Das ESSENS-DRAMA und das ENDE DES ÜBERGEWICHTS: Die neue Dimension der Ernährung. Dantse Dantse

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Das ESSENS-DRAMA und das ENDE DES ÜBERGEWICHTS: Die neue Dimension der Ernährung - Dantse Dantse

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Fettleber, Müdigkeit.

      Achtung: Wer übermäßig viel Eiweiß verzehrt,

      kann einen erhöhten Gehalt an Harnsäure i

      seinem Blut beobachten. Diese entsteht durch

      den Abbau der Eiweiße im Körper.

      6.3 Fett

       Was ist Fett und welche Arten von Fett gibt es?

      Fett ist ein Makronährstoff, der nur über die Nahrung in unseren Körper gelangt, während der Körper zum Beispiel Kohlenhydrate selbst herstellen kann. Fette sind gute Geschmacks- und Aromaträger. Sie lassen das Essen gut und intensiv schmecken.

      Jedes Gramm Fett enthält 9 Kilokalorien, Proteine und Kohlenhydrate enthalten nur jeweils 4 Kilokalorien. Das zeigt, dass Fett in unserer ursprünglichen Ernährung eine zentrale Rolle hatte. Schon während der Entwicklung des Fötus und des Kindes sind gesättigte Fettsäuren am wichtigsten. Studien von Dr. Weston A. Price (1870-1948), ein zu dieser Zeit sehr bekannter Zahnarzt, der „Isaac Newton der Ernährung“ genannt wurde, zeigen, dass eine fettarme Ernährung einer schwangeren Frau vermehrt zu verkleinerten Kiefern und damit zu lebenslangen Zahnfehlstellungen des Kindes führt. In Kamerun habe ich gelernt, dass Kinder, deren Mütter in der Schwangerschaft wenig Fett zu sich genommen haben, psychisch labiler sind, und viel mehr Probleme mit den Nerven, mit Depressionen, Migräne, Gewichtsproblemen usw. haben werden. Eine gute Versorgung mit gesättigtem Fett ist deswegen in der frühkindlichen Entwicklung absolut wichtig.

       Fett ist der Energieträger mit der größten Energiedichte

      Fette transportieren fettlösliche Vitamine, Mineralien und andere Mikro-Nährstoffe in unserem Organismus. Ohne Fett würden Mangelerscheinungen auftreten. Fette sind also ein sehr wichtiger Bestandteil der menschlichen Ernährung.

      Ohne Fett können Gehirn und Denken nicht funktionieren. Muskeln bestehen zu einem großen

      Teil aus Fett. Daher ist es falsch, abnehmen zu

      wollen, indem man Fett weglässt.

      Ein weiterer Grund Fett zu sich zu nehmen sind die fettlöslichen Vitamine, die sie enthalten: Vitamin A, Vitamin D, Vitamin E und Vitamin K. Diese Vitamine stammen aus fetthaltigen Quellen (meist tierischen Ursprungs). Viele kommen auch aus Gemüse, aber auch hier ist zu notieren, dass diese fettlöslichen Vitamine aus Gemüse nur dann richtig vom Körper aufgenommen werden können, wenn das Gemüse mit Fett zubereitet wird. Das beste Fett dafür ist Öl mit gesättigten Fettsäuren.

      Fette sind nicht gleich Fette. Es gibt sehr gute, weniger gute und schlechte Fette, die die Wissenschaft in ungesättigte, gesättigte und Transfette unterteilt hat.

      Sowohl gesättigte als auch ungesättigte Fettsäuren sind nützlich für den Körper. Sie können Energie und Tonus liefern, sie unterstützen und stärken das Immunsystem, bekämpfen und verhindern viele Krankheiten und wirken sich auf viele weitere Stoffwechselprozesse positiv aus.

      Die meisten pflanzlichen Öle enthalten sowohl gesättigte als auch ungesättigte Fettsäuren in verschiedenen Verhältnissen und die Öle haben unterschiedliche Funktionen, weswegen es auch so viele verschiedene gibt. Man findet kaum ein pflanzliches Öl, das nicht gesättigte, einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren enthält. Eine große Zahl an ungesättigten Fettsäuren macht ein Öl aber nicht unbedingt gesünder. Zum Beispiel besitzen Kokosöl und Palmöl weniger mehrfach ungesättigte Fettsäuren, sind aber viel gesünder und helfen dem Körper schneller abzunehmen als Sonnenblumenöl. Menschen in Ländern, in denen diese Öle benutzt werden, sind schlanker und muskulöser als Menschen in den westlichen Ländern, die häufiger Sonnenblumenöl, Rapsöl oder Olivenöl zu sich nehmen.

