Geliebter Schnarcher. Daniel Wilk

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Geliebter Schnarcher - Daniel Wilk Hypnose und Hypnotherapie

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9Durch den Bart schnarchen

       10Die unbewussten Botschaften

       11Schnarchen als wohltuende Vibration

       12Die Sprache der Gefühle

       13Den richtigen Ärger füttern

       4Trancegeschichten zum Schnarchen

       Was sind Trancegeschichten, und welchem Zweck dienen sie?

       Der Begriff »Trance«

       Wie Sie mit den Geschichten umgehen

       Die Trancegeschichten

       Schnarchen

       Ein Bein ist nur ähnlich wie das andere

       Was kommt ist anders als das, was war

       Im Orchester den richtigen Ton suchen

       Baum wird zu Holz

       Eine Weihnachtskrippe entsteht

       Glitzersteine

       Ein Versteck für Geräusche

       Sprachen unbewusst hören

       Das Vibrationsschnarchen

       Suche nach der Unruhe

       Um die Dinge herumgehen

       Urlaub für den Schmerz

       Literatur

       Über den Autor

      Einleitung

      Wenn ich anderen etwas erzählen möchte, von dem ich glaube, dass sie es noch nicht wissen, dann schleicht sich während des Erzählprozesses (so verstehe ich die Vermittlung von Wissen in meinen Büchern: als Erzählungen über Zusammenhänge, die zum Nachdenken anregen können) immer wieder die Frage in das Denken, ob die Leser das Geschriebene vielleicht schon lange kennen. Dann würden meine Worte langweilen, statt Freude am Erkennen oder Erleben zu fördern. Andererseits braucht es ein Grundwissen gerade bezüglich der Hypnotherapie, um verstehen zu können, wie Veränderungen durch die Verwendung von Worten eingeleitet und gefördert werden können.

      Probleme, die sich festgefahren haben, weil man auch nach vielen Versuchen keine Lösung findet, sind oft erstaunlich leicht zu lösen, indem man andere als die gewohnten – schon auch: paradoxe – Wege geht. Verbildlicht kann man sich vorstellen, dass man das Problem neugierig umrundet, anstatt sich dagegenzustemmen oder zu versuchen, es wegzuschieben. Man könnte es – vielleicht mit allen Sinnen – betrachten und dazu einladen, zu verweilen und es sich in seiner Gegenwart bequem machen. Das braucht zunächst eine gewisse Freiheit vom Ärger, der gerne mit den Problemen kommt und die Wahrnehmung vernebelt, die Geduld verscheucht. Gelingt es, den Kampf für eine Weile aufzugeben, wird Energie frei, Interesse wird geweckt, und es beginnt vielleicht sogar Spaß zu machen, andere Wege zu gehen. Das Problem verändert sich allein dadurch schon. Neue Lösungswege ergeben sich mehr und mehr wie von selbst.

      Am Beispiel des anderen Umgangs mit schnarchenden Mitmenschen wird deutlich, dass ein Problem keineswegs nur einen Lösungsansatz hat. Indem man sich von der Vorstellung löst, man müsse auf Schnarchen mit Ärger und Schlaflosigkeit reagieren, öffnen sich Spielräume für alternative Reaktionen auf das, was bisher als unangenehm erlebt wurde.

      Schnarchen im Schlafzimmer ist vermutlich eine der häufigsten Ursachen für Schlafstörungen bei der Person, die dem anderen unfreiwillig zuhört und dabei doch eigentlich schlafen möchte. Es löst viel Frust und Ärger aus, was nicht selten auch zu Konflikten führt. Den daraus resultierenden Stimmungen kann man leichter entkommen und wieder mehr Schlaf finden, wenn man flexibel für Veränderungen im eigenen Umgang mit dem Schnarchen wird.

      Die einfachste und effektivste Lösung ist oft die Einrichtung getrennter Schlafzimmer, falls es räumlich möglich ist. Manchmal ist das allerdings nicht möglich oder auch nicht erwünscht. Dann sollte nach anderen Veränderungen gesucht werden – die letztlich auch in der Person liegen können, die sich ärgert. Wenn man im gleichen Raum liegen muss, weil räumlich keine Veränderung möglich ist, dann bleiben eben nur die beteiligten Personen, an – besser: in – denen etwas verändert werden kann. Weil Schnarchen sich oft als sehr resistent gegen Bitten und auch Befehle erweist, wird neben dem geduldigen Hinnehmen auch ein verändertes Annehmen nötig sein, um weiterhin miteinander im gleichen Raum schlafen zu können. In diesem Buch wird noch einen Schritt weiter gegangen, indem das Schnarchen als Quelle für eine grundlegende Änderung im Umgang mit Störungen und den daraus entstehenden eigenen Gefühlen betrachtet wird. Das Schnarchen wird dadurch nicht zu etwas, das man nun jede unbedingt Nacht hören möchte, aber der daraus resultierende Ärger kann sich verändern, und auch das Schnarchen kann weniger werden.

      Entwickelt und angewandt habe ich den in diesem Buch beschriebenen Ansatz über viele Jahre (eigentlich Jahrzehnte) in der Entspannungstherapie in Gruppen. Und er hat sich nicht nur dort als sehr erfolgreich erwiesen, er ist auch verallgemeinerbar für andere Problemsituationen, in denen herkömmliche Lösungsversuche erfolglos bleiben. Jemand, der sich für den angebotenen anderen Umgang mit diesem Problem geöffnet und ihn als interessant und vielleicht sogar erfolgreich

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