Weihnachtsmärchen. Charles Dickens

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      Fezziwig alle Touren des Tanzes durchgemacht hatten, sprang

      Fezziwig alle Touren des Tanzes durchgemacht hatten, sprang

      Fezziwig so geschickt, als zwinkere er mit den Beinen, und kam,

      ohne zu wanken, wieder auf die Füße.

      Mit dem Glockenschlag elf war dieser häusliche Ball zu Ende.

      Mr. und Mrs.

      Fezziwig stellten sich zu beiden Seiten der Tür auf, schüttelten

      jedem einzelnen der Gäste die Hand zum Abschied und

      wünschten ihm oder ihr fröhliche Weihnachten.

      Als alles, außer den zwei Lehrlingen, fort war, wünschten sie

      diesen das gleiche. So waren die heiteren Stimmen verklungen,

      und die Burschen gingen in ihr Bett, das sich unter einem

      Ladentisch hinten im Lagerraum befand.

      Während dieser ganzen Zeit hatte sich Scrooge wie ein

      Verrückter benommen.

      Sein Herz und seine Seele waren bei dem Ball und seinem

      früheren Selbst. Er bestätigte alles, erinnerte sich an alles, freute

      sich über alles und befand sich in der seltsamsten Aufregung.

      Nicht eher als bis die fröhlichen Gesichter seines früheren Selbst

      und das Antlitz Dicks verschwunden waren, dachte er daran,

      daß der Geist neben ihm stand und ihn anschaute, während das

      Licht auf seinem Haupt in voller Klarheit brannte.

      »Eine Kleinigkeit war's doch«, meinte der Geist, »diesen

      närrischen Leuten solche Dankbarkeit einzuflößen.«

      närrischen Leuten solche Dankbarkeit einzuflößen.«

      »Eine Kleinigkeit!« gab Scrooge zurück.

      Der Geist bedeutete ihm, den beiden Lehrlingen zuzuhören, die s

      ich gegenseitig mit Lobpreisungen Fezziwigs überboten; und als

      Scrooge das getan hatte, sprach der Geist: »Nun, ist es nicht so?

      Er hat nur ein paar Pfund irdischen Mammons hingegeben;

      vielleicht drei oder vier. Ist das so der Rede wert, daß er solches

      Lob verdient?«

      29

      »Das ist's nicht«, sagte Scrooge, von dieser Bemerkung gereizt

      und wie sein früheres, nicht wie sein jetziges Selbst sprechend.

      »Das ist's nicht, Geist. Er hat die Macht, uns glücklich oder

      unglücklich, unsern Dienst zu einer Lust oder zu einer Bürde, zu

      einer Freude oder zu einer Qual zu machen. Du magst sagen,

      seine Macht liege in Worten und Blicken, in so unbedeutenden

      und kleinen Dingen, daß es unmöglich ist, sie herzuzählen: was

      schadet das? Das Glück, das er bereitet, ist so groß, als wenn es

      sein ganzes Vermögen kostete.«

      Er fühlte des Geistes Blick und schwieg.

      »Was gibt's?« fragte der Geist.

      »Nichts, nichts«, sagte Scrooge.

      »Aber doch etwas, wie?« drängte der Geist.

      »Nein«, sagte Scrooge, »nein. Ich möchte nur eben jetzt ein paar

      Worte mit meinem Kommis sprechen. Das ist al es.«

      Sein früheres Selbst löschte gerade die Lampen aus, als er

      diesen Wunsch aussprach, und Scrooge und der Geist standen

      wieder im Freien.

      »Meine Zeit geht zu Ende«, sagte der Geist. »Schnel !«

      Dieses letzte Wort war nicht zu Scrooge oder zu jemand, den er

      sehen konnte, gesprochen, aber es wirkte sofort. Denn wieder

      sah Scrooge sich selbst. Er war jetzt älter geworden -. ein Mann

      in der Blüte seiner Jahre. Sein Ges icht hatte noch nicht die

      schroffen, rauhen Züge seiner späteren Jahre, aber schon begann

      es Anzeichen der Sorge und des Geizes anzunehmen. In seinem

      Auge brannte ein ruheloses, habsüchtiges Feuer, das Zeugnis gab

      von der Leidenschaft, die dort Wurzeln geschlagen hatte, und

      zeigte, wohin der Schatten des wachsenden Baumes fal en

      würde.

      Er war nicht allein, sondern saß neben einem schönen jungen

      Mädchen in Trauerkleidern. In ihren Augen standen Tränen, die

      in dem Licht glänzten, das von dem Geist vergangener

      Weihnachten ausströmte.

      »Es ist ohne Bedeutung«, sagte sie sanft, »und für Sie von gar

      »Es ist ohne Bedeutung«, sagte sie sanft, »und für Sie von gar

      keiner. Ein anderes Götzenbild hat mich verdrängt; und wenn es

      Sie in späterer Zeit trösten und aufrecht erhalten kann, wie ich es

      versucht hätte, so habe ich keine Ursache zu klagen.«

      »Welches Götzenbild hätte Sie verdrängt?« erwiderte er.

      »Ein goldenes.«

      »Dies ist die Gerechtigkeit der Welt!« sagte er. »Gegen nichts ist

      sie so hart als gegen die Armut; und nichts tadelt s ie

      unnachsichtiger als das Streben nach Reichtum.«

      »Sie fürchten das Urteil der Welt zu sehr«, antwortete sie sanft.

      »Al e Ihre andern Hoffnungen sind in der einen aufgegangen, vor

      diesem engherzigen Vorwurf

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