Rudolf Cronau: Drei Jahrhunderte deutschen Lebens in Amerika Teil 4. Rudolf Cronau

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Rudolf Cronau: Drei Jahrhunderte deutschen Lebens in Amerika Teil 4 - Rudolf Cronau gelbe Buchreihe

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Cronau ließ zu Ende des Jahres 1908 in New York sein erstes in englischer Sprache geschriebenes Werk unter dem Titel „Our wasteful nation, the story of American prodigality and the abuse of our national resources“ erscheinen, das sich in energischer Weise gegen die maßlose Vergeudung und den Missbrauch der natürlichen Hilfsquellen Amerikas richtet. Dem als Professor der Musik an der Harvard-Universität tätigen Komponisten Friedrich Louis Ritter verdanken wir eine in Boston erschienene „History of Music in the form of lectures“ sowie das Werkchen „Music in America“.

      Der deutschamerikanischen Literatur darf man auch manche Werke beizählen, die von deutschen Novellisten und Romanschriftstellern während ihres längeren Verweilens in den Vereinigten Staaten geschrieben wurden.

      Zu ihnen gehören in erster Linie einige Romane des am 3. März 1793 in Seefeld, Unterösterreich geborenen Karl Postel. Ursprünglich dem Orden der Kreuzherrn zu Prag angehörend, entwich er im Jahre 1822 dem Kloster und begab sich nach Amerika. In New York verweilte er bis 1826. In den Jahren 1828 bis 1830 bereiste er die Südstaaten und sammelte hier das Material zu seinem ersten großen, in englischer Sprache geschriebenen Roman „Tokeah or the White Rose“ (Philadelphia 1828). Derselbe erschien später in einer von ihm selbst vollzogenen deutschen Bearbeitung unter dem Titel „Der Legitime und die Republikaner“ (Zürich 1833). Diesem Roman schlossen sich „Transatlantische Reiseskizzen“ (1833), „Lebensbilder aus der westlichen Hemisphäre“, „Pflanzerleben und die Farbigen“, „Nathan der Squatter-Regulator“, „Deutschamerikanische Wahlverwandtschaften“, sowie der prächtige Roman „Virey und die Aristokraten“ an. Lange Zeit gehörte dieser unter dem Pseudonym Charles Sealsfield verborgene Autor zu den meist gelesenen beider Erdteile. Ein genialer Beherrscher der Sprache, ein ungemein scharfer Beobachter, begabt mit einer reichen, glühenden Phantasie, entrollte er seinen Lesern eine neue Welt mit bisher nie geschilderten Menschencharakteren. In scharfen Umrissen zeichnete er den schlauen Yankee, den leichtlebigen Franzosen, den bedächtigen Deutschpennsylvanier, den sinnlichen Kreolen und die Kreolin, den kühnen Trapper und den zähen Kulturpionier des fernen Westens. Und als Hintergründe lieferte er farbensprühende Landschaftsgemälde vom Ohio, dem Mississippi, aus den Prärien von Texas und den grünen Gebirgen Vermonts.

       Ihm verwandt sind Otto Ruppius, Friedrich Gerstäcker und Balduin Möllhausen, welche gleichfalls längere Zeit in den Vereinigten Staaten weilten. Zu den Früchten dieses Aufenthalts gehören Ruppius' vielgelesene Romane „Der Pedlar“, „Das Vermächtnis des Pedlars“ und „Der Prärieteufel“. Gerstäcker veröffentlichte als literarische Ergebnisse jahrelanger Wanderungen sein Tagebuch unter dem Titel „Streif- und Jagdzüge durch die Vereinigten Staaten von Nordamerika“ (1844). Außerdem verfasste er die Romane „Die Regulatoren in Arkansas“ (1845), „Die Flusspiraten des Mississippi“ (1848); ferner „Mississippibilder“ (1847), „Amerikanische Wald- und Strombilder“ (1849) und „Kalifornische Skizzen“ (1856), die wegen ihrer frischen, unterhaltenden Schilderungen weite Verbreitung fanden. – Der Aufenthalt Möllhausens in den Vereinigten Staaten fällt in die Mitte des 19. Jahrhunderts, wo er mit dem Herzog Karl von Württemberg und später als Topograph und Zeichner zweier amerikanischer Expeditionen den fernen Westen, insbesondere Neu-Mexiko und Arizona, bereiste. Diese Fahrten beschrieb er in dem „Tagebuch einer Reise vom Mississippi nach den Küsten der Südsee“ (1858) und in „Reisen in die Felsengebirge Nordamerikas“ (1861). Außerdem verfasste er zahlreiche Romane, von denen die bekanntesten „Die Mandanenwaise“, „Der Reiher“ und „Der Schatz von Quivira“ in den von Möllhausen besuchten Teilen der Neuen Welt spielen. Die bereits erwähnte Schriftstellerin von Jakob (Taloj) verfasste während ihres Aufenthaltes in Amerika die Romane „Héloise, or the unrevealed secret“ (New York 1850) und „Die Auswanderer“ (Leipzig 1852), welches Buch im folgenden Jahre unter dem Titel „The Exiles“ auch in New York erschien.

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       Beweise, dass es ihnen an Geschick zu literarischen Arbeiten nicht fehlt, haben die Deutschamerikaner zur Genüge abgelegt. Nachdem im Jahre 1909 endlich eine dem modernen Zeitgeist entsprechende Verbesserung der amerikanischen Copyright-Gesetze erfolgte und jene Vorschrift, dass fremdsprachliche Werke, um den Schutz der amerikanischen Gesetze genießen zu können, in Amerika gesetzt und gedruckt sein müssen, aufgehoben wurde, ist auch für die deutschamerikanische Literatur eine Möglichkeit eröffnet worden, sich voller und kräftiger zu entfalten.

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