Handbuch Bibeldidaktik. Группа авторов

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Handbuch Bibeldidaktik - Группа авторов страница 32

Handbuch Bibeldidaktik - Группа авторов

Скачать книгу

Hier werden alle dt. Übersetzungen kurz vorgestellt.

      Stolze, Radegundis, Übersetzungstheorien. Eine Einführung. Tübingen 52008.

      Themenheft „Übersetzung“. ZNT 26 (2010).

      Fußnoten

       1

      Morgenthaler, Christoph, Einleitung ‚Menschen und Lebenswelten‘. In: Lämmermann, Godwin et al. (Hg.), Bibeldidaktik in der Postmoderne. Klaus Wegenast zum 70. Geburtstag. Stuttgart et al. 1999, 107–109, 107.

       2

      Vgl. Röhser, Günter, Kriterien einer guten Bibelübersetzung – produktions- oder rezeptionsorientiert? ZNT 26 (2010), 16–26, 22f.

       3

      Vgl. a.a.O., 22–24.

       4

      Das gilt m.E. auch für die Luther-Schulbibel von 2017. Auch wenn ein Register am Rand das bequeme Aufschlagen erleichtern soll, wird es insgesamt dadurch erschwert, dass die Apokryphen überhaupt enthalten sind. Auch die kanonische Anordnung der Bücher ist für die Orientierung hilfreich. Daher erscheint z.B. die Bibelausgabe von Klaus Berger/Christiane Nord (mit ihren vielen interessanten apokryphen Schriften und Fragmenten) für den RU nicht geeignet.

       5

      Vgl. Scholz, Stefan, Bibeldidaktik im Zeichen der Neuen Medien. Chancen und Gefahren der digitalen Revolution für den Umgang mit dem Basistext des Christentums. Berlin 2012.

       6

      Das Wort Messias kommt in Jes 11,1–5 nicht vor. Dennoch ist der Abschnitt auch in der neuen Lutherbibel wieder mit „Der Messias und sein Friedensreich“ überschrieben, was eher der traditionellen christlichen Interpretation entspricht. Auch die traditionelle Bezeichnung der Gleichnisse in den Evangelien kann als eine vorgefasste inhaltliche Verengung verstanden werden.

       7

      Die für diesen Textteil vorgesehenen Informationen können unter Verwendung der Seitenzahl direkt im Internet aufgerufen werden. Die Adresse steht am unteren Rand jeder Druckseite. Eine Lösung ohne Seitenzahlen wäre m.E. vorzuziehen, um den Gedanken wach zu halten, dass Seitenzahlen im Bereich der Bibel versagen.

       8

      Vgl. Scholz, 2012, 263f.

       9

      A.a.O., 262.

       10

      Lk 1,46 in der King James Version.

       11

      Vgl. Wolter, Michael, Das Lukasevangelium. HNT 5. Tübingen 2008, 97.

       12

      Vgl. Alkier, Stefan, Über Treue und Freiheit oder vom Desiderat einer Ethik der Übersetzung in den Bibelwissenschaften. ZNT 26 (2010), 60–69, 63. „Der Appell etwa, dem Text gerecht zu werden und ihm durch die eigene Auslegung keine Gewalt anzutun, lässt sich nicht hermeneutisch, sondern nur ethisch begründen“. So a.a.O., 66.

       13

      Vgl. Wolter, 2008, 101.

       14

      Nur BigS zieht den neutrischen Ausdruck Rettung (aus Gründen der Geschlechtergerechtigkeit) vor.

       15

      Es ist die gesellschaftliche Stellung der Maria, die niedrig ist, so dass der aktive Ausdruck „Erniedrigung“ in der BigS unangemessen erscheint.

      Bibelausgaben damals und heute

      Michael Landgraf

      Die Bibel ist mit Abstand das meist übersetzte Buch der Welt. 2017 liegen Vollbibeln oder Teilausgaben in über 2700 Sprachen vor. Vision bibelgesellschaftlicher Arbeit ist es, dass jeder Mensch eine Bibelausgabe in seiner Muttersprache vorliegen hat, damit er die „Heilige Schrift“ verstehen kann. Dies unterscheidet das Christentum von den anderen Schriftreligionen Judentum und Islam, wo die „Heilige Schrift“ in der Sprache der Offenbarung überliefert wird und Grundlage für Lehre und Liturgie ist. Während es bei diesen in der Geschichte um die möglichst genaue Weitergabe eines Urtextes ging, wurden im Christentum Übersetzungen als „Heilige Schrift“ anerkannt. Daher umfasst die Frage nach den Bibelausgaben auch die der Bibelübersetzung.

      Älteste Belege alttestamentlicher Schriften (Jesaja-Rolle Qumran, um 220 v. Chr.) im Vergleich zur hebräischen Bibel heute zeigen, welchen Wert die jüdische Tradition auf die genaue Weitergabe der hebräischen Texte legte. |82|Allerdings war die Sprache der Heiligen Schrift bereits vor dem Exil (587/586 v. Chr.) keine Alltagssprache mehr. So entstanden Targume (d.h. Übersetzungen) der hebräischen Bibel ins Aramäische, das noch zu Jesu Zeit Alltagssprache vieler Menschen in der Region Israel und Syrien war. Da der vordere Orient seit Alexander dem Großen (um 333 v. Chr.) zum hellenistischen Kulturkreis gehörte, entstand eine Übersetzung in die griechische Alltagssprache „Koine“, die Septuaginta („70“). Sie ist benannt nach 70/72 Übersetzern, die der Legende nach das Werk vollbrachten (entstanden ca. 280 v. Chr. – 100 n. Chr.). Dadurch war die Botschaft der hebräischen Bibel hellenistischen Juden und ihrem Umfeld zugänglich, auch wenn im Judentum weiterhin der hebräische Text als „Heilige Schrift“ galt.

      In den ersten christlichen Gemeinden wurde die Septuaginta als „Heilige Schrift“ anerkannt, ergänzt durch Schriften des NT und apokryphe Texte, die ebenfalls in Griechisch verfasst waren. Da im Römischen Reich die Volkssprache Latein war, wurden im Zuge der Ausbreitung des Christentums im 2. Jh. biblische Texte in diese Sprache übertragen („Itala“; „Vetus latina“). Nach der Festlegung des Kanons (367 n. Chr.) beauftragte Papst Damasus I. den Theologen Hieronymus, eine einheitliche lateinische Übersetzung der Bibel anzufertigen – um 420 n. Chr. vollendet unter dem Namen Vulgata (lat. die „allgemein verbreitete“). Sie wurde zur Standardbibel des Mittelalters – Basis einer internationalen Sprache von Lehre und Liturgie sowie von Bibelhandschriften zu Studienzwecken bis zu den Repräsentationsexemplaren, die wie der „Codex Aureus“ (Speyer 1045 n. Chr.) für Herrscher angefertigt wurden. Hebräische und griechische Bibelausgaben

Скачать книгу