Tabu Liebe zum Quadrat. Ute Dombrowski

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Tabu Liebe zum Quadrat - Ute Dombrowski Tabu

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style="font-size:15px;">      Katja lehnte sich an ihn und nickte.

      „Ich liebe dich auch. Daniel wird immer in meinem Herzen sein, aber du hast darin einen ganz großen Platz. Ich verspreche dir, dass ich dich nicht mehr mit unüberlegten Entscheidungen aus der Fassung bringe. Benjamin hat auch gesagt, dass er für mich da ist. Also ist alles gut.“

      Jetzt war Christian fertig mit der Arbeit. Er kam in die Küche und schaute Katja zu. Sie drückte auf den Knopf, der die Spülmaschine in Gang setzte und gähnte. Benjamin erschien auch im Türrahmen, reckte sich und setzte sich zu ihnen.

      „Danke, ihr beiden fleißigen Helfer. Ich werfe euch jetzt hinaus und gehe schlafen.“

      Katja zog Christian vom Stuhl hoch und hinter sich her nach Hause. Dort wollte sie sich von ihm verabschieden, aber er schüttelte den Kopf.

      „Darf ich noch mit hineinkommen?“

      Sein Blick war unergründlich. Katjas Herz klopfte heftig, als sie nickte. Ihr Mund war trocken vor Aufregung. Christian spürte deutlich ihre Erregung und folgte ihr auf die Couch. Dort küsste er sie stürmisch.

      Langsam öffnete er ihre schwarze Bluse, einen Knopf nach dem anderen. Zwischendurch küsste er sie immer wieder. Katja setzte sich auf, streifte das Kleidungsstück von den Schultern und auch gleich die Hose von den Beinen. Sie trug rote Dessous und genoss den anerkennenden Blick von Christian.

      Sie hatten nur die kleine Stehlampe angeschaltet und das Licht verbreitete eine warme Stimmung. Katja lehnte sich entspannt zurück. Sie atmete seinen männlichen Duft ein und schloss die Augen. Christian zog seinen Pullover aus und warf ihn achtlos auf den Boden.

      Seine glatte Haut glühte, die Muskeln waren ange­spannt, seine sehnigen Arme waren fest und stark. Während er Katja von ihrer Unterwäsche befreite, küsste er sie weiter. Er streifte die Hose und die Boxershorts geschickt ab und zuckte erregt zusammen, als Katja die Beine um seine Hüften schlang. Christian kam zu ihr und sie liebten sich sanft und zärtlich.

      Als der Morgen dämmerte, ließen sie voneinander ab und kuschelten sich zum Schlafen unter die dicke Wolldecke, die auf dem Sessel gelegen hatte. Katja wollte nach oben gehen, aber Christian hielt sie zurück.

      „Lass uns hier liegenbleiben. Ich will dich nicht mehr loslassen. Schlaf schön, mein Engel.“

      Als Katja am Mittag aufwachte, war sie allein auf der Couch. Neben ihr lag ein Zettel: „Bin bei Benni aufräumen. Kuss.“ Dazu hatte Christian ein Herzchen gemalt.

      Katja dachte: Wie süß und liebevoll er doch ist. Sie war froh und glücklich, dass sie miteinander geschlafen hatten. Es war sehr schön gewesen. Sie hatte sich ganz fallenlassen können und das war ein gutes Zeichen. Jetzt waren sie richtig zusammen. Wie Mann und Frau.

      Ihr fiel ein, dass sie sein Haus noch gar nicht kannte. Aber sie wollte ihn nicht drängen, sondern abwarten, dass er sie von selbst in sein Leben mitnahm.

      Katja stand auf, wickelte sich in die Decke, ging ins Bad und holte sich von oben Sachen zum Anziehen. Dann rief sie Christian auf dem Handy an. Er versprach, in zwei Stunden bei ihr zu sein.

      Benjamin hatte gegrinst, als er seinen Freund bei der Arbeit dauernd gähnen sah. Da war wohl jemand spät ins Bett gekommen oder überhaupt nicht. Christian hatte das Grinsen gesehen, aber er war zu müde, um sich darüber zu ärgern. Außerdem hatte er nicht vor, sein Sexleben vor Benjamin auszubreiten. Zumal der ja auch mit Katja geschlafen hatte.

