Geist & Leben 1/2022. Verlag Echter

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verflochten durch die Liebe, die Gott für jedes seiner Geschöpfe hegt und die uns auch in zärtlicher Liebe mit Bruder Sonne, Schwester Mond, Bruder Fluss und Mutter Erde vereint.“ (LS 92) Der Dialog zwischen den Religionen, mit der Wissenschaft und zwischen den Ökologiebewegungen muss „auf die Schonung der Natur, die Verteidigung der Armen und den Aufbau eines Netzes der gegenseitigen Achtung und der Geschwisterlichkeit ausgerichtet sein. (…) Die Schwere der ökologischen Krise verlangt von uns allen, an das Gemeinwohl zu denken und auf einem Weg des Dialogs voranzugehen, der Geduld, Askese und Großherzigkeit erfordert.“ (LS 201)

      Weil du mich anschaust und liebst, deshalb bin ich

      Wie werden wir angeschaut? Wie blicken wir einander an? Mit Blicken sagen wir uns sehr viel: Zuneigung, Verliebt-Sein, Verachtung, Gleichgültigkeit. Wenn Blicke töten könnten…

      Im Bernardisaal des Stiftes Schlierbach in Oberösterreich gibt es die Darstellung eines „Allbeobachters“, d.h. der/die Betrachter(in) wird vom Auge dieses Beobachters, der auch noch ein Fernrohr hat, angeschaut, wohin immer er/sie sich im Raum bewegt. Der „Allbeobachter“ kontrolliert, überprüft, ihm entgeht nichts, er schaut nie woanders hin oder einfach weg. Es kann tiefe Verstörung auslösen, unter ständiger Beobachtung zu stehen.

      1K. Wecker, Es geht zu Ende, in: Wut und Zärtlichkeit (Studioalbum). Sturm und Klang Musikverlag. München 2011.

      2Aristoteles, Über die Seele II, 9, 421a, in: ders., Über die Seele. Nach einer Übersetzung v. W. Theiler bearbeitet v. H. Seidl (Philosophische Schriften, 6). Hamburg 1995.

      3I. Kant, Anthropologie in pragmatischer Absicht (WW in 10 Bänden, hrsg. v. W. Weischedel, Bd. 10/2: Schriften zur Anthropologie, Geschichtsphilosophie, Politik und Pädagogik). Darmstadt 1983, 453.

      4I. Kant, Über Pädagogik (WW in 10 Bänden, hrsg. v. W. Weischedel, Bd. 10/2: Schriften zur Anthropologie, Geschichtsphilosophie, Politik und Pädagogik). Darmstadt 1983, 691–761.

      5I. Kant, Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft (WW 7), 698 (B 54, A 50), 702 (B 60, A 56).

      6T. W. Adorno, Stichworte. Frankfurt a.M. 1969, 99.

      7Vgl. dazu K. Füssel, Der imaginäre Andere. Ideologiekritische Beobachtungen zur Intersubjektivität, in: H. U. v. Brachel / N. Mette (Hrsg.), Kommunikation und Solidarität. Freiburg/CH – Münster 1985, 101–116.

      8T. W. Adorno, Minima Moralia. Reflexionen aus dem beschädigten Leben (GW 4, hrsg. v. R. Tieddemann). Darmstadt 1998, 113f.

      9Ebd., 85.

      10 Ebd., 98.

      11 Ebd., 213f.

      12 F. Ulrich, Sprache der Begierde und Zeitgestalten des Idols, in: B. Casper (Hrsg.), Phänomenologie des Idols. Freiburg i.Br. – München 1981, 133–269, hier: 193.

      13 A. Delp, Gesammelte Schriften. Bd. 3: Predigten und Ansprachen. Frankfurt a.M. 1983, 319ff.

      14 Vgl. A. Gehlen, Anthropologische und soziale Überlegungen zum Problem der Autorität, in: ders., Gesamtausgabe. Bd. 7. Hrsg. v. K.-S. Rehberg. Frankfurt a.M. 1978, 486.

      15 E. Fromm, Anatomie der menschlichen Destruktivität, in: ders., Gesamtausgabe VII (GA in 12 Bänden, hrsg. v. R. Funk). München 1999, 318.

      16 H. Arendt, Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft. Frankfurt a.M. 1955.

      

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