Die Zeitmaschine. H. G. Wells

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Die Zeitmaschine - H. G. Wells страница 7

Автор:
Серия:
Издательство:
Die Zeitmaschine - H. G. Wells

Скачать книгу

vielleicht, oder eine halbe Stunde. Sie schien vorzurücken und zurückzuweichen, je nachdem ob der Hagel vor ihr dichter oder dünner wurde. Schließlich konnte ich meinen Blick einen Augenblick lang von ihr wegreißen und sah, dass der Hagelvorhang recht fadenscheinig geworden war, und dass sich der Himmel mit dem Versprechen der Sonne erhellte.

      Ich blickte erneut auf den kauernden weißen Umriss, und die ganze Tollkühnheit meiner Reise überkam mich mit einem Schlage. Was würde erscheinen, wenn dieser Dunstvorhang völlig verschwunden war? Was mochte nicht alles mit dem Menschen geschehen sein? Was, wenn die Grausamkeit zu einer gewöhnlichen Leidenschaft geworden wäre? Was, wenn in diesem Zeitraum unsere Rasse ihre Menschlichkeit verloren hatte und sich zu etwas Unmenschlichem entwickelt hatte, gefühllos und überwältigend machtvoll? Ich mochte wie ein wildes Tier aus der alten Welt erscheinen, umso furchtbarer und ekelhafter angesichts unseres ähnlichen Aussehens – eine widerwärtige Kreatur, die man hemmungslos erschlagen durfte.

      Schon sah ich andere gewaltige Formen – riesige Bauwerke mit verschnörkelten Brüstungen und großen Säulen, während eine bewaldete Hügelflanke im nachlassenden Sturm näher rückte, ohne dass ich dies wahrnahm. Ich wurde von einer heftigen Furcht ergriffen. Ich wandte mich von Angst geschüttelt der Maschine zu und strengte mich unbarmherzig an, sie wieder aufzurichten. Während ich dabei war, schlugen die Strahlen der Sonne durch das Unwetter. Der graue Platzregen wurde fortgewischt und verschwand wie die flatternden Kleiderfetzen eines Geistes. Über mir wirbelten in dem intensiven Blau des Sommerhimmels einige schwach braune Wolkenfetzen ins Nichts davon. Die großen Gebäude um mich herum waren klar und deutlich zu sehen, schimmernd im Nass des Regengusses, gespickt mit dem Weiß der noch nicht geschmolzenen Hagelkörner auf ihren Oberflächen. Ich fühlte mich nackt in einer seltsamen Welt. Ich fühlte mich, wie sich vielleicht ein Vogel in klarer Luft fühlen mochte, in dem Wissen dass der Falke über ihm schwebt und irgendwann herabstoßen wird. Meine Furcht geriet zu Panik. Ich versuchte zu Atem zu kommen, dann biss ich die Zähne zusammen und mühte mich erneut erbittert mit Hand und Knie an der Maschine ab. Bei meiner verzweifelten Anstrengung gab sie schließlich nach und kippte wieder richtig herum. Dabei schlug sie mir heftig gegen das Kinn. Eine Hand auf dem Sattel, die andere auf dem Hebel, stand ich schwer keuchend da, bereit wieder aufzusteigen.

      Aber mit der Möglichkeit eines schnellen Rückzugs kehrte auch mein Mut zurück. Ich sah mich neugieriger und weniger furchtsam in dieser Welt der fernen Zukunft um. In einer kreisförmigen Öffnung, hoch oben in der Mauer des nächstgelegenen Hauses, sah ich eine Gruppe von Gestalten, die in kostbare weiche Roben gewandet waren. Sie hatten mich gesehen und ihre Gesichter waren mir zugewandt.

