Tabu Liebe zum Quadrat. Ute Dombrowski

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Tabu Liebe zum Quadrat - Ute Dombrowski Tabu

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die Augen öffnen über diese Frau.

      Katja freute sich auf die Osterferien. Da wollten Cora und Michel zu Besuch kommen. Die letzten zwei Schulwochen fielen ihr leicht und an Luise dachte sie einfach nicht. An wen sie jedoch dachte, das war Verena. Die saß immer noch an ihrem Tisch. Sie zog sich jeden Tag besonders hübsch an.

      „Man kann ja nie wissen. Vielleicht ruft mich der Chef heute ins Büro“, flüsterte sie Katja in der Pause zu. „Ich will ihm gefallen. Ist er wirklich noch solo? So ein schöner Mann.“

      Katja hatte nur genickt. Ihr war nach diesen Gesprächen immer heiß und kalt. Bevor sie am Mittag nach Hause fuhr, ging sie noch einmal zu Christian. Sie wollte ihn fragen, was sie für den Abend einkaufen sollte.

      Im Klopfen öffnete sie die Tür, wie sie es sich angewöhnt hatte. Dann klappte ihr Mund auf und wieder zu. Auf der Kante des Schreibtisches saß Verena und ihr Rock war ein Stück über die Knie gerutscht. Christian und sie schauten auf den Bildschirm des Computers. Verena blieb einfach sitzen, als Katja vor den Schreibtisch stand.

      „Ich hoffe, ich störe nicht. Soll ich später wiederkommen?“

      „Nein, wieso?“, fragte Christian. „Wir sind dann soweit durch, Frau Finsch. Wenn noch etwas ist, wenden Sie sich bitte an den Administrator. Der gibt Ihnen auch Ihr Passwort.“

      Verena glitt elfengleich vom Schreibtisch und zog sich den Rock glatt. Mit einem siegessicheren Lächeln verließ sie den Raum.

      Katja schaute Christian böse an.

      „Was war das denn für ein Spielchen?“

      Er lachte laut und kam um den Tisch herum, um Katja zu küssen. Die sah immer noch böse zu ihm und trat einen Schritt zurück.

      „Ach, du bist eifersüchtig! Na sowas! Die neue Kollegin steht auf mich. Das habe ich schon am ersten Tag gewusst. Aber es gibt da so eine alte Kollegin …“

      Er sprach nicht weiter, sondern strich Katjas Haar zur Seite und küsste sie in den Nacken. Er wusste, dass sie das mochte. Katja tat so, als würde es sie nicht interessieren.

      „Baby, ich liebe nur dich. Gegen die Anmache der anderen bin ich immun. Komm, du denkst doch nicht wirklich, dass ich dich betrügen würde.“

      Seine Lippen wanderten an ihrem Hals entlang. Dann fand er ihren Mund und küsste ihre Lippen. Seine Zunge drängte und dann gab Katja nach. Sie schlang die Arme um seinen Hals, als er sie zu seinem Schreibtisch schob. Er hob sie auf die Tischplatte und einige Akten fielen zu Boden. Eine Hand fand unter ihren Rock, aber dann hielt er inne.

      „Den Rest gebe ich dir zuhause. Kauf bitte irgendetwas Leichtes. Damit ich danach noch Energie habe für etwas Scharfes.“

      „Oh Mann“, murmelte Katja. „Du weißt, was ich mit dir mache, wenn du eine andere anguckst?“

      Christian nickte, stellte Katja wieder auf den Teppich und schob sie lächelnd aus der Tür. Verena saß im Lehrerzimmer, als Katja ihre Tasche holte.

      „Findest du nicht auch, dass Christian ein sehr attraktiver Mann ist? Also mir gefällt er gut. Es ist bestimmt von Vorteil, wenn man mit dem Chef zusammen ist. Was denkst du, Katja? Gefällt er dir auch?“

      In Katja brodelte es.

      Am liebsten hätte sie „Finger weg“ gerufen, aber sie sagte nur: „Lass lieber das Flirten. Ich denke, das gibt nur Neid und böses Blut. Hier gibt es doch auch andere nette Kollegen.“

      „Ach, das ist mir egal. Ich versuche mein Glück bei ihm. Du kannst mir dann ja beistehen, wenn die anderen neidisch sind. Auf dich hören sie hier.“

      Katja schüttelte nur noch den Kopf. Sie würde Christian heute Abend davon erzählen.

