Band 3 - Gott und die Welt. null Eifelphilosoph

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Band 3 - Gott und die Welt - null Eifelphilosoph

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und Zauberei? Ja.

      Mit dem „positiven Denken” sind wir mitten drin in der Welt magischen Wunschdenkens, in der Vorstellung, durch bloße Gedankenkraft (unterstützt durch „magische“ Rituale, wie sie unter anderem die US-Elite jeden Sommer für zwei Wochen abhält – siehe Domhoff) die Wirklichkeit beherrschen zu können bzw. durch die Vorstellung, das arme, alte, kranke und ausgebrannte Menschen in Wirklichkeit nur schlechte Zauberer sind.

      Überraschenderweise verlässt sich die führende Nation des positiven Denkens nicht allein auf die sorgenbefreienden Rituale des Bohemian Grove. Nuklearraketen, Nuklear-Flugzeugträger und Atom-U-Boote sichern den Erfolg der Rituale gründlich ab.

      Hätten die Armen dieser Welt ein solches Arsenal – ihr Kontostand sehe auch anders aus.

      Und ja: Da formt ein Geist die Welt. Der gleiche Geist formt aber auch … welch´ Überraschung – das Bewusstsein … von dem wir bislang annahmen, es forme nur selbst.

      Ganze Armeen von Unternehmensberatern, Entertainern, Experten, Wissenschaftlern, Journalisten und Publizisten sind minütlich dabei, dieses Bewusstsein, welches für alles verantwortlich sein soll, zu formen, damit es sich anders verhält, als es zu erwarten gewesen wäre. Anders, als es menschlich wäre. Eine gezielte Umerziehung zum Unmenschentum, beginnend im Kindergarten.

      Was nützt mir die Erkenntnis, dass das Bewusstsein die Realität verändern kann … wenn die „Mächte und Gewalten” dieser Welt beständig mein Bewusstsein manipulieren?

      Und warum tun dies diese „Erfolgsmenschen” und „reinsten Denker”?

      Vielleicht, weil die Herrschaft über das Bewusstsein der Bürger erfolgreich verhindert, dass diese Bürger ebenso erfolgreich werden wie man selbst? Immerhin: Es ist nicht genug Geld auf der Welt vorhanden, um jeden zum Millionär zu machen.

      Der Egoist bemerkt das erst spät – wenn überhaupt – dem mündigen Weltbürger jedoch ist dies sofort klar: Was ich mir Kraft meines Denkens zu viel an mich ziehe, fehlt den anderen. Machen das unendlich viele Menschen, sterben täglich mehr als „nur“ 38.000 Kinder.

      „Positiv Denken” schützt also noch nicht mal vor Massenmord an Kindern … – wenn es nur dem eigenen Reichtum dient.

      Kehren wir zurück zu unserer von dem üblen Schicksal der Arbeitslosigkeit gezeichneten Frau, die mit Hilfe ihres Denkens in der Lage sein soll, das Joch des Hausarrestes los zu werden.

      Was wäre … wenn die Regierung einfach den Hausarrest für Arbeitslose per Dekret aufheben würde? Könnte sie dann nicht frei und ungebunden reisen – unabhängig davon, wie sie gerade gedacht hat?

      Was ist, wenn es im Universum auch „kranken” Geist gibt?

      Psychopathisches Bewusstsein? Welche Realität würde dieses Bewusstsein schaffen … Und, mal Hand aufs Herz: Ähnelt unsere Gesellschaft mit ihrer Tendenz zur Massenvernichtung allen Lebens nicht dem Produkt eins sehr kranken, wenn nicht sogar zutiefst bösen Geistes?

      Wäre das nicht eine plausible Erklärung dafür, dass wir – trotz aller Anstrengungen des 18. und 19. Jahrhunderts, möglichst gut, edel und gerecht zu denken auch in der Staatsform „Demokratie” am Rande der Selbstvernichtung durch Krieg, Gift und Verteilungsungerechtigkeiten stehen?

      Tja – da macht man die Kiste des „positiven Denkens” auf … – und auf einmal springt der Satan persönlich heraus.

      Dabei waren wir uns doch sicher, dass er nicht existiert.

      Braucht er auch nicht. Wenn die Elite der Gesellschaft – also jene Menschen, die an den Schalthebeln politischer, wirtschaftlicher und wissenschaftlich-medialer Macht sitzen – seinen Werten folgen, dann formt sich die Welt nach dem Willen des Antichristen – egal, ob es ihn gibt oder nicht.

