Natürlich gesund mit Weihrauch. Dr. Hanspeter Hemgesberg
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Dieser Weihrauchbaum ist noch bekannt mit weiteren Benennungen. So im englischen Sprach- und besonders wirtschaftlichen EinflussBereich mit
Frankincense tree
. In Somalia als der eigentlichen Heimat nennt man ihn
Mahor maddow
oder
Mohur meddhu
oder auch
Moxor
. Neben Somali-Land (hier besonders Nord-Somali) ist dieser Baum ebenfalls heimisch (geworden) wie auch in Süd-Arabien und in Ägypten.
Ein gezielter Anbau findet erst seit Ende der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts statt auf Versuchspflanzungen in Nord-Somalia.
Die Sammlung der „Droge“ Weihrauch erfolgt auch heute fast ausschließlich aus Wildbeständen.
Zur
Botanik
:
Es handelt sich um einen kleinen Baum und oft nur um ein Bäumchen mit einer maximalen Wuchshöhe von 1,5 - 2,5 m; vielmals auch um einen kräftigen Weihrauchbusch (s. Abb. oben) ohne einen zentralen Stamm. Charakteristisch sind die sieben- bis neun-paarig gefiederten Blätter, welche an der Unterseite filzartig behaart sind (seltener auch an beiden Blattseiten), dazu sind sie wellig gekerbt oder auch ganzrandig. Blütezeit ist der Monat April.
An Inhaltsstoffen ist das Gummiharz (Weihrauch-Harz * Olibanum) zu nennen. Die sonstigen Pflanzenteile sind noch nicht endgültig phytochemisch untersucht.
Was die Bedeutung der Inhaltsstoffe angeht, so wird darüber später ausführlich zu sprechen sein. Dies gilt natürlich dann auch für die An- und Verwendung des Weihrauch-Harzes.
Zum zweiten Vertreter dieser Spezies, der
Boswellia frereana
oder auch
B. freriana
.
In Somalia wird dieser Weihrauch-baum
jagcaar
genannt.
Zur
Botanik
:
Diese Spezies wächst als 3 bis 10 m hoher Baum von zumeist schlankem Wuchs mit relativ dünnem Stamm und wenigen, in spitzem Winkel nach oben strebenden Ästen. Die Blätter sind ziemlich groß, breit und herzförmig, starr-steif, kahl und ganzrandig und von grau-grüner Farbe.
Was die Inhaltsstoffe angeht, so gelten die Aussagen zu B. carteri (s.o.).
Zuletzt noch die
Boswellia serrata
oder auch
B. glabra
oder
B. thurifera
und auch noch
Libanus thuriferus
, auch genannt
Salai-Baum
.
In Indien nennt man ihn
Sálaigugul
(daher auch Salai-Baum hierzulande) oder
Gúgal
oder
salai
und auf Sanskrit heißt er
Sallaki
. Im arabischen Raum kennt man ihn als
kundur
. Auf Spanisch wird er genannt
arbol del incensio
; auf Englisch
Indian olibanum (tree)
oder
incense tree
oder
salai tree
und im Französischen
arbre à incens
.
Der Name
Indian Olibanum
verrät seine Heimat & Herkunft: Indien. Dort wächst er in weit-ausgedehnten Wildbeständen.
Zur
Botanik
:
Der Salai-Baum stellt einen mittelgroßen Baum mit flach ausgebreiteter Krone dar. Die 9- bis 14paarig gefiederten Blätter sind am Rande kerbig gesägt oder fast ganz-randig. Auffallend ist die Dicke der Rinde des Stammes mit ca. 1,2 cm; sie ist grünlich-aschfarben und schält sich in papierartigen dünnen, glatten Stückchen ab. Die jungen Triebe und Blätter sind in der Wuchsphase mit einfachen Haaren besetzt.
Diese Weihrauchart ist hinsichtlich ihrer Inhaltsstoffe am besten untersucht und erforscht.
So enthält diese Boswellia neben dem Weihrauch-Harz noch etliche weitere und wichtige Inhaltsstoffe. Doch dazu und darüber später mehr.
Verbreitet ist die B. serrata in Indien und zwar in den niederen Ge-birgen entlang des Himalayas und auch im nördlichen und mittleren Teil Indiens, also insbesondere in Ost-Indien.
Soweit bisher bekannt, erfolgt die Drogengewinnung auch hier nicht in speziellem Anbau (Weihrauch-Kulturen), sondern aus dem reichlichen Wildwuchs.
Zuletz soll noch eine absolute „Weihrauch-Baum-Rarietät“ kurz genannt sein: Es handelt sich dabei um
Boswellia ameero