Gschichtln aus mein Lem. Da Fraunz

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Gschichtln aus mein Lem - Da Fraunz

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zu sehr noch die Kiah oda Schweindln gstunkn hob.

      Irgendwaun hot ma daun die Mama gsogd, dass i mi heit ned so auffiahrn deaf, weus es Gwaund neama woschn kau und i moang sauwa sei sui. Wieso, weshalb, warum? Hot eh kan Sinn, i hättat eh ned zuaghuacht. Oiso bin i aussegaungan und hob mitn Testőr a wengl gspüt. Danoch bin i in Kuahstoih gaungan und hob unsa neichs Keiwal gstreichlt. Bis heite find i des so siaß, waunst an klanan Keiwal die Haund zum Mund hoitst und es faungt drauf zu nuckeln au. Des Gleiche hot domois a Keiwal bei mir am 5. Jänner 1967 gmocht und aun den Tog kau i mo erinnan, ois warads gestan gwen. I kau mas ned erklärn, owa i woa sehr traurig. Vamutlich hob i gspiat, dass des iagandwie a Obschied auf längere Zeit is.

      Am Obend is mei Papa daun herkumman und hot ma erklärt, dass i zu die Großötan mitgeh und Tschüss song sui, weu ma wegfoahrn und in an neichn Haus wohnan werdn. In da Nähe vo die aundan Großötan de i nur vo Gschichtln kennt hob.

      Na, kennts eich vurstöhn, wos i aufgfiahrt hob? I bin total durchdraht. Plärrt, gschrian und um mi gschlong hob i wie a Varruckta. Hintam Opa hob i mi vasteckt und er hot goanix gmocht. Daun hob i mi hinta da Oma vasteckt und de hot gschaut, dass ned total zum Plärrn aufaungt. Nochdem mi da Papa eigfaungan hot, hob i eam so fest wie meglich in die Haund bissn, bin eam davogsprungan und hob mi draußn zu die Hund ghaut. Zum Testőr hob i mi zuwegschmissn und eam augfleht, dass a ma höfn sui. Er hot mi nur mit so an schiefn Blick augschaut, mi obgschleckt und si vor mi higlegt. Die Cindy is glei herkumman und hot si vor mir aufbaut, hechstwoahrscheinlich hots mei Plärrarei ois Aufforderung zum Beschützen vastaundn. Do hots daun da Testőr a vastaundn und mit da Cindy sowos wia a Mauer um mi herum gebildet. Und da Szöszi woa ois wuascht. De is in da Hittn gleng und hot si docht: »Leckts mi olle am Oasch, i wü schlofn.«

      Iagandwaun hot ois nix mehr ghuifn. Da Papa hot mi hochghom, ma die Tränan weggagwischt und mi zum Auto brocht, wos auf uns gwoatet hot. Des woa a guada Freind vo mein Opa, den sei Bua woa auf da Grenz stationiert und der hot uns sozusong ummeschmuggeln kennan, ois wenn do ka Grenz warad.

      Die Mama hot mi auf da Rückbaunk augschnoit, daun san no amoi Oma und Opa zu mir herkumman, hom ma beide a Bussal gem und da Opa hot daun gsogd: »Szeretünk« – wir hom di lieb! I wuitat des ois ned woahr hom. I wuitat ned weg vo do. Do bin i geboren, do bin i aufgwochsn, des is mei Daham und do ghea i hi. Und jetza muas i weg? Wer spüt daun mit meine Hund? Wer streichlt meine Schweindal? Wer bürstet meine Kiah? Und aun wecha Haund nucklt mei Keiwal?

      Daun hot es Auto gstartet und i hob gwusst: Es is vorbei, es gibt ka Zruck mehr. I hob no amoi mein Blick üwan Hof gleitn lossn und do is auf amoi da Testőr auf mi zuaglaufn. Mei besta Freind und a so a treuer Hund, der hot genau gwusst wos jetza passiert. Die Autotia woa no offn, er hot si vor die Tia higsetzt, is mit die Vorderpfotn auf meine Haxn gsprunga und hot ma komplett es Gsicht ogschleckt. Daun hot a sein Schädl auf meine Haxn glegt, gaunz leicht gwinslt und hot vo mir loslossn. I hob nix mehr gheat aussa mei Plärrarei. Do is daun a scho es Auto losgfoahrn. Des letzte Büdl, wos i in Erinnerung hob, san meine Großötan wie sa si gengseitig umormen, uns nochwinken und wia die linke Haund vom Opa mein Testőr streichlt.

      Plärrend hob i mi auf die Rückbaunk gworfn und neama aufgheat zum raunzn. Irgendwaun hob i daun eigschlofn, weu vo da Autofoahrt was i üwahaupt nix mehr.

      I bin sowos vo froh, dass des ned die letzte Begegnung mit meine Großötan woa. A ihn Testőr hob i no öftas gsehng.

