Einführung in systemische Konzepte der Selbststeuerung. Andreas Kannicht

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Einführung in systemische Konzepte der Selbststeuerung - Andreas Kannicht Carl-Auer Compact

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rel="nofollow" href="#ulink_4b2bc84a-f890-5a3e-a3fa-e821a1b2c3b2">4.3 Zwei Persönlichkeitsmodelle

       4.3.1 Das Rollenmodell der Persönlichkeit

       4.3.2 Persönlichkeit aus Sicht der Theatermetapher

       4.4 Vier Modelle für Wirklichkeitsbegegnung

       4.4.1 Das Kulturbegegnungsmodell der Kommunikation

       4.4.2 Gemeinsame Inszenierungen mit der Theatermetapher

       4.4.3 Dialogmodell der Kommunikation

       4.4.4 Wer oder was begegnet sich eigentlich?

       4.5 Vier narrative Ansätze

       4.5.1 Innere Bilder

       4.5.2 Storytelling

       4.5.3 Geleitete Fantasien

       4.5.4 Traumdialoge

       4.6 Drei Konzepte zu Wirklichkeitsstilen

       4.6.1 Ich-Du- und Ich-Es-Beziehungstypen

       4.6.2 Intensitätsverstärker und -verminderer

       4.6.3 Typologie von C. G. Jung

       4.7 Vier Designkonzepte

       4.7.1 Das Steuerungsdreieck

       4.7.2 Das Team-Steuerungs-Dreieck

       4.7.3 Das Perspektiven-Ereignis-Modell

       4.7.4 Das Dilemmakonzept

       5 Mehr Prinzipielles

       5.1 Zum Thema System

       5.1.1 »Systemisch« und Definitionen von Systemen

       5.2 Definitionen und kernprägnante Beschreibungen

       5.3 Systemische Steuerungsperspektiven und Metaprofessionalität

       5.4 Steuerung erzeugt Wirklichkeit

       Literatur

       Über die Autoren

      1 Einführung

      1.1 Steuerung und Selbststeuerung

      Dieses Buch handelt von der Steuerung in Beratungen. Dabei könnte man zunächst an Klienten und Beratungsprozesse denken. Doch aus systemischer Perspektive bedeutet Steuerung zuallererst Selbststeuerung des Beraters. Denn sie gestaltet Beratungswirklichkeiten entscheidend mit.

      Was ist mit Steuerung gemeint? Von denjenigen, die sich mit dem systemischen Ansatz beschäftigen, kommen die meisten zunächst mit einer Vielzahl von »systemischen« Techniken in Berührung. Wir lernen interessante Fragetechniken kennen, allen voran das zirkuläre Fragen (»Was glauben Sie, welche Beweggründe Ihr Kollege Ihnen unterstellt?«) und lösungsorientierte Fragen (»Wie würde eine gelungene Zusammenarbeit zwischen Ihnen aussehen?«), die positive Konnotation (»Dieses Zögern kann Sie auch vor überstürztem Engagement bewahren!«), das Arbeiten mit den inneren Anteilen (»Gibt es Seiten in Ihnen, die dem Plan widersprechen wollen?«), hypothetische Fragen (»Angenommen, Sie würden so vorgehen, wie wäre dann Ihre Situation in zwei Jahren?«), die Interventionstechniken und vieles mehr.

      Ausgestattet mit solchen Fertigkeiten, verfügen wir über einen reichhaltigen Werkzeugkasten, um mit Klienten zu arbeiten. Damit ist allerdings die Frage nicht beantwortet, wann wir welche Technik einsetzen. Diese Frage klärt sich nicht aus der Technik selbst. Hierzu bedarf es orientierungsgebender Betrachtungen von einer übergeordneten Warte aus. Wann könnte welche Technik Sinn haben? Welche Themen könnten bei einem Klienten relevanter sein als andere? Welche Themen hat er nicht im Blick, obwohl sie für die Lösungsfindung relevant sein könnten? Genau mit dieser Ebene beschäftigen sich die Steuerungskonzepte dieses Buches. Es geht somit nicht um Verfeinerung technischen Vorgehens, sondern um die dahinter stehenden Fragen. Wie kann ein Berater mit einem Klienten einen sinngebenden Dialog erzeugen, der für den Klienten einen Unterschied darstellt: zu seinem bisherigen Selbstverständnis, zur gewohnheitsmäßig erzählten Geschichte seines Lebens, zu den bisherigen Wirklichkeitskonstruktionen und seinen Handlungsoptionen? Hierzu ein Beispiel:

      Ein Klient kommt mit der Aussage, er sei ängstlich und habe das Ziel, sein Leben selbstbewusster anzupacken. Als Systemiker werden wir uns zunächst kundig machen, was er unter ängstlich versteht, worin sich dies zeigt und welche Vorstellungen er mitbringt, wie er sein Leben gestalten würde, wenn er selbstbewusster wäre, vielleicht auch, wo es ihm in Ansätzen bereits gelingt.

      Wir entfalten somit den Kosmos der Wirklichkeiten des Klienten. Möglicherweise findet der Klient bereits durch unser sorgfältiges Fragen Impulse und Anregungen, bestimmte Aspekte näher und aus anderem Blickwinkel zu betrachten. Dann kann der Berater solchen Pfaden folgen. Aber nicht zwangsläufig führt jeder vom Klienten selbst gefundene Weg zum Ziel. Wenn nicht, helfen Steuerungskonzepte: Welche Fragestellungen gäbe es mit welchen Alternativen noch, die bei Bedarf aufgegriffen werden könnten? Nicht jede dem Klienten und dem Berater zunächst sinngebend erscheinende Hypothese muss relevant sein. So stellt sich der Beratungsprozess als ein Weg mit vielen Ausgangspunkten, Horizonten und

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