      „Entschuldige, wenn ich dir nicht von meiner Nacht erzähle“, sagte Christian später, als Benjamin ihm einen starken Kaffee hinstellte. „Ich sage nur soviel: Das Warten hat sich gelohnt. Aber ich hatte gerade im Kopf, dass du weißt, wovon ich rede und das ist mir irgendwie unangenehm.“

      Benjamin winkte nur ab. Er verstand seinen Freund gut. Er hatte auch nicht vor, mit Christian über Vergangenes zu reden, aber es blieb bei ihm ein bitterer Beigeschmack zurück. Er machte gute Miene zum bösen Spiel und lächelte.

      Christian ging heim. Katja empfing ihn strahlend und sie gingen direkt ins Bett, wo sie den Rest des Tages verbrachten. Gegen zehn Uhr schliefen sie ein. Vorher hatte Christian verkündet, dass er ihr am kommenden Tag sein Haus zeigen wollte.

      In der Nacht war Schnee gefallen. Katja stapfte hinaus auf die Terrasse und warf das weiße, kalte Pulver in die Luft, so wie sie es damals mit Karim getan hatte. Die Erinnerung war schön, aber dann kam die Traurigkeit mit einer Macht in ihr Herz, dass sie auf die Knie sank und weinte. Christian hatte sie dann schnell aufgehoben, ins Haus getragen und gewärmt. Er ahnte, dass ihre Tränen mit ihrem Mann zu tun haben musste.

      „Liebes“, sagte er mit tiefer Stimme, so sanft wie damals, als er sie über das Geländer zurück ins Leben zurückgezogen hatte, „es ist gut. Lass die Trauer raus. Ich bin ja da.“

      Sie weinte lange, dann erzählte sie von Karim und seiner Liebe zu Winter und Schnee. Christian hörte zu und streichelte sie. Es tat Katja gut, sich ihm anzuver­trauen. Er wusste selbst am allerbesten, was dieser Schmerz bedeutete.

      Als würde er wissen, was sie dachte, erzählte er ihr vom Skifahren mit seiner Frau.

      „Sarah hat den Schnee auch geliebt. Sie hatte sich immer drei Kinder gewünscht, um mit ihnen eine Schneeballschlacht machen zu können. Aber sie liebte auch den Sommer. Da wollte sie mit den Kindern schwimmen lernen.“

      „Mein Sohn wäre jetzt neun Jahre alt. Er würde zur Schule gehen, Fußball spielen und jetzt wäre er sicher im Schnee draußen. Leider konnte er das alles nicht erleben. Schade. Ich hätte gerne ein Kind gehabt. Vielleicht wären es auch zwei gewesen, aber danach ging es nicht mehr. Daniel hatte einen Autounfall und war dann zeugungsunfähig.“

      „Das tut mir leid. Ich habe danach keine Frau mehr gehabt und jetzt ist es für eigene Kinder zu spät. Oder willst du ein Kind?“

      Darüber hatte sich Katja lange keine Gedanken mehr gemacht. Jetzt noch ein kleines Kind? Nein, das erschien ihr nicht richtig. Sie wollte keine alte Mutter sein.

      „Nein, ich denke nicht, dass ich jetzt noch ein Kind möchte. Und du?“

      Christian sagte lachend: „Nicht unbedingt. Wenn es passieren würde, dann wäre es toll, aber wir sind beide nicht mehr jung. Vielleicht ist es besser so. Wir haben ja fünf Tage in der Woche vierhundert Kinder. Oh, in fünf Tagen beginnt die Schule wieder. Schade, dass meine Kunstlehrerin gekündigt hat. Hast du vielleicht Zeit und Lust, für sie einzuspringen?“

      Katja boxte ihn in die Seite und wurde dafür gekitzelt, bis sie nicht mehr konnte vor Lachen.

      „Wenn ich Zeit finde, komme ich mal vorbei in deiner Schule. Vielleicht mache ich dann ein bisschen Unterricht. Nein, ernsthaft: Ich ziehe hiermit meine Kündigung zurück. Werden wir uns dort als Paar präsentieren oder bleiben wir ein Geheimnis?“

      Christian dachte nach: Wenn er Katja als seine Lebenspartnerin vorstellen würde, könnte das bei manchen Kollegen nicht positiv ankommen. Andererseits war es seine Sache, mit wem er zusammen war. Er war sich unsicher und wollte Katja die Entscheidung überlassen.

      „Was? Ich soll das entscheiden? Ich denke darüber nach. Versprochen. Aber nicht jetzt. Jetzt will ich dein Haus sehen. Ich werde in jeden Schrank gucken, jedes Schubfach öffnen und unter das Bett gucken. Willst du vielleicht vorher deine Geheimnisse verstecken gehen?“

      „Ich habe nichts

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