Tabu Liebe in Gefahr. Ute Dombrowski

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Tabu Liebe in Gefahr - Ute Dombrowski Tabu

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nach Südfrankreich zu Karim.“

      Daniel war es, als hätte Katja ihm einen Dolch ins Herz gestoßen. Er setzte sich neben sie und sah sie traurig an.

      „Seid ihr jetzt zusammen?“

      „Nein, das sind wir nicht, aber wenn es so wäre, könnte dir das doch egal sein. DU bist der, der bald heiratet. Habt ihr schon einen Termin für eure Traumhochzeit? Mann, wie konnte ich mich nur auf das hier einlassen!“

      „Der Termin ist der erste Oktober. Ich weiß, es klingt falsch, aber ich will nur dich! Ich wollte immer nur dich!“

      Katja kamen die Tränen und sie zog sich schnell an, damit er es nicht sah. Daniel tat dasselbe und sie gingen nach unten, wo Katja ihn zur Haustür schob.

      „Bitte geh! Wir dürfen das nie wieder tun.“

      Sie hatte die Lippen zusammengepresst und den Kopf weggedreht, als Daniel sie küssen wollte. Mit hängenden Schultern stieg er in sein Auto und fuhr fort. Katja schloss die Tür und sackte auf der Treppe zusammen. Nun kam der Schmerz und sie weinte bittere Tränen. Aber dann hob sie trotzig den Kopf.

      „Vielleicht ist ja Karim der Richtige.“

      Wütend über sich selbst und den Rest der Welt begann sie, im Garten die Sträucher zu schneiden, bis sie Rückenschmerzen hatte. Sie duschte und legte sich auf die Couch. Der Wecker war gestellt, Südfrankreich und Karim warteten.

      *

      „Herzlich willkommen im Sommer!“

      Karim hatte Katja in Toulon-Hyères empfangen und sie vor Freude herumgeschwenkt. Nun stellte er sie wieder auf den Boden. Er betrachtete seine Freundin, die alles andere als ausgeruht aussah, aber er fragte nicht. Sein Helikopter stand auf der anderen Seite des Flughafens und sie flogen sofort nach Sanary. In der Villa hatte sich nichts verändert und Katja fühlte sich auf Anhieb wohl.

      Sie packte die Tasche aus und legte sich auf die große Liege am Pool. Karim setzte sich zu ihr und fragte, womit er ihr eine Freude machen könne.

      „Einen Cappuccino und ein Eis bitte.“

      Sie streckte sich aus und als Karim mit dem Gewünschten zurückkam, war sie eingeschlafen. Er öffnete den Sonnenschirm und ging in sein Zimmer, um ein wenig Büroarbeiten zu erledigen. Am Abend war Katja aufgewacht und hatte nach ihm gesucht. Karim lächelte, als sie auf ihn zukam und sich auf seinen Schoß setzte. Er legte einen Arm um sie und sah sie streng an. Katja begann ihn zu küssen, aber Karim hatte einen Ausdruck in ihren Augen gesehen, der ihn stutzen ließ.

      Blitzschnell hob er Katja auf seine Arme und trug sie hinaus, über die Terrasse, bis an den Rand des Pools. Dort ließ er sie hineinfallen. Anschließend zog er T-Shirt und Hose aus und sprang hinterher. Er schwamm auf Katja zu, die prustend wieder an die Oberfläche gekommen war.

      „Was soll das denn?“, schimpfte sie.

      Karim nahm sie in den Arm und küsste sie heftig. Nun war Katja erstarrt und schlug beschämt die Augen nieder.

      „Raus mit der Sprache!“, sagte Karim streng. „Was hast du angestellt? Was soll die plötzliche Nähe?“

      Katja schwamm zur Treppe, stieg aus dem Wasser und setzte sich auf die Kante. Karim kam zu ihr geschwommen und stützte sich auf ihre Knie.

      „Ich habe Scheiße gebaut. Mächtig große Scheiße.“

      „Das dachte ich mir schon. Mädchen, du wirst mir jetzt alles erzählen. Daniel?“

      Katja nickte und beichtete, was geschehen war. Karim hatte ab und zu geseufzt, weil er das Ausmaß der Katastrophe nicht so schwer eingeschätzt hatte.

