Handbuch Bibeldidaktik. Группа авторов

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Christian, Fachdidaktik Religion. Göttingen 2005, 299.

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      Vgl. hierzu auch die Basiskompetenz in: Kirchenamt der EKD (Hg.), Kompetenzen und Standards für den Evangelischen Religionsunterricht in der Sekundarstufe I. Ein Orientierungsrahmen. EKD Texte 111. Hannover 2010, 20.

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      Beispiel: Jeschke, Tanja/Kate, Mareike ten, Die Bibel für Kinder. Stuttgart 2009.

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      Beispiel: Landgraf, Michael, Kinderlesebibel. Göttingen 2011.

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      Beispiel: Weth, Irmgard, Neukirchener Kinderbibel (mit Bildern von Kees de Kort). Neukirchen-Vluyn 162008; Herrlinger, Christiane, Unter Gottes weitem Himmel. Stuttgart 2003.

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      Beispiel hierzu die Schulbibel „Die Bibel elementar“. Stuttgart 22017.

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      Einen Überblick zu aktuellen Voll-Bibelausgaben gibt der → Art. Bibelausgaben damals und heute.

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      Vgl. Landgraf/Metzger, 2011, 47.

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      In „Die Bibel elementar“ werden solche Fragen für Kinder und Jugendliche aufgearbeitet.

      Moderne deutsche Bibelübersetzungen

      Peter Kristen

      Irgendwann ist es in jedem Religionsunterricht (hoffentlich) so weit: Die Schülerinnen und Schüler bekommen eine Bibel in die Hand. Sie sollen eigene Erfahrungen mit der Heiligen Schrift des Christentums machen und sich Kompetenzen im eigenständigen Umgang mit der Bibel Alten und Neuen Testaments erwerben. Dabei lohnt es sich durchaus, darauf zu achten, welche Bibelausgabe das ist. Dennoch greifen Religionslehrerinnen und -lehrer auf dem Weg in den Unterricht oft nach der großen Stofftasche mit „den Bibeln“, die der Kollege stehen gelassen hat und müssen sich dann mit zerfledderten Ausgaben mit |76|Apokryphen herumschlagen, nachdem im Unterricht gerade ein grober Überblick über die kanonischen Bücher erarbeitet worden war. „Ist Markus dasselbe wie Makkabäer?“

      Kriterien

      Welche Kriterien lassen sich also für die Beurteilung verschiedener Bibelübersetzungen im Religionsunterricht heranziehen?

      Gesucht ist also eine Bibelübersetzung mit einem für Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 18 Jahren angemessenen Maß zwischen Texttreue und Lebensweltkompatibilität. Die Übersetzung soll den (besten) biblischen Urtext möglichst konsistent und verlässlich in einen deutschen Text verwandeln, der in der Lebenswelt Jugendlicher ohne vermeidbare Klippen rezipierbar ist und sie in die Lage versetzt, am Diskurs teilzunehmen.

      Daraus entwickelt Röhser Kriterien für eine gute Bibelübersetzung:

      Sie soll die Fremdheit des Ausgangstextes bewahren, indem sie den semantischen Kern und Sinngehalt der Wörter und Sätze so weit wie möglich erhält. Sie soll sich aber auch als Übersetzung zu erkennen geben, z.B. durch eine aufsehenerregende Sprachform, ihre Aufmachung oder begleitende Hinweise.

      |77|Neben diesen generellen Kriterien spielen m.E. im Bezug auf den Religionsunterricht auch andere eine Rolle:

      Ästhetische Schönheit: Jugendliche werden bei ihrer (ersten?) Begegnung mit einer Bibel auch auf äußere Signale achten. In der Schule werden schmuddelige Bücher oft abgelehnt, sie bleiben beim Austeilen übrig. Wenn Seiten fehlen oder zerrissen sind, oder wenn jemand bei Benutzer „Jesus“ eingetragen hat, überlagert das allzu schnell die Lust, einmal reinzuschauen in das Buch der Bücher. Der meist unbewusste Schluss vom Äußeren auf den Wert des Inhalts scheint unvermeidlich.

      Gut also, dass viele Bibelausgaben in der letzten Zeit ein ‚Facelifting‘ erhalten haben. Sie kommen jetzt wesentlich farbiger daher: Die neue, kompakte Luther-Schulbibel in fein marmoriertem orange-rot, die Neue Genfer im preisgekrönten Outfit eines Notizbüchleins, die Gute Nachricht in aquamarin oder mit einem Einband gänzlich zum Selbstgestalten. Die BasisBibel hat sich in ihrer Druckversion auf ein weißes Kreuz auf trendfarbigem Grund in fünf Versionen festgelegt, die revidierte, ebenfalls auf Wunsch kompakte Einheitsübersetzung auf einen Lebensbaum. Dagegen erscheint die Zürcher nicht nur sprachlich „gediegen“.

      Druckbild: Wünschenswert ist ein übersichtlicher, nach textimmanenten Gesichtspunkten gegliederter Text, von dem sich alle begleitenden Materialien klar unterscheiden, in einer angemessenen Schriftgröße. Die Gute Nachricht z.B. bietet „Psalmen und poetische Texte im Gedichtsatz“. Die Basis Bibel druckt darüber hinaus im gesamten Text jeweils nur eine Sinneinheit pro Zeile.

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