      *

      „Katja, Katja … ich bin sprachlos. Ich komme heim, um dich zu verführen und du machst mir Stress wegen der Finsch. Ich habe dir doch heute Mittag schon gesagt, ich will nichts von der. Wenn es dich beruhigt, werde ich ihr mit einer Abmahnung drohen, falls sie mir zu nahe kommt. In Ordnung? Und jetzt hör auf zu schmollen.“

      Ohne ein weiteres Wort darüber zu verlieren, griff Christian nach Katja und warf sie über seine Schulter. Lachend trug er sie die Treppe hoch und ließ sie ins Bett fallen. Nun kitzelte er sie solange, bis sie vor Lachen weinte. Dann fiel er über sie her. Hinterher war ihr sehr warm. Er pustete auf ihre heiße Haut an, sodass sie eine Gänsehaut überzog.

      „Ich liebe dich, Chef. Es tut mir leid, dass ich …“

      „Halt die Klappe. Ich will davon nichts mehr hören. Und nun komm, Runde zwei beginnt jetzt.“

      Zärtlich bedeckte er Katja mit Küssen und seine Lippen berührten Stellen ihres Körpers, die die Gänsehaut zum Dauerzustand werden ließen. Dann setzte er sich auf und zog sie auf seinen Schoß.

      Nach dem Liebesspiel schaltete Christian den Fernseher ein, den er aus seinem Haus mitgebracht und ins Schlafzimmer gestellt hatte. Sie sahen die Nachrichten, die sich bei den Schreckensmeldungen fast überschlugen. Wenn nicht die Menschen verrückte Sachen taten, dann war es das Wetter, das so manch einem in diesem Frühjahr übel mitgespielt hatte. Auch Benjamin hatte über den vielen Regen geschimpft, der nach den anfangs warmen Tagen etliche Liter Wasser täglich vom Himmel in seine Weinberge geschüttet hatte. Alle hofften auf einen warmen, angenehmen Sommer.

      Endlich waren Osterferien. Katja telefonierte ein letztes Mal mit Cora vor deren Besuch. Sie wollten am Mittwoch vor Ostern kommen. Ein Gutes hatten die Ferien: Katja musste nicht mit Luises Besuch rechnen, denn die war zu einer Freundin nach Mallorca geflogen.

      Katja wollte Cora und Michel ihr Haus zur Verfügung stellen und war am ersten Ferienmontag dabei, ein paar Sachen zu packen, die sie bei Christian brauchte. Der saß gerade zuhause am Schreibtisch über seinen Flugunterlagen. Morgen früh würde er das erste Mal am Steuerknüppel des Helikopters sitzen. Die ersten beiden Male war er Co-Pilot gewesen und hatte aufmerksam jeden Handgriff des Piloten verfolgt und seinen Ausführungen gelauscht. Nun wollte er selbst fliegen. Er fühlte sich sehr gut.

      Katja würde vor Angst vergehen, aber sie hatte nichts gesagt. Er wusste, wie sie sich fühlte und war stolz auf sie, dass sie seinen begeisterten Worten zugehört und ihm viel Erfolg gewünscht hatte.

      Sie hatte sich nicht anmerken lassen, wie es ihr wirklich ging. Katja setzte sich auf die Bettkante und betrachtete das Hochzeitsbild. Dann nahm sie das Glas in die Hand und dachte an Daniel.

      „Ach, Schatz, wenn du wüsstest, wie mies ich mich fühle. Einerseits gönne ich Christian seine Fliegerei, aber andererseits würde ich es ihm am liebsten verbieten. Nur dann würde ich ihn verlieren. Das will ich nicht. Morgen fliegt er das erste Mal selbst. Ich habe riesige Angst um ihn. Du verstehst das, oder? Bitte sei bei mir und hilf mir, das zu überstehen. Am liebsten würde ich weglaufen, aber ich habe versprochen, nicht mehr so einen Blödsinn zu machen. Gott sei Dank kommen Cora und Michel am Mittwoch und lenken mich ab.“

      Sie seufzte. Dann zog Katja den Reißverschluss der Tasche zu und stellte sie vor die Tür. Nun bezog sie die Betten und stellte das Glas ins Regal. Sie klappte das Fenster an und stieg die Treppe hinunter. Ihr letzter Blick wanderte durch die aufgeräumte Küche und in den Kühlschrank. Alles war bereit. Frühstücken würden sie abwechselnd hier oder bei Christian.

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