      „Wie konntet ihr nur so etwas machen?“, fragte er eindringlich. „Wie stellst du dir denn diese Sache in Zukunft vor?“

      „Es gibt keine Zukunft, mach dir keine Sorgen, ich habe ihn weggeschickt und er wird nicht wiederkommen. Darum ist es auch gut, dass ich jetzt hier bin.“

      „Und da wolltest du mich gleich mal verführen, um dein schlechtes Gewissen zu beruhigen. Sag mir, was ich davon halten soll!“

      „Es tut mir leid, du hast recht. Ich hielt es für eine gute Idee, mich mit dir von ihm abzulenken. Ach, Karim, sei nicht sauer, ich schäme mich total.“

      Karim begann zu lachen, denn Katjas Anblick amüsierte ihn sehr. Er zog sie zurück ins Wasser und tauchte sie mehrmals unter. Katja schnaufte und schlug um sich, aber sie lachte nun auch. Als sie wieder auf der Terrasse saßen, wurde Karim erneut ernst.

      „Ihr dürft das nicht tun, es hängt zu viel an dieser Heirat. Bitte dränge mich nicht dazu, dir die Hintergründe zu erklären, das müsste sowieso Daniel tun. Aber ich sage dir nur eines: Es ist endgültig. Lass die Finger von ihm!“

      Als er Katjas Tränen sah, kam er zu ihr herüber. Sanft strich er ihr über das Haar und küsste sie auf die Stirn. Sie schmiegte sich an ihn und als Karim sie liebevoll küsste, bekam sie weiche Knie. Erregt öffnete sie ihre Lippen und sog seinen Kuss auf, der so voller Liebe und Wärme war, dass sie kurz den Gedanken im Kopf hatte, dass sie in den falschen Mann verliebt war.

      „Katja, es macht keinen Sinn mit uns. Daniel wird zwar eine andere heiraten, aber dein Herz ist nicht frei für mich und eine neue Beziehung. Bitte, versteh mich nicht falsch, ich möchte schon gerne mit dir zusammen sein, aber ich bin kein Spielzeug.“

      „Ich weiß, es tut nur gerade so gut, in deinen Armen zu liegen. Ich liebe dich, aber ich liebe Daniel mehr. Er ist alles für mich. Als wir uns an der Ostsee wiedergetroffen hatten, waren alle Gefühle wieder da. Darum macht es mich auch so unglücklich, dass er Linette heiraten will. Kann ich das wirklich nicht verhindern?“

      Traurig schüttelte Karim den Kopf.

      „Gib mir dein Handy!“, forderte Karim. „Das nehme ich als Geisel, sonst kommst du noch auf dumme Gedanken.“

      Bald darauf gingen sie schlafen, jeder in sein eigenes Bett. Katja wollte Karim nicht ausnutzen, das hatte sie sich vorgenommen, denn dafür war dieser Mann zu gut. So verlebten sie entspannte Tage. Karim arbeitete von morgens bis zum späten Nachmittag, Katja genoss Strand und Pool, fuhr nach Sanary zum Einkaufen, kochte abends für Karim und an ihrem Geburtstag gingen sie in Maries Lieblingsrestaurant essen.

      Nach einer Woche waren sie ein eingespieltes Team und wenn sie abends zusammensaßen, redeten und lachten sie oder sahen fern. Langsam kam in Katjas Kopf Heimweh auf und sie überlegte, wann sie wieder abreisen wollte. Schließlich hatte sie noch nichts von dem getan, was sie geplant hatte. Cora, ihre alte Studienfreundin aus Potsdam, erwartete sie in einer Woche und so musste sie irgendwann heim.

      Karim war traurig, als Katja ihn am Abend darauf ansprach und suchte mit ihr nach einem Flug. Sie konnte in drei Tagen fliegen.

      „Schade, es war gerade so schön mit dir“, erklärte Karim am letzten Abend, den sie gemeinsam auf der Terrasse verbrachten.

      „Ich komme bald mal wieder, mach dir keine Sorgen. Ich verspreche dir, vernünftig zu sein. Daniel ist vergeben. Punkt. Vielleicht verliebe ich mich bald in einen anderen netten Mann, mal sehen. Du willst mich ja nicht.“

      Katja

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