Raus aus der Krise. Geri Schnell
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Geri Schnell
Raus aus der Krise
Die Geschichte eins Kämpfers
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Inhaltsverzeichnis
Erinnerung an die Vergangenheit
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Arbeitslos
Raus aus der Krise!
Die Geschichte eines Kämpfers
von Geri Schnell
Frierend vor Kälte, erwacht Max Meier.
Wo bin ich?
Zögernd schaut er sich um. Es ist noch dunkel und er zittert am ganzen Körper. Er beobachtet seine Umgebung und stellt fest, dass er auf einer Bank im Friedhof geschlafen hat, doch nun hat ihn die Kälte aufgeweckt. Sein Kopf brummt, er versucht sich zu erinnern, wie er auf der Friedhofsbank gelandet ist, es gelingt ihm nicht! Langsam erhebt er sich und macht einige Turnübungen, um sich zu erwärmen. Er räumt seine Sachen zusammen, verstaut sie in seiner Tragetasche und schleicht davon. Die Bank ist zu ungemütlich und er macht sich auf den Weg zum Bahnhof. Wenn er sich nicht allzu sehr beeilt, ist das Bahnhofrestaurant schon offen und er kann einen Kaffee mit Schnaps bestellen, danach wird er sicher wieder etwas klarer denken können und vielleicht fällt ihm wieder ein, wie er den gestrigen Abend verbracht hatte.
Um auf die Strasse zu gelangen, muss er über den Zaun klettern, denn der Friedhof ist nachts geschlossen. Durch das noch schlafende Olten, schleicht er zum Bahnhof. Die menschenleeren Strassen wirken unheimlich und er fühlt sich als Störenfried. Wenn er es vermeiden kann, weicht er den wenigen Frühaufstehern aus, welche schon unterwegs sind. Die Meisten sind Bahnarbeiter, welche auf dem Fahrrad, durch die spärlich beleuchteten Strassen, zur Frühschicht fahren.
An der Kirchenuhr kann er erkennen, dass es erst halbsechs Uhr ist. Es dauert also noch einige Zeit, bis er seinen Kaffee mit Schnaps bekommt. Er macht noch einen kleinen Umweg, der Aare entlang.
In den Büschen am Ufer herrscht jetzt im Frühling reger Betrieb. Die Vögel zwitschern um die Wette. Das Singen der Vögel ist sein erstes freundliches Erlebnis an diesem Morgen. Als er noch gearbeitet hatte, konnte er keine solche Morgenstimmung geniessen. Nach dem Aufstehen hetzte er ins Büro und beachtete die Natur kaum.
Sein Kopf brummt immer noch und er hat es aufgegeben, sich an den gestrigen Tag zu erinnern. Wenn sich der Kopf nicht daran erinnern will, so wird er seine Gründe haben. Von weitem hat er die Typen gesehen, die ungeduldig warten, bis der Kellner das Bahnhofrestaurant aufschliesst. Diese ungepflegten Herumtreiber mit ihren Dreitagebärten, sind sehr neugierig und das geht ihm auf die Nerven. Er wartet bis fünf Minuten nach sechs Uhr. Erst dann, wenn die Dreitagebärtigen ihre Plätze eingenommen haben, geht er rein, so kann er sich allein an einen freien Tisch setzen.
Es dauert einige Zeit, bis er bei Roberto seinen Kaffee bestellen kann. Im letzten Moment entschliesst er sich, statt dem Kaffee mit Schnaps, nur ein Cappuccino zu bestellen. Nach dem ersten Schluck bereut er seinen Entschluss, denn langsam erinnert er sich wieder an den gestrigen Tag und diese Erinnerungen haben überhaupt nichts Erfreuliches an sich.
Gestern,