Handbuch Bibeldidaktik. Группа авторов

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die „Halacha“, die jüdische Auslegung der Tora für den Alltag, Grundlage im Umgang mit Fragen des Lebens. Um sich die Tora anzueignen, lernen Mädchen mit zwölf zur Bat Mizwa (in Reformgemeinden), Jungen mit dreizehn Jahren zur Bar Mizwa, die Tora auf Hebräisch vor einer Gemeinde zu lesen. Am Schabbat sucht man nach Wegen, wie die heiligen Schriften (TeNaK) als Lehrbuch ausgelegt werden.[2]

      |71|Auf dem Weg zur Bibel als Lehrbuch

      Allerdings war die Frage, was im Christentum „Lehrbuch“ sei, lange nicht abgeschlossen. Manche sprachen sich für eine Beseitigung der alttestamentlichen Schriften aus einem christlichen Kanon aus (z.B. Markion, um 150 n. Chr.). Und es gab es eine Vielzahl von Evangelien, Apostelbriefen und Apokalypsen. Erst mit der Kanonbildung um 380 n. Chr. lag ein verbindliches „Lehrbuch Bibel“ vor – später eingeschränkt durch M. Luther, der einige Schriften als „Apokryphen“ oder den Jakobusbrief als „stroherne Epistel“ kennzeichnete.

      In der Zeit der Vorreformation spielte die Offenbarung eine wichtige Rolle, da man fest von einer hereinbrechenden Endzeit ausging – spürbar in der |72|Illustration von M. Luthers NT (1522), in dem primär die Offenbarung illustriert wurde.

      Noch bis in die 1960er Jahre hatten Schüler in der Regel solche Bibelübertragungen als Lehrbuch, die zur Vollbibel hinführen sollten. Kritiker bemängelten Auswahl, Sprache, Moralisierung sowie die Illustration – besonders die Gottesbilder von J. Schnorr von Carolsfeld und dass diese Lernmittel als Instrument der Verkündigung im Religionsunterricht gedacht waren.

      Die Bibel als Lehrbuch in der aktuellen Bibeldidaktik

      Ertrag

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