Tabu Liebe zum Quadrat. Ute Dombrowski

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Tabu Liebe zum Quadrat - Ute Dombrowski Tabu

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hatte eine Decke über sie gezogen.

      „Die neue Kollegin steht auf dich.“

      „Woher weißt du denn das schon wieder?“

      „Wir haben über die netten Kollegen geredet und du warst auch kurz Thema. Lena meinte, du bist immun gegen Frauen und die Neue findet dich aufregend.“

      „Eifersüchtig?“

      Christian hatte sich auf den Ellbogen gestützt und forschte in Katjas Gesicht nach ihren Gefühlen.

      „Nein, Quatsch. Aber mir ging wieder mal durch den Kopf, ob das so richtig ist, wenn wir unsere Beziehung geheim halten.“

      Christian wollte sagen, dass doch Katja selbst das vorgeschlagen hatte, aber er ließ es. Er hatte schon verstanden, dass es ein kompliziertes Verhältnis war, wenn man mit seinem Chef zusammen war.

      „Wenn du dir Sorgen machst, dann sagen wir es allen“, schlug er vor. „Ich liebe dich, du liebst mich. Es ist gut so.“

      „Nein, kein Problem. Aber Finger weg von den jungen Kolleginnen“, sagte Katja lachend.

      Es klang unecht. Christian wusste, dass Daniel sie damals betrogen hatte. Er ahnte, dass so ein Erlebnis nicht so leicht zu vergessen war.

      „Liebes, ich bin dein Freund. Du musst mir vertrauen. Meine Liebe ist ehrlich und deine doch auch. Wir sagen uns immer die Wahrheit. So war es versprochen. Ich interessiere mich nicht für andere Frauen, nur für dich.“

      Um sie von den düsteren Gedanken abzulenken, kitzelte er sie so lange, bis sie schreiend von der Couch flüchtete. Zum Abendessen bestellten sie Pizza und tranken dazu ein Glas Wein.

      *

      Der Frühling brachte schon sehr warme Tage. Christian begann seine praktische Flugausbildung. Katja war am ersten Wochenende zu Cora gefahren, um sich abzulenken, am nächsten Samstag kam Bea zu ihr. Sie vermieden das Thema Fliegen.

      Am Sonntag stand unvermittelt Luise vor der Tür. Sie lobte das schöne Wetter und fragte Katja, ob sie Lust hatte, sie zum Weingut zu begleiten.

      Katja sagte zu und die beiden Frauen machten sich auf den Weg zu Benjamin. Der war sehr erfreut über den Besuch und bereitete Kaffee zu, den sie draußen unter der Kastanie tranken. Katja hantierte in der Küche wie immer. Luise war verwundert.

      „Nanu, das ist ja so, als wenn du hier zuhause wärst.“

      Benjamin lachte und erwiderte: „Ja, sie kennt sich hier gut aus. Katja hilft oft mit, wenn Christian und ich hier zu tun haben. Und außerdem waren wir mal kurz ein Paar.“

      „Ach ja.“

      Luise hatte die Augen zusammengekniffen. So war das also. Katja und Benjamin und nun Katja und Christian. So eine Frau wollte sie auf keinen Fall für ihren Sohn. Sie würde mit ihrer guten Freundin Beate Janson über Katja reden, wenn diese von ihrer Reise durch Südamerika zurück war. Ihrem Urteil vertraute sie schon seit Jahren.

      Auf den Heimweg schwieg Luise und Katja hatte das Gefühl, schon wieder etwas falsch gemacht zu haben. Sie bot ihr noch ein Glas Wein an, aber Luise lehnte ab.

      „Habe ich etwas gesagt oder getan, was dich verstimmt hat?“

      Luise seufzte.

      „Du liebst Christian doch hoffentlich wirklich? Ich mache mir ein bisschen Gedanken.“

      „Ja, natürlich liebe ich ihn. Wir sind füreinander bestimmt. Dass ich davor mit Benjamin zusammen war, das kann ich dir erklären.“

      „Bemüh dich nicht. Es geht mich ja nichts an. Hauptsache, du findest dich noch zurecht bei deinem Männerverschleiß.“

      Dabei schaute sie Katja wieder sehr böse an.

      „Sarah und Christian waren schon seit ihrer Jugend ein Paar. Dass eine Frau so viele Männer hat, kennt er eigentlich nicht. Wer weiß, wahrscheinlich suchst du dir ja in ein paar Wochen wieder einen anderen.“

      Dann stieg sie in ihr Auto und fuhr davon.

      Katja stand erschüttert auf der Treppe und konnte nicht atmen. Was hatte sie dieser Frau getan, dass sie so gemein zu ihr war? Sie beschloss, Christian am Abend davon zu erzählen.

      Der kam entspannt und fröhlich von der Flugstunde und schloss sie in die Arme. Zur Feier des Tages lud er sie zum Essen beim Italiener ein. Erst dort fiel ihm auf, dass Katja schweigsamer war als sonst.

      „Wie war denn dein Tag? Was hast du gemacht?“

      „Deine Mutter war da und wir haben Benjamin besucht.“

      Christian strahlte noch glücklicher.

      „Das ist ja super. Schön, dass ihr etwas gemeinsam unternehmt. Sie scheint zu wissen, dass du meine Frau fürs Leben bist. Ich freue mich, aber warum schaust du so traurig aus?“

      Katja überlegte, wie sie ihm klarmachen konnte, dass seine Mutter sie nicht mochte.

      „Du irrst dich. Sie denkt nicht, dass ich die Richtige für dich bin. Das hat sie mir heute und schon neulich in Wiesbaden zu verstehen gegeben. Sie liebt nur Sarah.“

      „Aber Schatz, das ist doch verständlich. Sarah war wie eine Tochter für sie und wir waren seit der Jugend ein Paar. Da baut man schon eine enge Bindung auf. Das hast du sicher nur falsch verstanden.“

      „Nach ihren Worten von neulich dachte ich das auch. Aber heute war sie wirklich gemein zu mir. Sie hat gesagt, ich hätte einen großen Männerverschleiß, und sie denkt, dass ich mir demnächst wieder einen neuen Mann suche.“

      Christian sah ihre traurigen Augen, aber nun begann er zu lachen. Er nahm Katjas Hand und küsste sie zärtlich.

      „Schatz, ich weiß, dass du dir keinen neuen Mann suchst. Ich liebe dich. Wie süß, dass du dir Sorgen machst, aber meine Mutter mag dich wirklich. Sie sagt nur manchmal komische Sachen. Das musst du nicht so ernst nehmen.“

      „Ihre Worte haben mich verletzt, ich kann gar nicht verstehen, wie du darüber lachen kannst. Mir ist nicht nach Lachen zumute.“

      „In Ordnung, entschuldige, wenn ich unsensibel war. Ich werde mit ihr reden, ja?“

      Katja nickte und dann kam ihr Essen und beendete das Gespräch. Sie hoffte, dass sich Luise bei ihr entschuldigen würde, wenn Christian mit ihr gesprochen hatte.

      Luise hatte sich nicht entschuldigt. Natürlich nicht. Als Christian mit ihr gesprochen hatte, hatte sie ihn beschwichtigt und dann abgewinkt.

      „Deine Katja sollte sich nicht so anstellen. Ich werde doch wohl noch über Sarah reden dürfen, wenn ich will.“

      Nun wehrte Christian ab.

      „Ja, das darfst du, Mama. Aber bedenke, dass Katja jetzt zu mir gehört. Es tut mir weh, wenn es ihr nicht gut geht.“

      Pah, dachte Luise, die hat dich ja ganz schön um den Finger gewickelt.

      Und

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