I: »Jo OK, des san meine. Tuat ma Lad.«

      Voda: »Na oiso, geht jo. Scheiß di ned au, i hob a in dem Oita augfaungt. Owa du wasd, wos ma da seit kla auf gsogd hom: Es gibt nix Schlimmares ois liang und fladan! Oiso liag ma neama ins Gsicht. Und punkto fladan wean ma a entgengwirkn, wennst hoit unbedingt a Packl brauchst und scho die Waund auffekreust kummst zu mir, i gib da vo mir aus a Göd. Owa mochs ned zu offnsichtlich, die braucht ned jeda sehng!«

      I: »Danke Papa. Und i wü ehrlich sei: I hob scho Tschick gfladat wia i kane ghobt hob. Owa ka Aungst, des woan nur deine.«

      Voda: »I bin ned auf da Nudlsuppn dahergschwumman. Glaubst i merk ned, waun mei Packal afoch so a wengl laara wird? Und teuweise feust imma wia a Oschnbecha, glaubst ernsthoft, des foit ned auf? Und jetza schnorr ma glei ane, i hob nämlich grod kane Tschick bei da Haund.«

      Jo, so hot mei oida Herr aussagfundn, dass i rauch. Ziemlich lustig. I hobs ma vü schlimma vurgstöht. Ob dem Zeitpunkt hob i imma Tschick griagt, waun i weche wuin hob. Olladings hot er ma die Höfte davograucht. Kau i eam owa ned verübeln, so gsehng woans jo seine, er hots bezoiht.

      Die Hauptschui is genauso locker owagaungan wie die Vuiksschui, so guat wie imma Anser gschriem, obwuih i nur sehr sötn glernt hob. Den Mathematik-Schas hob i nie wiaklich meng, owa trotzdem is do ois imma guat gaungan, obwuih i mi bis heite frog, fia wos i jemois in mein Lem a binomische Formel brauchn suit. Meine Mitschüler hom si jednfois ned so leicht tau wie i. Bei jeden Test host vo olle Seitn »Psst, Fraunz« gheat. Daun hob i eana imma eisong miasn, bin jo ka Oaschloch.

      Da Geri hot si besundas in Englisch sehr schwa tau und woa owa trotzdem imma ana vo die ersten, de die Schularbeit und Tests obgem hom. Jedesmoi woas a Anser. Wir hom nämlich afoch Zettln austauscht und i hob sei Oaweit fertiggschriem. Dass da Lehrer des ned iagandwie aun da Schrift gmerkt hot, is ma bis heite a Rätsel.

      Die Hauptschui homma somit a erfuigreich obgschlossn, diesmoi mit an 1, 2-Schnitt, weu mi Hauswirtschoft so vü interessiert wie a feichta Schas im Woid vo Uganda.

      I wü hackln und Göd vadienan, da Geri genauso. Wir traman vom großn Göd, an Lem, wo ma si ois leistn kau, a großes Haus, a schene Frau, a große Famülie und unvergessliche Urlaube.

      Owa a klans Hindernis steht no leida davor. Nämlich es Poly.

      MEI ERSTER RAUSCH

      Aprü 1977, i woa grod amoi 14 Joahr oid und hob scho des ane oda aundare Bier und Stampal gsoffn. Owa so richtig gscheid Gas gem, bis i neama gwusst hob wecha Mond jetza zu uns gheat, hob i bis dohi no ned.

      Mei besta Freind, da Geri, woa jo fost mei Nochbor und hot zufölligaweise aun dem Wochnend die Hittn fia sich allanig ghobt, weu die Ötan iagandwo higfoahrn san. Sei Cousin (im Dialekt schaut Kuseu afoch scheiße aus), 17 Joahr, woa a do. Und aun dem Tog woa a Ländermatch, Österreich gegen Malta. Desweng samma auf die glorreiche Idee kumman, dass ma si beim Geri zaumsetzn, des Match auschaun, hamlich rauchn und a bissl wos trinken, damit ma uns so richtig cool und erwochsn fühln.

      Zuerst homma uns moi gschmeidig aufn Balkon gsetzt mit an Biertschi und ana Zigarrn. Bist du deppat, i hob do zwoa scho gelegentlich a Tschickpackl besessen, owa de Zigarrn hot ma wirklich fost es Beischl auffaghaut. Pfui Teifl, woa des grauslich. Zu so ana Runde gheat aungeblich a Stampal, hot da Hari (da Cousin vom Geri) gmahnt und is mit so an richtig stoakn Bauernschnops daherkumman. Vastehts mi bitte ned foisch, i hob nix geng Bauern, grob gsehng warad i jo söwa irgendwie ana, owa de Schnopssortn, wos de brennan, san jo gemeingefährlich. Mit de kaunst a Oaschloch zuabrennan, dassd im wahrstn Sinne des Wortes ausgschissn host. Jeder vo uns hot amoi drau gnippt und hot danoch gwusst wie da Tod schmeckn muas. Danoch hot da Hari die Frog gstöht, auf de i niemois hätt auntwortn suin.

      »Wos is, wer vo eich zwa wü moi so richtig gscheid saufn wia sa si gheat?«

      Geri und i schaun si au, i denk ma »scheiß drauf«, und sog eam, dass i dabei bin. Do erklärt er ma die Regeln.

      »Guad Fraunz, huach zua. Fia jedes Tor, wos Österreich schiaßt, muast du a Bier, a Viertal Wein und a Stamperl saufn. Einvastaundn?«

      I denk kurz noch und hob hoit vermutet, dass unsre Leid ungefähr 3:0 gwinnan miasn. Des warad sicha a schena Rausch und i wia schnö eischlofn. Oiso hob i eam zuagstimmt.

      Des Match faungt au und ma merkt scho, dass Österreich aun dem Tog a bissl guad drauf is. Iagandwie hob i a dumpfes Gfühl in da Mogngruam ghobt, vermutlich hot mei Körper scho gwusst, wos do fia a Tortur auf eam zuakummt.

      Zack – in da ochtn Minutn hot da Krankl es 1:0 gschossn.

      Aufsteh, Bier aufmochn, saufn. Des is goaned so leicht. Wennst no a klana Bursch bist, denkst dass da Hopfnsoft scheiße schmeckt. Zur meiner Verteidigung muas i song, dass des a Ottakringer woa. Mehr brauch i glauwi ned erwähnan.

      I woa grod amoi bei da Höftn vom Bier, do hot da Krankl scho es 2:0 gschossn. Is denn der deppat, kau a des ned a aundas moi mochn? Gach des restliche Saftal oweghaut, zum Viertal griffn und auf Ex oweghaut. I hob glaubt, i speib mi au. Scheiße, woa des grauslich, i sogs eich. Daun no den Schnops owesaufn, der da ois zaumzaht, i hob glaubt mir brennts die Mognwaund auf. Weus 2:0 gstaundn is, hob i glei zum nächstn Bier greifn kennan. Des hob i ned kennan, desweng glei no a Stamperl oweghaut und zum Viertal griffn.

Скачать книгу