      WIRTSHAUSGSCHICHT

      Vüle vo eich wean des kennan. Ihr wuits afoch moi a bissl obschoitn und a wengl unta die Leid geh. Oiso khert ma beim Wirt seines Vertrauens ei. Genau des hob i, wie so oft, a in dera Gschicht gmocht.

      Des woa im Joahr 2008 kurz vor die Nationalratswoihn. Üwaroi host die damischn Plakate gsehng, wo di Haider, Strache & Co auglocht hom mit iagandwöchn Vasprechungen, wos so und so ned ghoidn hättatn. Imma, waun i suiche Plakatal siech denk i ma: »Herrlich, fia des zoih i oiso Steian« – eigantlich kenntat ma es Plärrn kumman, owa wuascht, ändan kau is jo leida ned.

      Jednfois huck i beim Wirtn, setz mi zu meine Leid am Staummtisch und bestöh ma es Übliche. A Krügal Puntigamer, sche koit, so wie sa si gheat. Die erstn zwa Schluck san imma a Traum und irgendwie a Erleichterung, fost wia a Ofn, nur erfrischender. Egal, weida im Text.

      I trotsch oiso so mit meine Leid üwa aktuelle persönliche Sochn, ois da Fredl (scho a wengl fett) auf amoi zum politisieren aufaungt. SPÖ hier, Onkel Erwin do, Jörg hier, Strache duatn, die Heide Schmidt kennt er a no und er geht ma damit uandlich aufd Eier.

      Unbedingt merken: Wenn i ins Wirtshaus eikehr, daun moch i des aus an guadn Grund. Entweder, weu i an Durscht hob, weu i wos gscheids essn wü oda, weu i afoch a wengl trotschn wü – OWA VO DER DAMISCHN POLITIK WÜ I NIX HEAN! Reichn eh de gaunzn deppatn Plakate, do brauch i die Parteifetischistn ned a no aun mein Staummtisch.

      I: »Fredl, loss bleim und sei leise. Es interessiert kan!«

      Fredl: »Du wirst scho no sehng Fraunz, da Jörgl wirds richtn, der üwarroscht olle.«

      I: »Des is ma scheißegal, wos da Jörgl mocht. Vo mir aus kau a di zu dein Geburtstog üwarroschn und mit dir zum McDonald’s oda sunst wohi foahrn – is ma beim Oasch wuascht!«

      Fredl: »Die Heide Schmidt wird olladings eifoahrn, wenns die notwendign Prozent schofft, daun kau sa si eh ned durchsetzn und …«

      I: »FREDL! I bin ned im Parlament, mi interessiert dei Gschwofl so vü wie a asiatischer Tourist in Soizburg – nämlich goaned!«

      Fredl: »Da Strache kopiert ihn Jörgl nur vo vurn bis hintn, der wird no sei Gnackwatschn griang i sog da des.«

      I: »Du wirst a glei a Gnackwatschn griang, wennst ned endlich die Pappm hoitst!«

      Olle aundan am Tisch hurchn scho zua und merkn wia die Wuikn aufziang, eana geht da Fredl nämlich a scho uandlich am Oasch, owa aus irgendan Grund sogts eam kana. Irgendana wirds scho richtn. Der Dodl bin jetza i, supa.

      Fredl: »Glaubst du ernsthoft, de Koalitionsauflösung hot wos brocht? De wean noch da Woih genau dens gleichn Schas nomoi mochn, wiast sehng. Do gheat moi aufgmischt!«

      I: »Fredl i sogs da jetza no a letztes Moi und des im Guadn! SEI LEISE! Politisiern kaunst vo mir aus daham mit deina Hauswaund, owa vaschon uns mit dem Schas!«

      Fredl: »Fraunz, es is owa so! Des wird si ois wiedahuin, wenn ma ned olle umdenkn und unsa Kreizl wo Aundas mochn, des wasd du genauso guat wie i.«

      I: »Heast Fredl, zoihst ma a Bier?«

      Fredl: »Wos, a Bier? Jo sicha. HE CHEF? Bringst bitte a Bier fian Fraunz und mir an weißn Spritza? Daunk da.«

      I: »Chef, gib ma bitte a Ottakringer Krügerl, muas ned eiskoit sei, kau scho in da Sunn gstaundn hom.«

      Auf amoi homs mi olle augschaut, ois warad i vo an aundan Stern. »Da Fraunz bestöht a Ottakringer?« – des kaus jo ned gem, nie im Lem darad er des freiwüllig tuan, scho goaned, wenns a koits Punti gibt.

      Jo, meine Freind san mit dera Einschätzung total richtig gleng, a Ottakringer darad i wirklich nur kurz vorm Vadurschtn trinkn. Und des a nur, waun i neama mei eigene Prunze trinken kau, weu nix mehr aussakummt.

      Da Wirt stöht uns den Spritza und es nicht-kalte Bier aufn Tisch.

      Fredl: »Ottakringer? Wos is los, Fraunz, bist kraunk? Hob docht mit dem Zeig woscht da ned amoi

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