      Dann vernahm ich näher kommende Stimmen. Durch die Büsche bei der Weißen Sphinx waren die Köpfe und Schultern laufender Männer zu sehen. Einer von ihnen kam auf einem Pfad heraus, der geradewegs zu dem kleinen Rasen führte, auf dem ich mit meiner Maschine stand. Er war von schmächtiger Gestalt – vielleicht vier Fuß groß – gekleidet in eine purpurne Tunika, um die Hüfte ein lederner Gürtel. An seinen Füßen trug er Sandalen oder Halbstiefel – ich konnte nicht genau erkennen, was es war: seine Beine waren bis zu den Knien hinauf unbedeckt, ebenso wie sein Kopf. Während ich das feststellte nahm ich das erste Mal Notiz davon, wie warm die Luft war.

      Er kam mir wie eine wunderschöne und anmutige Kreatur vor, aber unbeschreiblich zerbrechlich. Sein gerötetes Gesicht erinnerte mich an die ansehnlichere Art von Schwindsucht – jene hektische Schönheit, von der früher soviel berichtet wurde. Bei seinem Anblick gewann ich mein Selbstvertrauen zurück. Ich nahm meine Hände von der Maschine.«

      Конец ознакомительного фрагмента.

      Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

      Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

      Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

/9j/4AAQSkZJRgABAgAAAQABAAD/2wBDAAgGBgcGBQgHBwcJCQgKDBQNDAsLDBkSEw8UHRofHh0a HBwgJC4nICIsIxwcKDcpLDAxNDQ0Hyc5PTgyPC4zNDL/2wBDAQkJCQwLDBgNDRgyIRwhMjIyMjIy MjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjL/wAARCA8ACWADASIA AhEBAxEB/8QAHwAAAQUBAQEBAQEAAAAAAAAAAAECAwQFBgcICQoL/8QAtRAAAgEDAwIEAwUFBAQA AAF9AQIDAAQRBRIhMUEGE1FhByJxFDKBkaEII0KxwRVS0fAkM2JyggkKFhcYGRolJicoKSo0NTY3 ODk6Q0RFRkdISUpTVFVWV1hZWmNkZWZnaGlqc3R1dnd4eXqDhIWGh4iJipKTlJWWl5iZmqKjpKWm p6ipqrKztLW2t7i5usLDxMXGx8jJytLT1NXW19jZ2uHi4+Tl5ufo6erx8vP09fb3+Pn6/8QAHwEA AwEBAQEBAQEBAQAAAAAAAAECAwQFBgcICQoL/8QAtREAAgECBAQDBAcFBAQAAQJ3AAECAxEEBSEx BhJBUQdhcRMiMoEIFEKRobHBCSMzUvAVYnLRChYkNOEl8RcYGRomJygpKjU2Nzg5OkNERUZHSElK U1RVVldYWVpjZGVmZ2hpanN0dXZ3eHl6goOEhYaHiImKkpOUlZaXmJmaoqOkpaanqKmqsrO0tba3 uLm6wsPExcbHyMnK0tPU1dbX2Nna4uPk5ebn6Onq8vP09fb3+Pn6/9oADAMBAAIRAxEAPwBBThTR ThQAopRSClFAC0opKUUAOHSndqaOlO7UDFFKKQUooAUU4U0U4UAKKWkFLQMWnCm04UALSikpRSAc OtLSDrS0AKKdTRTqAFHSnCmjpThQAtKKSlFADqcP602nD+tAC04dKbTh0oAWnU2nUAKKdTRTqAFF OFNFOFADlpe9ItL3oGOFKKQUooAUU4U0U4UCHClpBS0AOHWlpB1paBjlpaRaWgQ4UopBSigB1LSU tAC04U2nCgBwpRSClFADhSikFKKAHClpBS0ALSikpRQA8daWkHWloAWlpKWgQop1NFOoAcKBQKBT GOFLSCloEKKWkFLSAdS0lLQAU4U2nCgApaSloAcOtKKQdaUUAKKBQKBTAWlpKWgBaBRQKAFpaSlo AUUopBSikAClpBS

Скачать книгу