      Doch, selbst wenn wir den modernen Zauberpredigern folgen wollen und als Menschen in der Tat in der Lage sein sollten, per gezieltem Zugriff auf den sechsdimensionalen Raum – wozu wir fähig sein sollen – Realität zu gestalten … ändert das nichts an der Realität, dass es andere Denker gibt (mit hohem Kontostand), die ebenfalls der Wirklichkeit ihren Willen aufzwingen wollen. Und alles in ihrer Macht stehende tun, um uns unbewusst, dumm und blöd zu halten – weil sie unsere billige Arbeitskraft für die Erfüllung ihrer Träume brauchen.

      Und darum kann unsere anfangs zitierte Frau so positiv denken, wie sie will: Es gibt Menschen, die mit aller Macht dagegen denken.

      Und das ist – jenseits aller Zauberei – das eigentliche Problem … das Problem, dass es ohne die großen Sozialschmarotzer die kleinen womöglich gar nicht geben würde. Und das wir ohne ihre Machtausübung womöglich gar keine Zauberei bräuchten, um unser Leben glücklich und in Frieden zu leben.

      Und selbst wenn Zauberei hülfe … die Herrenmenschen dieser Welt sind allemal geschickter darin, sie anzuwenden: siehe Kontostand.

      Die Rückkehr des Bösen nach Deutschland

      Glauben Sie eigentlich an „das Böse“? Na – ich weiß: Das ist eine dumme Frage. Die Antwort kennt jeder: Natürlich glauben Sie an das Böse. Das tut jeder. Jeder glaubt an das Böse – und sein Erstarken, seine Wiederkehr beschäftigt Millionen, wenn nicht Milliarden Menschen.

      Nun schauen Sie nicht so verdutzt: Wahrscheinlich haben Sie sich selber schon über das Böse informiert, haben viel Geld ausgegeben, um sich über seine Taten kundig zu machen, seine Fortschritte zu studieren und zu schauen, wie edle Helden es unter großem Leid mühsam zurückdrängen. Ja – genau, das macht das Böse so unangenehm: wo es aufblüht, wird es meistens sehr hässlich und schmerzhaft, es wieder in den Karton zu bekommen.

      Sie schauen ja immer noch verdutzt?

      Reicht es nicht, dass wir Montagmorgen haben, den Tag, der seit einigen Jahren an und für sich schon böse ist, weil man zurück muss in die unmenschliche Tretmühle, weil man – anstatt ein Christoph Columbus zu werden, ein Buffalo Bill, Newton, Dali, Goethe oder Beethoven - wieder ein kleines Rädchen in der großen Maschine wird, die wir Gesellschaft nennen.

      Eine Maschine, in der sich das Rädchen so lange immer schneller dreht (ja, was meinen Sie, warum man „Führen mit Zielen“ erfunden hat … Zielen, die hauptsächlich darin bestehen, jedes Quartal zehn Prozent mehr zu schaffen – egal wovon), bis es mit Burnout beim Jobcenter zur staatlichen Resteverwertung überwiesen wird?

      Ja – darum fürchten wir diesen Tag so, daher hat er seinen schlechten Ruf: Am Wochenende können wir noch davon träumen, was möglich wäre, wozu wir berufen sind, können uns hinein fühlen in jene Bestimmung, das wir zum Fliegen geboren worden sind, während uns der Montag wieder in Beton gießt.

      Während Ihr Kopf immer noch Fragezeichen produziert, fängt ihre Seele langsam an, zu begreifen. Ihre Seele, ihr Gemüt, ihr Bauchgehirn: nennen Sie es, wie sie wollen - jener Teil einfach, der Sie von einer Rechenmaschine unterscheidet.

      Nichts beschäftigt uns mehr als das Böse und wann immer wir Neues von ihm erfahren, wann immer es sein finsteres und abartiges Haupt erhebt, eilen wir ins Kino, um etwas von ihm zu erfahren. Ja – nehmen wir mal drei Beispiele, wovon eins etwas älter ist: „Der Herr der Ringe“.

      Ist es schon das meistverkaufte Buch der Erde? Es erzählt eine schöne Geschichte, ist im Prinzip keine Erfindung, sondern eine Sammlung ältester Mythen und Legenden, tief verankert

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