Schatzkiste der Simple Things. Jule Hildmann
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Kooperation, logisches Denken, Hand in Hand arbeiten.
Ablauf und Regeln
Rahmengeschichte: Das Oberhaupt eines fernen Volkes kommt zu Besuch. Um ihn zu ehren, soll ein Thron für ihn gebaut werden. Da sein Volk sehr naturnah ist, dürfen nur die Blätter dieser bei ihm heimischen Pflanze (= Toilettenpapierrollen) verwendet werden.
Das Toilettenpapier darf beliebig eingesetzt und verarbeitet werden.
Keine weiteren Hilfsmittel sind erlaubt.
Diese Konstruktion darf zwischen zwei Stühle gebaut, von Teilnehmern gehalten werden, o. Ä., je nach Wunsch der Gruppe.
Vorbereitung
Ab 6 Teilnehmer Unterteilung in Kleingruppen.
Sicherheit
Die Thronbesteiger sollen ihre Ergebnisse vorsichtig testen und sich nicht hinein werfen und ggf. auf den Boden fallen. Gesunder Menschenverstand.
Varianten
Bei Großgruppen: Designwettbewerb für moderne Sitzmöbel. Ergebnisse werden in einer Ausstellung präsentiert.
Jede Kleingruppe darf sich ein zusätzliches Hilfsmittel von maximal Faustgröße (damit nicht einfach ein Stuhl, Stock, etc. genommen wird) suchen und einsetzen.
Auswertung
Würdigung kreativer Ideen.
Was war in Bezug auf Strategien, Kommunikation, Zusammenarbeit, etc. hilfreich, was nicht?
Erkenntnisse über Materialeigenschaften; Steigerung der Stabilität durch flechten, verknoten, usw.; Parallelen suchen zu Architektur, Natur, Ingenieurswesen.
Flitzebogen blind
Kleingruppen bauen zunächst Pfeil und Bogen, und versuchen danach einen blinden Teilnehmer darin anzuweisen, auf ein Zielfeld zu schießen.
Altersgruppe
Jugendliche, Erwachsene.
Gruppengröße
3 bis 20 Personen.
Material
Reißfeste Schnur, ein o. mehrere (Schnitz)Messer, Büsche o. Bäume mit geeigneten Ästen (z.B. Haselnuss), die abgeschnitten werden dürfen! Seile o. Ä. zur Markierung der Abschusslinie und des Zielfeldes.
Raum
Park, (Laub)Wald mit reichlichem Angebot an frischen Ästen.
Themen
Klare Kommunikation, Verantwortliches Handeln, Kreativität und Problemlösung, Physik.
Ablauf und Regeln
Die Kleingruppen schwärmen aus und suchen sich zwei Äste, die sie für Pfeil und Bogen für geeignet halten. Diese werden abgeschnitten und nach Bedarf Kerben, Muster, etc. hinein geschnitzt.
Mit der Schnur wird einer der Äste zu einem Bogen gespannt. Die Kleingruppen können dies selbst ausprobieren oder unter Anweisung der Trainer tun.
Währenddessen wird eine Abschusslinie markiert, sowie im Schussbereich ein Zielfeld, das die Schützen dann zu treffen versuchen.
Den Schussbereich darf (zunächst) niemand betreten.
Ein Teilnehmer pro Kleingruppe wird zum Schützen ernannt. Er/sie erhält eine Augenbinde. Nur diese blinden Schützen dürfen Pfeil und Bogen anfassen. Die sehenden Kollegen dürfen sie allerdings (verbal) lenken.
Alle Schützen schießen gleichzeitig oder nacheinander, und erst dann, und nach einem verabredeten Signal der Trainer (z.B. Trillerpfeife) betreten alle Kleingruppen das Schussfeld und sammeln ihre Pfeile ein.
Vorbereitung
Einweisung oder Voreinheit zum sicheren Umgang mit Schnitzmessern.
Sicherheit
Die Sicherheitsregeln müssen ganz klar erklärt und umgesetzt werden. Eine Visualisierung der Regeln (aufschreiben, Symbole, o. Ä.) empfiehlt sich.
Entweder Voreinheit zu sicherem Schnitzen, oder nur die Trainer benutzen das Schnitzmesser, und schneiden Kerben o. Ä. auf Anfrage der Kleingruppen.
Ggf. bleiben die Pfeilspitzen stumpf und dürfen nicht extra angespitzt werden.
Probeschießen ist nur im markierten Bereich, und nur in die vorgegebene Richtung erlaubt!
Niemand betritt den Sperrbereich ohne ein verabredetes Signal (z.B. Trillerpfeife) der Trainer.
Ggf. extra Wächter einführen, die das Schussfeld überwachen.
Bei größeren Gruppen ggf. zusätzliche Sicherheitswächter einsetzen.
Varianten
Äste sind bereits frisch geschnitten und liegen bereit.
Eine inhaltliche Einheit über Bau und Handhabung von Pfeil und Bogen wird vorgeschoben.
Einbau in eine Rahmengeschichte oder größere thematische Einheit zu Indianern, Robin Hood, diversen Physikthemen, etc.
Auswertung
Was war besonders spannend und weshalb? Wie gut wurden die Regeln eingehalten? Umgang mit Gefahr und Verantwortung, Berechnung der Flugbahnen etc.
Idee
Michael Varelmann, Anette Ulland, Martin Kotzarek, 2012 im SimpleThings-Seminar an der Landjugendakademie Altenkirchen.
Stocktanz
Die Teilnehmer werfen sich gegenseitig Stöcke so kontrolliert und achtsam zu, dass sie vom Partner gefangen werden können.
Altersgruppe
Kinder ab acht Jahre, Jugendliche, Erwachsene.
Gruppengröße
2 bis beliebig.