Depressionen überwinden für Dummies. Laura L. Smith

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Depressionen überwinden für Dummies - Laura L. Smith

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Symptome näher erläutern. Wir stützen uns dabei auf das DSM-IV. Natürlich verzichten wir dabei möglichst auf Fachbegriffe.

      

Wenn Sie die verschiedenen Depressionen kennen, können Sie besser einschätzen, ob Sie möglicherweise von einer Art betroffen sind. Doch stellen Sie nicht selbst die Diagnose, denn das ist die Aufgabe von professionellen, darauf spezialisierten Personen.

      

Wenn Sie den Eindruck haben, dass Sie Symptome einer Depression zeigen, sollten Sie sich helfen lassen. Vereinbaren Sie einen Termin mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, um körperliche Probleme auszuschließen, die depressionsähnliche Symptome mitbringen. Manchmal kann man leichte Depressionssymptome selbst überwinden, wenn man entsprechend informiert ist und selbst daran arbeiten kann. Für die meisten Erscheinungsformen der Depression ist jedoch professionelle Hilfe nötig. Wenn Sie tiefe Hoffnungslosigkeit empfinden oder daran denken, sich selbst zu verletzten, bemühen Sie sich unverzüglich um Hilfe.

      Die Major Depression: Einfach nicht aus dem Bett rauskommen

      Die Major Depression wirkt sich, wie alle anderen Depressionen auch, auf die Gedanken, das Verhalten, die Beziehungen und den Körper aus. Doch welche besonderen Eigenschaften hat diese Art der Depression?

      Die Major Depression zeichnet sich durch eine besonders niedergedrückte Stimmung aus oder durch Freudlosigkeit und Desinteresse, die konstant über mehr als zwei Wochen andauern. Manchmal werden diese Symptome von den Betroffenen bewusst oder unbewusst verleugnet. Ist das der Fall, kann die Erkrankung durch die Achtsamkeit der Mitmenschen erkannt werden.

      Zur niedergedrückten Stimmung und der Freudlosigkeit können natürlich noch andere Symptome hinzukommen:

       Unkonzentriertheit und Unfähigkeit, Entscheidungen zu treffen,

       Wiederholte Selbstmordgedanken,

       Starke Veränderungen im Schlafverhalten,

       Extreme Erschöpfung,

       Fehlendes Interesse an Dingen, die früher Freude bereiteten,

       Anzeichen der Ruhelosigkeit oder Verlangsamung,

       Geringes Selbstwertgefühl,

       Auffallende Veränderungen des Appetits oder des Körpergewichts (erhöht oder vermindert),

       Starke Schuldgefühle.

      Bei der Major Depression bestehen diese Symptome den ganzen Tag und dauern schon mindestens zwei Wochen oder länger. Die Major Depression kann in sehr unterschiedlichen Schweregraden vorkommen. Doch auch leichte Fälle müssen behandelt werden. Die Major Depression verläuft üblicherweise in Episoden; das heißt, es gibt Zeitabstände, in denen die depressiven Symptome vorliegen, und Zeiten, in denen die Symptome auch ohne Behandlung wieder verschwinden. Die depressiven Episoden können eine sehr unterschiedlich lange Dauer haben, manche dauern nur wenige Wochen, es gibt aber auch Betroffene, die monatelange oder gar jahrelange Episoden haben. Ein Drittel der Betroffenen erlebt nur eine einzige Episode im Leben, bei zwei Dritteln kommt es jedoch zu mehreren Episoden oder sogar einem chronischen Verlauf der Erkrankung. Deshalb ist es besonders wichtig, sich schon beim Auftreten der ersten Episode in Behandlung zu begeben.

      

Jemand, der diese Erkrankung noch nie selbst erlitt, kann auch die Niedergeschlagenheit, die die Betroffenen verspüren, nur schwer nachempfinden. Eine schwere Major Depression hat das Leben der Betroffenen fest im Griff und presst jegliche Freude heraus. Außerdem schließt sie ihre Opfer in einer dunklen Höhle voller Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit ein und vernichtet dadurch jegliche Fähigkeit, zu lieben. Menschen, die davon betroffen sind, können nicht mehr für sich selbst oder andere sorgen.

      

Wenn Sie von einer solch schweren Depression betroffen sind, besteht trotzdem Grund zur Hoffnung. Auch gegen schwere Depressionen gibt es wirkungsvolle Behandlungsmöglichkeiten.

      Auch wenn jede Depression sich individuell unterschiedlich bemerkbar macht, enthält die Geschichte von Christoph doch einige typische Anzeichen.

      

Eine Major Depression schränkt fast immer die Arbeitsfähigkeit und die Fähigkeit, mit anderen Menschen umzugehen, deutlich ein. Diese Erkrankung raubt Ihnen mit anderen Worten alle Fähigkeiten, die Sie benötigen, um wieder gesund zu werden. Deshalb ist es so wichtig, dass Sie Hilfe annehmen. Anderenfalls kann die Major Depression im Selbstmord enden. Haben Sie den Verdacht auf eine Major Depression, brauchen Sie sofort Hilfe. In Kapitel 4 erfahren Sie, wie Sie professionelle Hilfe finden können.

      Saisonale affektive Störung: Die Winterdepression

      Manche Depressionen kommen und gehen mit den Jahreszeiten. Menschen, die immer wieder im Herbst oder Winter depressiv werden, haben möglicherweise eine saisonale affektive Störung (SAS). Die Betroffenen können unter einigen ungewöhnlichen Symptomen leiden wie

       gesteigertem Appetit,

       Heißhunger,

       gesteigertem Schlafverlangen,

       Reizbarkeit,

       Schweregefühl in Armen und Beinen.

      Mediziner glauben, dass das fehlende Sonnenlicht bei empfindlichen Personen diese Art der Depression auslöst. Die Tatsache, dass diese Depression eher in nördlicheren Breiten vorkommt, wo die Lichtveränderungen vom Sommer zum Winter besonders ausgeprägt sind und es im Winter länger dunkel ist als in anderen Regionen, unterstützt diese Theorie.

      Was macht ein Bär, um sich auf den Winter vorzubereiten? Er geht auf Nahrungssuche, futtert sich so viel Fett an wie nur möglich und hält dann in einer Höhle seinen Winterschlaf. Gleichsam – wenn auch aus anderen Gründen – nehmen Menschen mit einer SAS meistens an Gewicht zu, sie haben Heißhunger und weniger Energie und würden am liebsten nur im Bett liegen.

      Persistierende Depressive Störung: Eine chronische, geringgradige Depression

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