Das Neue Testament - jüdisch erklärt. Группа авторов
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Mt 16,1–4 Zeichenforderung (Mk 8,11–13; Lk 11,29–32; 12,54–56) 16,1 Sadduzäer, Aristokraten, standen häufig eng mit dem Tempel in Verbindung (vgl. „Strömungen innerhalb des Judentums in neutestamentlicher Zeit“). Sie konkurrierten mit den Pharisäern (Jos.Bell. 2,164–66; Ant. 13,171–73, 297–98; 18,11.16–17), weshalb die gemeinsame Nennung beider Gruppen wohl die Ablehnung Jesu durch die Anführer aller jüdischen Strömungen andeuten soll. Versuchten, vgl. Anm. zu 4,7. Zeichen vom Himmel, eine göttliche Bestätigung von Jesu Ansprüchen (Mt 12,38–39; Lk 11,16; 21,11; Röm 1,18; vgl. auch Jer 10,2; Dan 4,23; äthHen6,2; 13,8 sowie tBQ 7,5, wo, mit einem Zitat von Lev 25,25 auf eine Stimme von Berg Sinai verwiesen wird). Vgl. Anm. zu 12,38. 16,4 Böses und ehebrecherisches Geschlecht, vgl. Anm. zu 12,39. Zeichen des Jona, vgl. Anm. zu 12,40.
5 Und als die Jünger ans andre Ufer gekommen waren, hatten sie vergessen, Brot mitzunehmen. 6 Jesus aber sprach zu ihnen: Seht zu und hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer! 7 Da dachten sie bei sich selbst und sprachen: Das wird‘s sein, dass wir kein Brot mitgenommen haben.
8 Als das Jesus merkte, sprach er: Ihr Kleingläubigen, was bekümmert ihr euch doch, dass ihr kein Brot habt? 9 Versteht ihr noch nicht? Erinnert ihr euch nicht an die fünf Brote für die fünftausend und wie viele Körbe voll ihr da eingesammelt habt? 10 Auch nicht an die sieben Brote für die viertausend und wie viele Körbe voll ihr da eingesammelt habt? 11 Wieso versteht ihr denn nicht, dass ich nicht vom Brot zu euch geredet habe? Hütet euch vielmehr vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer! 12 Da verstanden sie, dass er nicht gesagt hatte, sie sollten sich hüten vor dem Sauerteig des Brotes, sondern vor der Lehre der Pharisäer und Sadduzäer.
Mt 16,5–12 Der Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer (Mk 8,14–21; Lk 12,1) 16,5 Vergessen, Brot mitzunehmen, ironisch wegen der zwei Brotvermehrungen. 16,6 Sauerteig, vgl. Anm. zu 13,33; hier ein negativer Verweis auf pharisäische Lehre (Mt 16,11–12). 16,8 Kleingläubige, vgl. Anm. zu 6,30. 16,9 Fünf Brote, vgl. Mt 14,17.19. 16,10 Sieben Brote, vgl. Mt 15,32–38.
13 Da kam Jesus in die Gegend von Cäsarea Philippi und fragte seine Jünger und sprach: Wer sagen die Leute, dass der Menschensohn sei? 14 Sie sprachen: Einige sagen, du seist Johannes der Täufer, andere, du seist Elia, wieder andere, du seist Jeremia oder einer der Propheten. 15 Er sprach zu ihnen: Wer sagt denn ihr, dass ich sei? 16 Da antwortete Simon Petrus und sprach: Du bist der Christus, des lebendigen Gottes Sohn!
17 Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Selig bist du, Simon, Jonas Sohn; denn Fleisch und Blut haben dir das nicht offenbart, sondern mein Vater im Himmel. 18 Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen. 19 Ich will dir die Schlüssel des Himmelreichs geben: Was du auf Erden binden wirst, soll auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, soll auch im Himmel gelöst sein.
20 Da gebot er den Jüngern, niemandem zu sagen, dass er der Christus sei.
Mt 16,13–20 Die Schlüssel des Königreichs (Mk 8,27–33; Lk 9,18–22) Vgl. EvThom 13. 16,13 Cäsarea Philippi, eine überwiegend nichtjüdische Stadt, ungefähr 40 km nördlich des Galiläischen Meeres. Menschensohn, vgl. Anm. zu 8,20. 16,14 Johannes der Täufer, vgl. Mt 14,2. Elia, vgl. Anm. zu 11,14–15; Mal 3,23–24; Sir 48,10. 16,16 Christus, vgl. Anm. zu 1,1. Lebendiger Gott, vgl. Anm. zu 15,31. 16,17 Fleisch und Blut, der Glaube an Jesus gründet auf Offenbarung und nicht auf Argumenten oder Zeichen. 16,18 Petrus, ein Wortspiel mit dem griechischen Wort für „Stein“, petra; das zugrunde liegende aram. Wort kepha wird zum gr. kephas (Joh 1,42; 1Kor 1,12 et al.). Auf diesen Felsen, die christlichen Traditionen sind unterschiedlicher Ansicht, ob Petrus selbst der „Fels“ ist (was zu Ansprüchen des Papsttums führte) oder sein Glaube. Gemeinde, gr. ekklēsia (vgl. Mt