      Der Körper braucht eine gut dosierte Ernährung mit allen Arten von Ölen, das tut ihm gut. Es gibt diese vielen verschiedenen Arten von Fetten nicht umsonst, sie sind da, weil sie irgendwie wichtig sind. Der Mensch nutzt sie nur schlecht. Nicht die Fette selbst sind das Problem, sondern was wir Menschen aus den Fetten gemacht haben oder machen und wie wir sie nutzen. Es ist deswegen ratsam, beim Kochen abwechselnd unterschiedliche Fette zu benutzen, damit wir dem Körper alle Fettsäuren geben, die er braucht. Wichtig ist für mich vor allem die Quelle des Öles und wie das Öl weiterverarbeitet wurde, d.h. welche Zusatzstoffe darin zu finden sind.

      Ich warne lediglich vor gesättigten Fettsäuren aus tierischer Quelle: Dabei denke ich vor allem an Milcherzeugnisse und verarbeitete Fleischprodukte (Wurst, Schinken, Bratwurst usw.), mehr als an

      Fleisch selbst.

      Ein gelegentlicher Verzehr dieser Produkte ist für den Körper auch keine Gefahr. Die Gefahr besteht nur, wenn man diese tierischen Produkte regelmäßig und in großen Mengen zu sich nimmt.

Grafik 122

       Welche Fette gibt es?

Grafik 112

      6.3.1 Gesättigte Fette, auch nicht-essenzielle Fette genannt

      Gesättigte Fette sind nicht-essenziell. Das bedeutet, unser Körper kann sie selbst herstellen. Zellmembranen bestehen zu 30 bis 50% aus gesättigten Fettsäuren.

      Fette, die hart werden, wenn sie kalt sind – außer pflanzliche Öle (Palmöl, Kokosöl) oder unverarbeitetes Fleisch – sind ganz allgemein nicht sehr gut für den Körper, z.B. Butter oder Fett aus Milchprodukten, auch wenn die Lebensmittelindustrie uns das nicht ganz klar erklärt. (Mehr dazu in Kapitel A.6.2.1 „Milch und Milchprodukte“). Das sind oft schlechte gesättigte Fette. Sie lassen den Cholesterinspiegel im Blut ansteigen und machen fett.

      Gesättigte Fettsäuren sind aber nicht grundsätzlich

      so schlecht für den Körper, wie überall propagiert

      wird. Im Gegenteil, diese Fette sind für

      den Körper sehr wichtig.

      Die Quelle, aus der sie stammen, macht diese Fette meiner Meinung nach gut oder weniger gut. Fleisch kann wohl sehr gesund sein und dem Körper guttun (Kapitel B.4.3 „Proteine machen schlank“). Viele gesättigte Fette sind deshalb schlecht, weil sie von Tieren stammen, die schlecht ernährt wurden.

      Jüngste Studien haben gezeigt, dass die Aufnahme gesättigter Fette über die Ernährung das Risiko von Herzerkrankungen reduzieren kann.

      Das Fett der Muttermilch, die das Baby trinkt, besteht zu großem Teil aus gesättigten Fettsäuren, aber dieses Fett ist sehr gesund und macht das Kind gesund. Auch gesättigte Fette von gesunden Tieren sind ungefährlich für den Körper, wenn sie, wie bei allen Dingen, in Maßen verzehrt werden. Schon unsere Vorfahren liebten am Fleisch das Fett, das sie als das Wertvollste betrachteten. Sie waren aber dennoch nicht dick. Das zeigt, dass nicht das Fett dick macht, sondern das schlechte Fett (durch falsche und chemikalienreiche Futtermittel und durch die industrielle Verarbeitung des Fleisches).

      Ein anderer Vorteil von gesättigten Fettsäuren: Sie sind chemisch sehr stabil, halten sich lange und lassen sich hoch erhitzen, ohne dass

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