Einführung in die Publizistikwissenschaft. Группа авторов
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4 Aufbau und Logik des vorliegenden Buches
Integrationswissenschaft
Publizistik- und Kommunikationswissenschaft wird in den Beiträgen dieses Einführungsbandes als transdisziplinäres Fach mit vornehmlich sozialwissenschaftlich-empirischer Ausrichtung verstanden und konzipiert. Gleichwohl wird neben sozial- auch mit kulturwissenschaftlichen Ansätzen gearbeitet, wobei diese Konzepte im Rahmen einer integrationswissenschaftlichen Perspektive gegenstandsbezogen verknüpft werden und Ausgangspunkt für eine eigenständige Theoriebildung sein sollen. Dabei werden Theorie- und Methodenpluralismus gepflegt. Einen übergreifenden Einblick in den Methodenpluralismus gibt auch der zweite Beitrag dieses Kapitels.
Die Logik des Buches unterscheidet zwischen Kapiteln und Beiträgen. Mit Beiträgen sind die einzelnen, von unterschiedlichen Autorinnen und Autoren verfassten, konkreten Abhandlungen bezeichnet. Diese Beiträge sind in insgesamt sechs thematisch kohärente Kapitel eingeteilt. Eine kurze Einleitung der Herausgeber am Anfang jedes Kapitels soll den „roten Faden“ und die Verknüpfung der einzelnen Beiträge aufzeigen. Die Autorinnen und Autoren der Beiträge lehren und forschen am IPMZ — Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung — oder stehen diesem Institut nahe, sodass trotz der Allgemeingültigkeit der Ausführungen eine gewisse „Standortperspektive“ verfolgt wird.
Aufbau des Buches
Der gesamte Aufbau des Buches erfolgt in Anlehnung an Abbildung 3. Auf das Einführungskapitel (dem auch dieser Beitrag zugeordnet ist), in welchem das theoretische und methodische Verständnis von Publizistik-/Kommunikationswissenschaft als meta-theoretische Basis skizziert wird, folgt Kapitel 2, Grundlagen, Theorien und Modelle, in dem in vier Beiträgen die wesentlichen Grundlagen, d. h. die Mediengeschichte, die Definitionen, Modelle und Theorien sowie der Wandel der Öffentlichkeit aufgearbeitet werden. Danach befasst sich das Kapitel 3 mit Systemen und Strukturen. Dabei werden neben der Betrachtung von Mediensystemen und Medienorganisationen auch deren ökonomische, politische und rechtliche Implikationen und Rahmenbedingungen diskutiert. Das Kapitel 4, Akteure und Prozesse, umfasst drei Beträge, die sich mit den beiden Bereichen Kommunikatoren/Journalismus und Public Relations auseinandersetzen sowie mit deren Zusammenspiel |14◄ ►15| am Beispiel der politischen Kommunikation. Die drei Beiträge des Kapitels 5, Medien und Inhalte, betrachten vor dem Hintergrund aktueller Veränderungsprozesse im Medienbereich die technologischen, die thematisch-inhaltlichen und die ökonomischen Dimensionen von Medien und ihren Inhalten. Im letzten Kapitel, Nutzung, Rezeption und Wirkung, fokussieren die drei Beiträge auf die Nutzung der Medien durch die Rezipienten, auf die Prozesse während der Rezeption und auf die Konsequenzen, die sich sowohl auf individueller als auch auf gesellschaftlicher Ebene zeigen.
Unsere Aufmerksamkeit richtet sich insbesondere auf die strukturellen Eigenheiten und Probleme der Medienentwicklung sowie der öffentlichen Kommunikation im Vergleich verschiedener kultureller Kontexte (Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen europäischen Ländern oder Europa und den USA) und unterschiedlicher Mediensysteme (öffentliche vs. privatwirtschaftliche Institutionalisierung). Die Beispiele in den einzelnen Beiträgen beziehen sich deshalb soweit möglich auf internationale Vergleiche, zumindest aber auf Vergleiche zwischen den deutschsprachigen Ländern. Gelegentlich wird allerdings bewusst nur auf Beispiele aus der Schweiz zurückgegriffen.
Übungsfragen:
Was versteht man unter Transdisziplinarität?
Was versteht man unter Material- und Formalobjekt einer Wissenschaft?
Worin unterscheiden sich Publizistik-/Kommunikationswissenschaft und Medienwissenschaft in ihrem Fachverständnis?
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Basisliteratur
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