Die Chinesische Truhe. Bernhard Trenkle

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Die Chinesische Truhe - Bernhard Trenkle Hypnose und Hypnotherapie

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Bewegen jenseits des Sichtbaren

      Bei der Bewegung jenseits des Sichtbaren wird der Träger über die Grenze der sichtbaren Entfernung bewegt, sodass er verschwindet.

      1)Zum Beispiel: auf 1 Meter, 30 Meter, 20 Meter, 50 Meter, 100 Meter (die weiteste sichtbare Entfernung), 500 Meter, 1000 Meter, 800 Meter und beliebig weiter – jenseits der 100 Meter bis unendlich weit.

      2)Den Klienten anweisen, im Bereich zwischen 100 Metern Entfernung und unendlich weit ein bis drei Minuten zu verweilen, die Ruhe zu spüren, auszuruhen, den Zustand ohne Wünsche, Interessen und Bedürfnisse zu spüren, in die Leere zu kommen. Dabei den Klienten fragen,

      a)ob der Träger noch spürbar vorhanden ist, auch wenn er nicht mehr sichtbar ist

      b)ob er sich wünscht, dass der Träger wieder zurückkommt, unabhängig davon, ob er noch spürbar vorhanden ist oder nicht.

      3)Den Träger von jenseits der 100 Meter-Marke bis unendlich weit entfernt nach und nach zurückholen, beispielsweise von unendlich weit auf 1000 Meter, 100 Meter, 50 Meter, 100 Meter, 20 Meter, 10 Meter, drei Meter, fünf Meter, einen Meter, und ihn wieder zurück vor Augen führen.

      Das Bewegen jenseits des Sichtbaren schafft Bedingungen, um in eine Art Leere einzutreten.

      Zu den zwei Fragen im Leere-Zustand: Der Vorgang der ersten Frage ähnelt dem zur Bestimmung der optimalen Entfernung während der Bewegung im Sichtbaren. Mit der zweiten Frage wird entschieden, ob die Arbeit mit Punkt 3) fortgeführt wird. Wenn der Klient sich nicht wünscht, den Träger zurückzuholen, kann man diesen überspringen und direkt zu den letzten zwei Schritten der Evaluation übergehen.

       Die Leere erleben

      Sobald der Klient in die Bewegung jenseits des Sichtbaren einsteigt, befindet er sich in der Leere. Es ist zu empfehlen, dass er vor oder nach einer weiteren Bewegung dort etwas verweilt, dem Zustand der Leere nachspürt. Diese Leere, in der es keine Probleme, keine Beschwerden gibt, hat eine deutliche psychotherapeutische Wirkung.

       2.2.4Die Wirksamkeit der Behandlung evaluieren

      Der Klient wird gebeten, den Träger zurück vors Gesicht zu führen und die folgenden Schritte durchzuführen.

       Den Träger betrachten

      Der Träger wird aufmerksam betrachtet und sorgfältig auf Veränderungen geprüft bzgl. Größe, Gewicht, Farben, Form, Material, Alter etc. Alle Details werden genau beschrieben.

       Das Symbol überprüfen

      Der Klient öffnet den Träger, schaut hinein und überprüft, ob das Symbol darin sich auch verändert hat, bzgl. Größe, Gewicht, Form, Charakter etc. Er wird aufgefordert, all diese genau zu beschreiben.

       Den Klienten nach seinem Befinden fragen

      Der Klient wird gefragt, ob er Veränderungen in seinem Befinden spüren kann. Dazu gehören Veränderungen in der Wahrnehmung dort, wo die Symptome herrschten, Veränderungen der Stimmung insgesamt, der Gedanken und der Haltung zu den Beschwerden etc. Die Veränderungen werden genau beschrieben.

       Die Beeinträchtigung durch die Symptome messen

      Wie in Abschnitt 2.1.2.

       2.2.5Protokoll B ausfüllen

      In Protokoll B werden die Veränderungen der subjektiv erlebten Beschwerden in Zahlen und Bildern festgehalten. Protokoll B wird von Klient und Therapeut anteilig ausgefüllt. Der Klient füllt seinen Part zuerst aus, der Therapeut kann auch nach der Behandlung protokollierten.

       Die Beeinträchtigung markieren

      Die Beeinträchtigung auf der entsprechenden Skala markieren. Wie in Abschnitt 2.1.5.

       Das Symbol und den Träger aufzeichnen

      Wie in Abschnitt 2.1.5.

       Relevante Inhalte festhalten

      Der Therapeut zeichnet während der Behandlung auftretende individuelle Ereignisse auf, wie zum Beispiel das Weinen des Klienten an einer Stelle, eine abweichende Anzahl von Durchgängen der dreifachen Entspannung, eine variierte Reihenfolge in der Durchführung etc.

       2.3Evaluation der Wirksamkeit

      Die Evaluation der Wirksamkeit erfolgt direkt nach jeder Behandlung mit der Chinesischen Truhe, qualitative und quantitative Aspekte werden differenziert. Die qualitative Auswertung beruht auf der Einschätzung des Therapeuten, die quantitativen Werte werden anhand der Beeinträchtigungsskalen in den vom Klienten ausgefüllten Protokollen A und B ausgerechnet.

       2.3.1Qualitative Evaluation

       Leerer Träger 10

      Der Träger ist leer, das Symbol verschwunden. Damit ist die Beeinträchtigung durch die Symptome gelöst, was so viel heißt wie klinisch geheilt.

       Reduzierte Größe

      Symbol und Träger sind geschrumpft, die Form ist verändert. Dies weist auf eine reduzierte Beeinträchtigung durch die Beschwerden hin.

       Verwandlung

      Symbol und Träger haben sich in andere Gegenstände verwandelt, was darauf hinweist, dass die Art der Beeinträchtigung durch das Symptom verändert wurde.

      Oft kommen reduzierte Größe und Verwandlung gleichzeitig vor.

       2.3.2Quantitative Evaluation

       Klinische Fälle

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Subjektiv eingeschätzte Beschwerden
vor der Behandlung nach der Behandlung
A = beliebiger Wert B = 0: geheilt
A = 7 B ≤ 3: deutlich wirksam; B ≤ 5: wirksam
A = 8 oder 9